Wärmepumpenstrom Vergleich: Stromvergleich für Wärmepumpen

Wärmepumpenstrom Wärmepumpe

Wärmepumpenstrom über eine Wärmepumpe vor einem Einfamilienhaus (Quelle: Stromvergleich1000.de)

Sparen Sie in 2024 mehrere hundert Euros pro Jahr bei einem Wechsel zu einem günstigen Anbieter für Heizstrom in Form von Wärmepumpenstrom. Sie müssen nicht mehr beim Grundversorger den teuren Strom für die Wärmepumpe beziehen, sondern können sich am Markt frei einen Anbieter auswählen.

Wenn Sie eine Wärmepumpe in Form einer Luftwärmepumpe, Wasserwärmepumpe oder Erdwärmepumpe für die Raumheizung in Ihrem Zuhause verwenden und nach einem passenden Stromtarif suchen, gibt es einige Punkte, die Sie bei einem Stromvergleich berücksichtigen sollten. Mit großer Wahrscheinlichkeit kommen für Sie spezielle Tarif für Wärmepumpenstrom in Frage.

Wärmpumpenstrom Vergleich über Stromrechner

Nach dem Klick auf „Heizstrom“ können Sie auswählen, ob Sie den Vergleich für eine Nachtspeicherheizung oder eine Wärmepumpe durchführen möchten. Wenn Sie Wärmepumpe wählen, können Sie im nächsten Schritt angeben, ob Sie einen Eintarifzähler oder Doppeltarifzähler besitzen. Anschließend geben Sie Ihren jährlichen Stromverbrauch für die Wärmepumpe sowie Ihre Postleitzahl an, um den Wärmepumpenstrom Vergleich zu starten.

 


Welche Daten werden für den Wärmepumpen Vergleich benötigt?

  1. Postleitzahl (PLZ)
  2. Wärmepumpe mit separatem Stromzähler (Ja / Nein)
  3. Zählerart (Eintarifzähler oder Doppeltarifzähler)
  4. Jahresverbrauch in kWh (bei Zweitarifzähler unterteilt in Hochtarif (=HT) und Niedertarif (=NT))

Der Begriff „Wärmepumpenstrom“ bezieht sich auf den speziellen Stromtarif, der für den Betrieb von Wärmepumpen genutzt wird. Diese Tarife werden manchmal auch als „Wärmepumpentarife“ oder „Heizstromtarife“ bezeichnet. Der Grund für diese speziellen Tarife liegt in den besonderen Anforderungen und dem hohen Stromverbrauch, den Wärmepumpen haben können. Je nach Einbau und Stromversorger vor Ort können vor allem 2 verschiedene Arten von Stromzählern vorhanden sein:

  • Einfachtarifzähler: Der Stromtarif ist über den gesamten Tag hinweg gleich
  • Doppeltarifzähler: Der Stromtarif variiert zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten

Um den Strom für eine Wärmepumpe separat abrechnen zu können, benötigen Sie grundsätzlich zwei verschiedene Stromzähler im Haus: einen Stromzähler für Haushaltsstrom (normaler Strom) und einen Stromzähler zum Heizen über die Wärmepumpe.

Der Stromvergleich für Wärmepumpenstrom wird in Kooperation mit Verivox angeboten. Alternativ können Sie direkt auf Verivox den Vergleich für Wärmepumpenstrom durchführen:

Wärmepumpenstrom Stromvergleich Verivox

Wärmepumpenstrom Stromvergleich Verivox (Quelle: Verivox.de)

Wenn Sie einen Vergleich für Wärmepumpenstrom durchführen möchten, können Sie dies bequem über Stromrechner oder Vergleichsportale für Energieanbieter erledigen. Hier sind die grundlegenden Schritte im Fließtext, einschließlich des Themas Eintarifzähler und Doppeltarifzähler:

Um den passenden Wärmepumpenstromtarif zu finden, beginnen Sie damit, relevante Informationen wie Ihren aktuellen Stromverbrauch, die Postleitzahl Ihres Wohnorts und gegebenenfalls Details zu Ihrer Wärmepumpe zu sammeln.

Entscheiden Sie sich für einen verlässlichen Stromrechner oder ein Vergleichsportal. Bekannte Plattformen in Deutschland sind beispielsweise Check24, Verivox oder andere unabhängige Vergleichsrechner.

Geben Sie die erforderlichen Daten in den Stromrechner ein, einschließlich Ihres aktuellen Stromverbrauchs, Ihrer Postleitzahl und eventueller spezifischer Angaben zur Wärmepumpe.

Nachdem Sie die Daten eingegeben haben, zeigt Ihnen der Stromrechner eine Liste von Angeboten verschiedener Energieanbieter. Achten Sie dabei nicht nur auf den Preis pro Kilowattstunde, sondern berücksichtigen Sie auch Boni, Vertragslaufzeiten und andere Konditionen.

Verfeinern Sie die Ergebnisse mithilfe von Filteroptionen, um die Angebote nach Ihren Präferenzen anzupassen. Das kann beispielsweise die Auswahl von Ökostrom, bestimmten Vertragslaufzeiten oder anderen Kriterien umfassen.

Berücksichtigen Sie bei der Auswahl des Tarifs auch die Unterschiede zwischen Eintarifzählern und Doppeltarifzählern. Ein Eintarifzähler misst den gesamten Stromverbrauch zu einem einheitlichen Preis, während ein Doppeltarifzähler zwei verschiedene Tarife für Hoch- und Niedertarifzeiten anbietet, was besonders bei Nachtstromtarifen relevant ist.

Nachdem Sie die Angebote verglichen haben, können Sie den Anbieter auswählen, der Ihren Anforderungen am besten entspricht. Der Wechsel des Stromanbieters kann oft direkt online über das Vergleichsportal erfolgen.

Nach Abschluss des Wechselprozesses erhalten Sie eine Vertragsbestätigung vom neuen Stromanbieter. Beachten Sie, dass der Wechsel in der Regel reibungslos verläuft und keine Unterbrechung der Stromversorgung stattfindet.

Es ist empfehlenswert, den Wechselprozess sorgfältig durchzuführen und sicherzustellen, dass alle Details des neuen Vertrags Ihren Erwartungen entsprechen.

Aktuelle Preise für Wärmepumpenstrom 

Bitte beachten Sie, dass sich die Preise täglich ändern können. Die folgenden Preise sind nur eine Momentaufnahme vom Dezember 2023, um Ihnen das Gefühl für die grobe Preisstruktur für Wärmepumpenstrom geben zu können.

Was kostet 1 kWh Strom für die Wärmepumpe aktuell in 2024?

Tendenziell zwischen 22 und 25 Cent/kWh

Die aktuell günstigsten Preise für Wärmepumpenstrom bewegen sich zwischen 22 und 25 Cent pro Kilowattstunde (kWh).

Beispiele für günstige Wärmpumpenstrom-Tarife

Wir haben für Sie über den oben genannten Stromrechner von Verivox die aktuellen Strompreise für Wärmepumpenstrom verglichen. Am Beispiel von Berlin sehen Sie die Preise zum Betreiben einer Wärmepumpe basierend auf einem jährlichen Verbrauch von 5.000 kWh (Bonus wurde nicht mit eingerechnet, Stand: 04.12.2023):

EnBW Grün und Sicher Privatstrom Wärmepumpe (EnBW):

  • Arbeitspreis: 24,26 Ct/kWh
  • Grundpreis:8,29 €/Monat
  • Gesamtpreis im ersten Jahr ohne Bonus: 1.312,74 €
  • Durchschnitt pro Monat: 109,40 €

Wärmepumpe Natur12 (Vattenfall)

  • Arbeitspreis: 24,57 Ct/kWh
  • Grundpreis: 9,40 €/Monat
  • Gesamtpreis im ersten Jahr ohne Bonus: 1.341,30 €
  • Durchschnitt pro Monat: 111,78 €

MONTANA garant 12 Wärme (Montana)

  • Arbeitspreis: 24,88 Ct/kWh
  • Grundpreis: 5,00 €/Monat
  • Gesamtpreis im ersten Jahr ohne Bonus: 1.304,15 €
  • Durchschnitt pro Monat: 108,68 €

Strom Warm (yello)

  • Arbeitspreis: 23,94 Ct/kWh
  • Grundpreis: 8,10 €/Monat
  • Gesamtpreis im ersten Jahr ohne Bonus: 1.294,20 €
  • Durchschnitt pro Monat 107,85 €

Öko Wärme 12 (Lichtblick)

  • Arbeitspreis: 22,15 Ct/kWh
  • Grundpreis: 8,80 €/Monat
  • Gesamtpreis im ersten Jahr ohne Bonus: 1.213,04 €
  • Durchschnitt pro Monat: 101,09 €

GASAG | STROM Wärmepumpe (GASAG)

  • Arbeitspreis: 23,98 Ct/kWh
  • Grundpreis: 8,70 €/Monat
  • Gesamtpreis im ersten Jahr ohne Bonus: 1.303,40 €
  • Durchschnitt pro Monat: 108,62 €

Öko Wärme 12 (Lichtblick)

  • Arbeitspreis: 22,15 Ct/kWh
  • Grundpreis: 8,80 €/Monat
  • Gesamtpreis im ersten Jahr ohne Bonus: 1.213,04 €
  • Durchschnitt pro Monat: 101,09 €

Zusammenfassend ist zu erkennen, dass die Preise für Wärmepumpenstrom deutlich niedriger sein können als für Haushaltsstrom.

Wichtig zu wissen ist, dass Luft-, Wasser oder Erdwärmepumpen unterschiedlich effizient sind. Am effizientesten sind Wasserwärmepumpen, die die Energie aus dem tiefen fliessenden Grundwasser entnehmen. Mit fast doppelt so hohen Stromkosten ist bei Luftwärmepumpen zu rechnen, die die Energie aus der Umgebungsluft ziehen. Erdwärmepumpen sind etwas weniger effizient als Wasserwärmepumpen, jedoch deutlich effizienter als Luftwärmepumpen.

Art der Wärmepumpe Gesamter Stromverbrauch Gesamte jährliche Stromkosten
Luftwärmepumpe 3.809 kWh 837,98 €
Erdwärmepumpe 2.552 kWh 561,44 €
Wasserwärmepumpe 2.138 kWh 470,36 €

Annahme: Wärmepumpentarif mit einem Kilowattstundenpreis von 22 ct  und einer Heizleistung von 10.000 Kilowattstunden (Quelle: Check24)

Was sind die besten Stromtarife für Wärmepumpenstrom?

Die besten Stromtarife für Wärmepumpen hängen von verschiedenen Faktoren ab, darunter dem Standort, dem Stromverbrauch und den Angeboten der lokalen Energieversorger. Wärmepumpen sind für ihre Effizienz bekannt, insbesondere wenn sie mit einem speziell für sie konzipierten Stromtarif betrieben werden. Hier sind einige Aspekte, die man bei der Suche nach dem besten Stromtarif für Wärmepumpen berücksichtigen sollte:

1. Spezielle Wärmepumpentarife

Einige Energieversorger bieten spezielle Tarife für Haushalte mit Wärmepumpen an. Diese Tarife haben oft einen günstigeren Strompreis, da Wärmepumpen zur Reduzierung der CO2-Emissionen beitragen und die Netzbelastung während der Nachtstunden verringern können.

2. Niedertarifzeiten nutzen

Tarife mit günstigeren Preisen während der Nachtstunden (Nachtstrom) sind für Wärmepumpenbesitzer besonders attraktiv, da die Wärmepumpe hauptsächlich in diesen Zeiten betrieben werden kann, um das Haus für den nächsten Tag zu erwärmen.

3. Ökostromtarife

Für Umweltbewusste sind Tarife mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen wie Wind, Sonne oder Wasser interessant. Diese Tarife sind nicht nur gut für die Umwelt, sondern können auch finanzielle Vorteile bieten, da die Kosten für erneuerbare Energien tendenziell sinken.

4. Tarifoptionen vergleichen

Es ist wichtig, die Angebote verschiedener Anbieter zu vergleichen. Online-Vergleichsportale können dabei helfen, die Tarife basierend auf dem eigenen Verbrauch und den spezifischen Bedürfnissen zu vergleichen.

5. Flexibilität und Vertragsbedingungen

Achten Sie auf die Flexibilität des Tarifs und die Vertragsbedingungen. Einige Tarife bieten günstigere Preise, binden Sie aber längerfristig. Andere Tarife bieten mehr Flexibilität, was bei einem Wechsel des Wohnorts oder bei Änderungen im Energieverbrauch vorteilhaft sein kann.

Zusammenfassung

Da die Stromtarife regional stark variieren und sich regelmäßig ändern, ist es schwierig, konkrete Empfehlungen ohne aktuelle Marktdaten zu geben. Es lohnt sich, regelmäßig den Markt zu beobachten und die Tarife zu vergleichen, um den besten verfügbaren Tarif für Ihre Wärmepumpe zu finden. Zudem kann eine Beratung durch den Energieversorger oder einen unabhängigen Energieberater wertvoll sein, um die individuell beste Lösung zu ermitteln.

Kann ich bei Heizstrom für Wärmepumpe einen anderen Stromanbieter wählen als für Haushaltsstrom?

Wärmepumpenstrom-Vergleich

Luftwärmepumpe an einer Hauswand eines Einfamilienhauses

Der Verbrauch von Nachtspeicherheizungen oder Wärmepumpen wird üblicherweise durch einen eigenen Stromzähler erfasst. Für den regulären Haushaltsstrom existiert ein separater Zähler. Sollten Sie diese Konstellation aufweisen, markieren Sie dies bitte im oben aufgeführten Heizstromvergleich.

Wichtig zu beachten ist, dass diese beiden Stromzähler in der Regel als eigenständige Abnahmestellen betrachtet werden und nicht zwangsläufig vom gleichen Energieversorger versorgt werden müssen. Es ist also möglich, unterschiedliche Stromanbieter für Haushaltsstrom und Heizstrom zu wählen.

Diese Trennung bedeutet keinen zusätzlichen Aufwand für Sie: Sie erhalten eine separate jährliche Abrechnung für jeden Stromzähler. Die Zähler für Heizstrom sowie die dazugehörigen Leitungen verbleiben auch nach einem Anbieterwechsel im Eigentum des örtlichen Netzbetreibers. Wartungsarbeiten oder Störungsbeseitigungsdienste werden weiterhin vom örtlichen Netzbetreiber durchgeführt. Ein Anbieterwechsel erfordert keine technischen Umstellungen.

Seit Sommer 2007 sind die örtlichen Stromanbieter nicht mehr dazu verpflichtet, spezielle Tarife für Wärmepumpen anzubieten. Im ungünstigsten Fall kann der Strom für Wärmepumpen genauso teuer sein wie herkömmlicher Haushaltsstrom. Die jeweiligen Netzbetreiber haben jedoch die Möglichkeit, vergünstigte Stromnetzentgelte für die Versorgung von Wärmepumpen zu kalkulieren. Viele örtliche Grundversorger nutzen diese Option, um kostengünstigere Wärmepumpentarife anzubieten. Die Einsparungen bei den Netzentgelten resultieren oft daraus, dass die Wärmepumpe in Spitzenzeiten kurzzeitig abgeschaltet werden kann.

Was ist beim Stromvergleich für Wärmepumpenstrom zu beachten?

Hier sind einige Punkte, die Ihnen bei einem Stromvergleich für Wärmepumpenstrom helfen können:

Niedertarif (NT) / Heizstromtarife: Einige Energieversorger bieten spezielle Niedertarife oder Heizstromtarife an, die zu bestimmten Zeiten günstiger sind. Diese Tarife können besonders vorteilhaft sein, wenn Sie eine Wärmepumpe nutzen, da Sie sie oft dann betreiben können, wenn der Strompreis niedriger ist. Einige Energieversorger (wie z.B. in Potsdam) schalten sogar den Strom für Wärmepumpen mehrmals am Tag ab, um das Netz nicht zu stark zu belasten. Das verursacht natürlich einen erhöhten Energiebedarf, wenn die Wärmepumpe die ausgefallen Zeit wieder mit höherer Temperatur kompensieren muss. Bitte beachten Sie das bei der Anschaffung oder beim Betrieb der Wärmepumpe!

Arbeitspreis und Grundpreis vergleichen: Achten Sie nicht nur auf den Arbeitspreis, sondern auch auf den Grundpreis. Der Grundpreis ist eine feste monatliche Gebühr, die unabhängig von Ihrem Stromverbrauch anfällt. Ein niedriger Grundpreis kann sich in Verbindung mit einem wettbewerbsfähigen Arbeitspreis positiv auf die Gesamtkosten auswirken.

Ökostromoptionen: Prüfen Sie, ob es Ökostromtarife gibt. Einige Verbraucher bevorzugen Ökostrom, der aus erneuerbaren Energiequellen stammt, um ihren ökologischen Fußabdruck zu verringern.

Vertragslaufzeit und Kündigungsfristen

Überprüfen Sie die Vertragslaufzeit und die Kündigungsfristen. Flexibilität kann wichtig sein, wenn sich Ihre Nutzungsmuster ändern oder Sie möglicherweise auf einen anderen Tarif umsteigen möchten.

Kundenbewertungen und Erfahrungen:

Lesen Sie Bewertungen und Erfahrungen anderer Kunden, um einen Einblick in die Servicequalität und Zuverlässigkeit des Anbieters zu erhalten.

Energieeffizienz der Wärmepumpe optimieren:

Beachten Sie, dass eine optimale Einstellung und regelmäßige Wartung Ihrer Wärmepumpe ebenfalls dazu beitragen können, den Stromverbrauch zu minimieren.

Nutzen Sie Stromvergleichsportale, um die Tarife verschiedener Anbieter zu vergleichen. Geben Sie dabei an, dass Sie eine Wärmepumpe nutzen, um möglichst passende Angebote zu erhalten. Beachten Sie jedoch, dass die Verfügbarkeit von speziellen Tarifen je nach Region variieren kann.

Warum sind die Preise für Heizstrom anders als für Haushaltsstrom?

Die Preise für Heizstrom können sich von den Tarifen für Haushaltsstrom unterscheiden, und dies hat mehrere Gründe:

Nutzungsprofil: Heizstromtarife sind in der Regel auf den Betrieb von elektrischen Heizsystemen, wie Wärmepumpen oder elektrischen Direktheizungen, ausgerichtet. Diese Systeme haben oft einen höheren Stromverbrauch als der durchschnittliche Haushaltsstrom.

Niedertarife für Nachtstrom: Viele Heizstromtarife bieten Niedertarife während der Nachtstunden an. Dies ermöglicht es den Verbrauchern, ihre elektrischen Heizsysteme zu günstigeren Zeiten zu betreiben, wenn die Nachfrage insgesamt niedriger ist.

Doppeltarifzähler: Viele Haushalte mit elektrischen Heizsystemen nutzen Doppeltarifzähler. Diese Zähler messen den Stromverbrauch zu unterschiedlichen Tageszeiten, wodurch die Verbraucher den Betrieb ihrer Heizsysteme in die günstigeren Tarifperioden verschieben können.

Saisonaler Verbrauch: Der Verbrauch von Heizstrom kann saisonal variieren und im Winter, wenn die Heizsysteme intensiver genutzt werden, höher ausfallen.

Vertragliche Anpassungen: Heizstromtarife können spezielle vertragliche Anpassungen für den Betrieb von elektrischen Heizsystemen enthalten, um den spezifischen Bedürfnissen der Verbraucher gerecht zu werden.

Kosten für Netz und Infrastruktur: Die Kosten für den Netzbetrieb und die Infrastruktur können ebenfalls die Preise beeinflussen. In einigen Regionen können diese Kosten unterschiedlich sein, und Heizstromtarife können dies berücksichtigen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Verfügbarkeit von Heizstromtarifen von Region zu Region und von Energieversorger zu Energieversorger variieren kann. Bevor Sie sich für einen bestimmten Tarif entscheiden, ist es ratsam, die Angebote verschiedener Anbieter zu vergleichen und sicherzustellen, dass der Tarif Ihren spezifischen Heizbedürfnissen und Verbrauchsgewohnheiten entspricht.

Wärmstrom in grün: Gibt es Ökostrom für Wärmepumpen?

Ja, es gibt Ökostromtarife, die speziell für die Verwendung in Verbindung mit Wärmepumpen geeignet sind. Diese Tarife werden oft als „Wärmepumpenstrom“ oder „Ökostrom für Wärmepumpen“ vermarktet. Der Gedanke hinter solchen Tarifen ist, dass der erzeugte Strom aus erneuerbaren Energiequellen stammt und somit als umweltfreundliche Energiequelle für die Wärmepumpen genutzt wird.

Wärmepumpen können eine effiziente Möglichkeit bieten, Räume zu heizen und Warmwasser zu erzeugen. Indem Sie Ökostrom für Ihre Wärmepumpe verwenden, tragen Sie dazu bei, den ökologischen Fußabdruck Ihres Haushalts zu verringern, da erneuerbare Energien wie Sonne, Wind, Wasser oder Biomasse bei der Stromerzeugung genutzt werden.

Bevor Sie sich für einen speziellen Ökostromtarif entscheiden, sollten Sie jedoch die Angebote verschiedener Anbieter vergleichen. Überprüfen Sie die Vertragsbedingungen, die Tarifstrukturen und die Herkunft des Ökostroms. Einige Anbieter bieten auch spezielle Tarife an, die auf die Bedürfnisse von Wärmepumpen zugeschnitten sind, mit niedrigeren Nachtstrompreisen oder speziellen Leistungen für Wärmepumpennutzer.

Es ist ratsam, die genauen Details des Tarifs zu prüfen und gegebenenfalls den Anbieter zu kontaktieren, um sicherzustellen, dass der Ökostromtarif für Ihre Wärmepumpe geeignet ist und Ihren Anforderungen entspricht.

Vattenfall spricht z.B. davon, dass ihr Wärmestrom zu 100% mit Ökostrom beliefert wird.

Fakten zur Wärmepumpe und Wärmepumpenstrom

Was ist Wärmestrom oder Wärmepumpenstrom?

Der Begriff „Wärmestrom“ oder „Wärmepumpenstrom“ wird häufig verwendet, um Strom zu beschreiben, der für Heizzwecke eingesetzt wird. Deshalb wird auch oft von „Heizstrom“ gesprochen. Beispiele für die Verwendung von Wärmestrom sind Nachtspeicherheizungen, die heutzutage als überholt gelten. Darüber hinaus nutzen auch moderne und effiziente Wärmepumpen Wärmestrom.

  • Wärmestrom bezeichnet die Übertragung von Wärmeenergie und wird in Watt (W) gemessen.
  • Wärmeenergie bewegt sich stets von einem Ort höherer Temperatur zu einem Ort niedrigerer Temperatur.
  • Direkte Messungen des Wärmestroms sind nicht möglich. Die Angabe erfolgt stattdessen durch die Messung von Temperaturunterschieden. Wenn sich die Temperaturen ändern, erfolgt der Fluss von Wärmeenergie und wird als Wärmeleitung bezeichnet.

Beim Haushaltsstrom und Wärmestrom handelt es sich physikalisch um denselben Strom (Elektrizität). Nur der Verwendungszweck wird abrechnungstechnisch unterschieden.

Wie funktioniert eine Wärmepumpe?

Eine Wärmepumpe funktioniert nach dem Prinzip der Wärmeübertragung. Sie entzieht Wärme aus einer Quelle mit niedriger Temperatur und gibt sie an eine Quelle mit höherer Temperatur ab.

Die Wärmequelle kann die Außenluft, das Erdreich oder das Grundwasser sein.

Die Wärmepumpe besteht aus drei Hauptteilen:

  1. Wärmequellenanlage: Diese Anlage entzieht der Wärmequelle die Wärme.
  2. Wärmepumpe: Diese Anlage transportiert die Wärme von der Wärmequelle zur Wärmesenke.
  3. Wärmeübertrager: Dieser Teil gibt die Wärme an die Wärmesenke ab.

Der Arbeitsablauf einer Wärmepumpe ist wie folgt:

  1. Die Wärmequellenanlage entzieht der Wärmequelle die Wärme.
  2. Die Wärmepumpe transportiert die Wärme von der Wärmequelle zur Wärmesenke.
  3. Der Wärmeübertrager gibt die Wärme an die Wärmesenke ab.
  4. Die Wärmepumpe arbeitet mit einem Kältemittel. Das Kältemittel verdampft bei niedriger Temperatur und verdichtet sich bei hoher Temperatur.

Beim Verdampfen des Kältemittels wird Wärme aufgenommen. Diese Wärme wird von der Wärmequelle aufgenommen.

Beim Verdichten des Kältemittels wird Wärme abgegeben. Diese Wärme wird an die Wärmesenke abgegeben.

Die Wärmepumpe benötigt Strom, um das Kältemittel zu verdampfen und zu verdichten. Der Stromverbrauch ist jedoch deutlich geringer als der Energiebedarf für die Erzeugung der gleichen Wärmemenge mit fossilen Brennstoffen.

Wärmepumpen sind eine umweltfreundliche Art, um Gebäude zu heizen und zu kühlen. Sie können bis zu 75 % der benötigten Wärme aus erneuerbaren Energien gewinnen.

Wie effizient ist eine Wärmepumpe?

Die Effizienz einer Wärmepumpe wird durch den Jahresarbeitszahl (JAZ) angegeben. Die JAZ ist der Quotient aus der erzeugten Wärmemenge und der eingesetzten Strommenge. Eine hohe JAZ bedeutet, dass die Wärmepumpe sehr effizient arbeitet und wenig Strom verbraucht.

Die JAZ einer Wärmepumpe hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z. B. von der Art der Wärmepumpe, der Außentemperatur und der Vorlauftemperatur.

  • Art der Wärmepumpe: Luft-Wasser-Wärmepumpen sind in der Regel weniger effizient als Erdwärmepumpen oder Sole-Wasser-Wärmepumpen.
  • Außentemperatur: Je niedriger die Außentemperatur, desto geringer ist die Effizienz der Wärmepumpe.
  • Vorlauftemperatur: Je höher die Vorlauftemperatur, desto mehr Strom muss die Wärmepumpe verbrauchen, um die gewünschte Wärmemenge zu erzeugen.

Die JAZ von Wärmepumpen liegt in der Regel zwischen 2,5 und 5,0. Eine Wärmepumpe mit einer JAZ von 3,0 erzeugt also dreimal so viel Wärme wie Strom verbraucht.

Wärmepumpen sind eine sehr effiziente Art, um Gebäude zu beheizen. Sie können bis zu 75 % der benötigten Wärme aus erneuerbaren Energien gewinnen.

Um die Effizienz einer Wärmepumpe zu verbessern, können folgende Maßnahmen getroffen werden:

  • Eine Wärmepumpe mit einer hohen JAZ wählen
  • Die Wärmepumpe richtig dimensionieren (nicht zu klein wählen)
  • Die Wärmepumpe regelmäßig warten und reinigen
  • Die Fußbodenheizung nicht ständig hoch- und runter regeln
  • Keine Heizkörper im Haus installieren oder nutzen, da Wärmepumpen nur ca. 26 Grad Celsius Temperatur erreichen können

Welche Arten von Wärmepumpen gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen, die jeweils für unterschiedliche Anwendungen und Umgebungen geeignet sind. Am bekanntesten sind die Luftwärmepumpe (Energiequelle ist Luft), Wasserwärmepumpe (Energiequelle ist Grundwasser) und Erdwärmepumpe (Energiequelle ist Erdreich). Im Folgenden die wichtigsten Arten von Wärmepumpen:

  1. Luft-Wasser-Wärmepumpe: Diese Wärmepumpe extrahiert Wärme aus der Luft und überträgt sie auf ein Wasserkreislaufsystem. Sie eignet sich gut für den Einsatz in Gebäuden und Wohnungen.
  2. Luft-Luft-Wärmepumpe: Diese Art von Wärmepumpe nutzt die Außenluft als Wärmequelle und verteilt die erzeugte Wärme direkt in den Innenraum durch ein Luftverteilungssystem. Sie wird häufig für die Raumheizung verwendet.
  3. Wasser-Wasser-Wärmepumpe: Hier wird die Wärme aus einem Wasserreservoir oder Grundwasser extrahiert und in ein Wasserkreislaufsystem übertragen. Wasser-Wasser-Wärmepumpen sind effizient, erfordern jedoch spezifische Wasserquellen.
  4. Sole-Wasser-Wärmepumpe: Diese Wärmepumpe nutzt Erdwärme, indem sie die Wärme aus dem Erdreich über ein Flüssigkeitsmedium (meistens eine Sole, eine Mischung aus Wasser und Frostschutzmittel) extrahiert und in ein Wasserkreislaufsystem überträgt.
  5. Hybrid-Wärmepumpe: Eine Hybrid-Wärmepumpe kombiniert die Wärmepumpentechnologie mit einer konventionellen Heizungsanlage, oft einem Gasbrennwertkessel. Dies ermöglicht eine flexible Nutzung je nach Bedarf und Umgebungsbedingungen.
  6. Absorptionswärmepumpe: Im Gegensatz zu den oben genannten kompressionsbetriebenen Wärmepumpen verwendet die Absorptionswärmepumpe ein Absorptionsmittel, um Wärme aufzunehmen und zu übertragen. Diese Art von Wärmepumpe findet oft in industriellen Anwendungen Verwendung.
  7. Magnetocaloric-Wärmepumpe: Diese relativ neue Technologie nutzt den Magnetokalorischen Effekt, bei dem sich bestimmte Materialien bei Änderungen des Magnetfelds erwärmen oder abkühlen. Magnetocaloric-Wärmepumpen haben das Potenzial, sehr effizient zu sein.

Die Auswahl der geeigneten Wärmepumpenart hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die verfügbare Wärmequelle (Luft, Wasser, Erde), der Standort, die Größe des zu beheizenden Raums und die gewünschte Anwendung (Heizung, Kühlung, Warmwasserbereitung). Es ist wichtig, die spezifischen Anforderungen und Bedingungen für Ihr Projekt zu berücksichtigen, um die effizienteste Wärmepumpenlösung zu finden.

Was sind die Vor- und Nachteile der verschiedenen Varianten von Wärmepumpen?

Wärmepumpen sind effiziente Heiz- und Kühlgeräte, die Energie aus der Umgebung (Luft, Wasser, Erdreich) nutzen, um Gebäude zu heizen oder zu kühlen. Es gibt verschiedene Arten von Wärmepumpen, jede mit ihren eigenen Vor- und Nachteilen. Hier ist ein Überblick über die gängigsten Typen:

1. Luft-Wasser-Wärmepumpen

Vorteile:

  • Einfache Installation: Luft-Wasser-Wärmepumpen benötigen keine aufwendigen Erdarbeiten, was sie ideal für Renovierungen macht.
  • Vielseitigkeit: Sie können für Heizung, Kühlung und Warmwasserbereitung verwendet werden.
  • Geringere Anschaffungskosten im Vergleich zu anderen Wärmepumpensystemen.

Nachteile:

  • Geringere Effizienz bei niedrigen Außentemperaturen: Ihre Effizienz kann bei sehr kaltem Wetter abnehmen, da sie Wärme aus der Außenluft extrahieren.
  • Geräuschentwicklung: Die Außeneinheit kann Lärm erzeugen, was in dicht bebauten Gebieten problematisch sein kann.

2. Luft-Luft-Wärmepumpen

Vorteile:

  • Einfache Installation und relativ niedrige Installationskosten.
  • Keine Bohrungen notwendig: Ideal für Gebiete, in denen Erdarbeiten teuer oder nicht machbar sind.
  • Flexibilität: Kann in verschiedenen Räumen installiert werden, um gezielte Heizung oder Kühlung zu ermöglichen.

Nachteile:

  • Eingeschränkte Anwendung: Nicht geeignet für die Warmwasserbereitung.
  • Effizienz: Wie Luft-Wasser-Wärmepumpen leiden sie unter Effizienzverlust bei sehr kalten Temperaturen.

3. Erdwärme- (oder Geothermie-) Wärmepumpen

Vorteile:

  • Hohe Effizienz: Nutzen die konstante Temperatur des Erdreichs, was zu höherer Effizienz und geringeren Betriebskosten führt.
  • Langlebigkeit: Die Lebensdauer der unterirdischen Komponenten kann 50 Jahre überschreiten, während die Lebensdauer der Inneneinheiten bei etwa 25 Jahren liegt.
  • Vielseitigkeit: Sie können für Heizung, Kühlung und Warmwasserbereitung eingesetzt werden.

Nachteile:

  • Hohe Anfangsinvestition: Die Notwendigkeit, Löcher zu bohren oder Graben zu schaufeln, kann zu hohen Vorabkosten führen.
  • Abhängigkeit von Grundstücksgröße und -beschaffenheit: Nicht überall einsetzbar, insbesondere wenn der Platz für die notwendigen Erdarbeiten begrenzt ist.

4. Wasser-Wasser-Wärmepumpen

Vorteile:

  • Sehr effizient: Nutzen die konstante Temperatur von Grundwasser, was zu einer sehr hohen Effizienz führt.
  • Ganzjährig konstante Leistung: Die Temperatur des Wassers bleibt das ganze Jahr über relativ konstant.

Nachteile:

  • Zugang zu Wasserquellen: Erfordert Zugang zu einer geeigneten Wasserquelle, was nicht überall möglich ist.
  • Umweltauflagen: Die Nutzung von Grundwasser kann strengen regulativen Auflagen unterliegen.

Zusammenfassung

Die Wahl der passenden Wärmepumpe hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der lokalen Klimabedingungen, der Verfügbarkeit von Wasser oder Erdreich als Wärmequelle, dem Platzangebot für die Installation und dem Budget. Während Luft-Wasser- und Luft-Luft-Wärmepumpen aufgrund ihrer einfacheren Installation und geringeren Anfangskosten beliebt sind, bieten Erdwärme- und Wasser-Wasser-Wärmepumpen eine höhere Effizienz und geringere Betriebskosten, erfordern jedoch eine größere Anfangsinvestition und sind möglicherweise nicht überall einsetzbar.

Was ist der Unterschied zwischen Doppeltarifzähler und Eintarifzähler?

Wärmepumpenstrom

Separate Stromzähler für Wärmepumpenstrom und Haushaltsstrom

Der Unterschied zwischen einem Doppeltarifzähler (auch Zweitarifzähler oder Zwei-Richtungszähler) und einem Eintarifzähler liegt in der Art und Weise, wie der verbrauchte Strom gemessen wird und wie die Kosten berechnet werden. Hier sind die grundlegenden Unterschiede:

Eintarifzähler

  • Ein Eintarifzähler misst den gesamten Stromverbrauch im Haushalt oder Unternehmen unabhängig von der Tageszeit.
  • Der Tarif (Preis pro Kilowattstunde) bleibt unabhängig von der Uhrzeit konstant.
  • Eintarifzähler werden häufig in Haushalten verwendet, in denen der Stromverbrauch über den Tag hinweg relativ gleichmäßig verteilt ist.

Doppeltarifzähler

  • Ein Doppeltarifzähler misst den Stromverbrauch zu unterschiedlichen Tageszeiten in zwei verschiedenen Tarifperioden.
  • In der Regel gibt es einen günstigeren Niedertarif (NT) für verbrauchten Strom während der Nachtstunden und einen teureren Hochtarif (HT) für den Stromverbrauch während der Tagstunden.
  • Doppeltarifzähler werden oft in Verbindung mit Nachtstromtarifen verwendet, die Verbrauchern ermöglichen, günstigere Tarife für bestimmte Stunden in der Nacht zu nutzen.

Der Doppeltarifzähler wird oft bei elektrischen Heizungen, Warmwasserspeichern oder anderen Geräten verwendet, die zeitlich flexibel betrieben werden können. Zum Beispiel kann der Nachtstromtarif bei einem Doppeltarifzähler für das Aufladen von Elektroautos, das Betreiben von Wärmepumpen oder andere energieintensive Tätigkeiten in den Nachtstunden wirtschaftlich sein.

Die Wahl zwischen einem Eintarif- und einem Doppeltarifzähler hängt von den individuellen Gewohnheiten des Stromverbrauchs ab und davon, ob die Möglichkeit besteht, den Großteil des Stromverbrauchs in die günstigeren Tarifperioden zu verlagern.

Was ist der Unterschied zwischen Hochtarif (HT) und Niedertarif (NT)?

Der Stromzähler für Heizstrom kann entweder ein Zählwerk oder zwei separate Zählwerke aufweisen. Insbesondere bei Nachtspeicherheizungen sind Doppeltarifzähler üblich, die den Stromverbrauch zeitabhängig messen. Tagsüber erfolgt die Abrechnung zum Hochtarif (HT), während nachts der in der Regel kostengünstigere Niedertarif (NT) gilt.

Falls Sie im Besitz eines Eintarifzählers sind, benötigen wir lediglich den Gesamtjahresverbrauch für den Stromvergleich. Bei einem Doppeltarifzähler sollten Sie jedoch angeben, wie viele Kilowattstunden im Hochtarif (HT) und wie viele im Niedertarif (NT) abgerechnet werden. Diese Informationen finden Sie in der Regel auf Ihrer letzten Jahresabrechnung.

Welchen Stromverbrauch haben Wärmepumpen?

Der Stromverbrauch von Wärmepumpen hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der Art der Wärmepumpe, der Größe des zu beheizenden Raums, der Außentemperatur und der gewünschten Innentemperatur. Hier sind einige allgemeine Überlegungen zum Stromverbrauch von Wärmepumpen:

Arbeitszahl (COP): Die Arbeitszahl gibt an, wie effizient eine Wärmepumpe arbeitet. Sie stellt das Verhältnis von abgegebener Wärme zur aufgenommenen elektrischen Leistung dar. Eine höhere Arbeitszahl bedeutet eine höhere Effizienz. Moderne Wärmepumpen haben in der Regel Arbeitszahlen zwischen 3 und 5.

Art der Wärmepumpe: Luft-Wasser-Wärmepumpen und Luft-Luft-Wärmepumpen neigen dazu, weniger effizient zu sein als Sole-Wasser-Wärmepumpen oder Wasser-Wasser-Wärmepumpen, insbesondere bei niedrigen Außentemperaturen.

Niedertarife nutzen: Bei Verwendung eines Doppeltarifzählers können Sie den Stromverbrauch optimieren, indem Sie die Wärmepumpe während der günstigen Tarifperioden, wie in der Nacht, betreiben.

Wartung und Einstellungen: Regelmäßige Wartung und die richtige Einstellung der Wärmepumpe können den Energieverbrauch optimieren. Eine gut gewartete Wärmepumpe arbeitet effizienter.

Isolierung des Gebäudes: Eine gut isolierte Immobilie erfordert weniger Heizleistung, was sich positiv auf den Stromverbrauch der Wärmepumpe auswirkt.

Betriebsmodi: Einige Wärmepumpen bieten verschiedene Betriebsmodi, wie zum Beispiel Heizen, Kühlen oder Warmwasserbereitung. Der Stromverbrauch kann je nach gewähltem Betriebsmodus variieren.

Es ist wichtig zu beachten, dass der Stromverbrauch auch von individuellen Gewohnheiten und den örtlichen Bedingungen abhängt. Bevor Sie sich für eine Wärmepumpe entscheiden, sollten Sie den erwarteten Stromverbrauch anhand der technischen Daten des Herstellers und Ihrer individuellen Nutzungssituation abschätzen. Ein Energieberater oder Installateur kann Ihnen dabei helfen, die passende Wärmepumpenlösung für Ihre Bedürfnisse zu finden.

Wie viel Strom benötigt eine Wärmepumpe in einem Einfamilienhaus oder Reihenhaus?

Die wichtigste Regel lautet: Die Wärmepumpe sollte für die Größe (Quadratmeter) und den wärmetechnischen Zustand des Hauses nie unterdimensioniert sein. Andernfalls ist mit sehr hohen Stromkosten zu rechnen.

Die erforderliche Leistung einer Wärmepumpe hängt von verschiedenen Faktoren ab und sollte individuell für die spezifischen Anforderungen und Gegebenheiten eines Gebäudes berechnet werden. Hier sind einige wichtige Faktoren, die die Leistungsanforderungen beeinflussen:

  1. Heizlast des Gebäudes: Die Heizlast eines Gebäudes gibt an, wie viel Heizleistung benötigt wird, um den Raum bei den niedrigsten Außentemperaturen auf die gewünschte Innentemperatur zu bringen. Eine genaue Berechnung der Heizlast ist entscheidend für die Dimensionierung der Wärmepumpe.
  2. Isolierung und Dämmung: Gut isolierte und gedämmte Gebäude benötigen weniger Heizleistung, da weniger Wärme verloren geht. Eine effiziente Dämmung wirkt sich daher direkt auf die erforderliche Leistung der Wärmepumpe aus.
  3. Art der Wärmeverteilung: Die Art der Wärmeverteilung im Gebäude, z. B. Fußbodenheizung oder Radiatoren, beeinflusst ebenfalls die Leistungsanforderungen der Wärmepumpe.
  4. Außentemperatur: Die Außentemperatur beeinflusst die Effizienz der Wärmepumpe. Je kälter es draußen ist, desto mehr Arbeit muss die Wärmepumpe leisten, um die gewünschte Innentemperatur zu erreichen.
  5. Gebäudegröße: Die Größe des zu beheizenden Raums oder Gebäudes ist ein entscheidender Faktor. Größere Räume erfordern mehr Heizleistung.
  6. Wärmequellen-Temperatur: Die Temperatur der Wärmequelle, z. B. die Luft, das Erdreich oder ein Gewässer, beeinflusst ebenfalls die Leistungsfähigkeit der Wärmepumpe.
  7. Gewünschte Innentemperatur: Die gewünschte Innentemperatur beeinflusst natürlich auch die Leistungsanforderungen. Höhere Innentemperaturen erfordern mehr Heizleistung.

Es ist ratsam, einen Fachmann, wie einen Heizungsbauer oder Energieberater, mit der Berechnung der benötigten Wärmepumpenleistung zu beauftragen. Diese Experten können eine detaillierte Heizlastberechnung durchführen und die am besten geeignete Wärmepumpe für Ihre spezifischen Bedürfnisse empfehlen.

Die Jahresarbeitszahl (JAZ) ist eine bedeutende Größe zur Bestimmung des Stromverbrauchs einer Wärmepumpe. Sie gibt das Verhältnis zwischen der über ein Jahr abgegebenen Wärmeenergie und der dafür benötigten elektrischen Energie an. Eine höhere JAZ zeigt eine effizientere Wärmepumpe an, während ein niedrigerer Wert auf einen höheren Stromverbrauch hindeutet.

Für eine effiziente Wärmepumpe in einem Einfamilienhaus, die eine Heizleistung von etwa 20.000 kWh pro Jahr aufweist, beträgt der Stromverbrauch im gleichen Zeitraum ungefähr 5.000 kWh (JAZ 4). Um die damit verbundenen Kosten möglichst niedrig zu halten, ist es ratsam, dass Verbraucher, die auf Wärmepumpenstrom angewiesen sind, regelmäßig nach den kostengünstigsten Angeboten Ausschau halten. Der Stromverbrauch für eine Doppelhaushälfte oder ein Reihenhaus kann etwas geringer ausfallen, da hier nicht alle Hausseiten beheizt werden müssen.

Bis zu welcher Temperatur ist eine Luftwärmepumpe effizient?

Die Effizienz von Luftwärmepumpen wird maßgeblich von den Außentemperaturen beeinflusst. Diese Art von Wärmepumpen zeigt ihre beste Leistung in gemäßigten bis milden Klimazonen und bei positiven Außentemperaturen. Die optimale Betriebstemperatur einer Luftwärmepumpe liegt typischerweise zwischen +5 °C und +15 °C. In diesem Bereich können Luftwärmepumpen effizient Wärme aus der Umgebungsluft extrahieren.

Moderne Modelle verwenden fortschrittliche Kältemitteltechnologien, die es ihnen ermöglichen, auch bei niedrigeren Temperaturen effizient zu arbeiten. Dennoch kann die Effizienz bei extrem kalten Wetterbedingungen abnehmen. In solchen Fällen könnten zusätzliche Maßnahmen, wie der Einsatz von Backup-Heizsystemen oder speziellen Niedertemperatur-Wärmepumpen, erforderlich sein.

Die genaue Effizienz kann je nach Modell variieren, daher ist es wichtig, die technischen Daten und Spezifikationen der jeweiligen Luftwärmepumpe zu überprüfen. In Regionen mit besonders kalten Bedingungen könnten alternative Wärmepumpentypen, wie Erdwärmepumpen, eine Überlegung wert sein, da sie weniger von den Außentemperaturen abhängig sind.

Welchen Stromverbrauch hat eine Wärmepumpe bei niedrigen Temperaturen?

Der Stromverbrauch einer Wärmepumpe bei niedrigen Temperaturen hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Art der Wärmepumpe, die Außentemperatur, die Größe des zu beheizenden Raums, die Wärmedämmung des Gebäudes und die Effizienz der Wärmepumpe selbst. Hier sind einige allgemeine Überlegungen:

Luft-Wasser-Wärmepumpen und Luft-Luft-Wärmepumpen: Bei niedrigen Außentemperaturen können Luft-Wasser-Wärmepumpen und Luft-Luft-Wärmepumpen weniger effizient arbeiten, da die Luftdichte abnimmt und weniger Wärmeenergie verfügbar ist. In solchen Fällen muss die Wärmepumpe möglicherweise härter arbeiten und mehr Strom verbrauchen, um die gewünschte Temperatur im Gebäude aufrechtzuerhalten.

Sole-Wasser-Wärmepumpen und Wasser-Wasser-Wärmepumpen: Diese Arten von Wärmepumpen können aufgrund der konstanteren Temperaturen im Erdreich oder in Gewässern bei niedrigen Außentemperaturen effizienter arbeiten. Sie sind weniger anfällig für Leistungseinbußen bei kaltem Wetter.

Arbeitszahl (COP): Die Arbeitszahl einer Wärmepumpe gibt an, wie effizient sie Wärme aus der Umgebung aufnehmen und in Heizenergie umwandeln kann. Bei niedrigen Temperaturen kann die Arbeitszahl abnehmen, was zu einem höheren Stromverbrauch führt.

Heizbedarf des Gebäudes: Je besser ein Gebäude isoliert ist, desto weniger Heizleistung wird benötigt. Ein gut isoliertes Gebäude erfordert in der Regel weniger Energie, auch bei niedrigen Außentemperaturen.

Wärmepumpenleistung bei niedrigen Temperaturen: Moderne Wärmepumpen sind oft so konzipiert, dass sie auch bei niedrigen Außentemperaturen effizient arbeiten können. Die technischen Daten des Herstellers geben Aufschluss darüber, wie gut eine bestimmte Wärmepumpe bei niedrigen Temperaturen funktioniert.

Es ist wichtig zu beachten, dass die spezifischen Eigenschaften und Leistungen von Wärmepumpen je nach Modell variieren. Bei der Auswahl einer Wärmepumpe und der Planung ihrer Installation sollte eine genaue Analyse der örtlichen Bedingungen und Anforderungen durchgeführt werden. Ein Energieberater oder ein Fachmann kann Ihnen bei der Auswahl einer Wärmepumpe helfen, die optimal zu den klimatischen Bedingungen Ihres Standorts passt.

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