Stromvergleich Stiftung Warentest: Tipps zum Stromvergleich 2024
Auch in 2024 verweisen wir für einen Stromvergleich auf den Ratgeber für Stromvergleich Stiftung Warentest: Nach einer Strompreiserhöhung (z.B. durch die steigende Ökostrom-Umlage / EEG-Umlage) kann der Wechsel zu einem günstigeren Stromanbieter viel Geld sparen und die Haushaltskasse entlasten.Auf der Suche nach dem besten Stromanbieter werden Verbraucher mit zahlreichen Angeboten für besonders günstige Stromtarife konfrontiert. Viele Stromanbieter locken neue Kunden mit einem Neukundenbonus oder sogar einem Sofortbonus. Doch wie erkennen Verbraucher seriöse Stromanbieter?
Was empfiehlt die Stiftung Warentest beim Stromvergleich?
Die Ratschläge für Stromvergleiche der Stiftung Warentest (Finanztest) haben auch in 2022 noch ihre Gültigkeit. Bei einem Stromvergleich sollten Verbraucher auf verbraucherfreundliche Kriterien im Stromrechner achten, um nur noch faire Stromtarife im Vergleichsrechner angezeigt zu bekommen. Die Stiftung Warentest (test.de) testete im Februar 2013 zahlreiche Stromvergleichsportale und rät Stromkunden, im Stromvergleichsrechner die Filterfunktionen aktiv zu nutzen und die Häkchen bewusst zu aktivieren bzw. zu deaktivieren. Auch in 2017 haben diese Kriterien für Stromvergleich der Stiftung Warentest noch ihre Gültigkeit.
- Monatlichen Stromabschlag zahlen anstatt Vorauskasse.
- Preisgarantie sollte mindestens 12 Monate betragen bzw. die ganze Vertragslaufzeit abdecken.
- Neukundenbonus sollte nicht an Bedingungen geknüpft sein und spätestens in der ersten Jahresendabrechnung verrechnet werden.
- Kündigungsfrist sollte am Ende der ersten Vertragslaufzeit nicht länger als 6 Wochen betragen.
- Pakettarife mit einer fest vereinbarten Zahl von Kilowattstunden (kWh) nicht abschließen, da sie unfair sind
- Stromtarife mit Kaution nicht abschliessen, da sie unüblich sind.
- Auf Kundenmeinung, Kommentare und Erfahrung anderer Kunden achten, die den Stromanbieter bewertet haben.
Tipp für den Stromvergleich
Deaktivieren Sie die Option „Neukundenbonus berücksichtigen“ im Stromrechner, um sich die tatsächlichen Strompreise pro Jahr ohne Bonus und Gutschrift anzeigen zu lassen. Schließen Sie möglichst einen Stromvertrag mit einem Sofortbonus ab anstatt einem Neukundenbonus, der erst am Ende der Vertragslaufzeit oder noch später (eventuell) überwiesen wird.
Sofern Sie sich für einen Bonus entscheiden, sollten Sie diesen nur in Anspruch nehmen, wenn damit keine Vorkasse beim Stromanbieter verbunden ist.
Was ist die Rolle von Stiftung Warentest beim Stromvergleich?
Stiftung Warentest, als unabhängige Verbraucherorganisation, nimmt sich regelmäßig dem Thema Stromtarife an, um Verbrauchern eine Orientierungshilfe bei der Auswahl eines geeigneten Stromanbieters zu bieten. Insbesondere im Magazin „test“ werden die Ergebnisse dieser Vergleiche detailliert veröffentlicht.
Die Methodik, nach der Stiftung Warentest die Stromtarife bewertet, ist transparent und wird in den Veröffentlichungen offen gelegt. Dies schafft Vertrauen und ermöglicht es Verbrauchern, die Bewertungen besser zu verstehen. Einige der Kriterien, nach denen Tarife bewertet werden könnten, umfassen:
1. Preisgestaltung:
Stiftung Warentest könnte die Tarife nach ihrem Preis pro Kilowattstunde (kWh) bewerten. Dabei könnten nicht nur die Grundpreise, sondern auch variable Kosten und Boni berücksichtigt werden, um eine ganzheitliche Kostenanalyse zu ermöglichen.
2. Vertragsbedingungen:
Die Vertragskonditionen spielen eine entscheidende Rolle. Hierzu gehören die Vertragslaufzeit, Kündigungsfristen und mögliche Bonuszahlungen. Verbraucher erhalten somit Einblick in die Flexibilität und Transparenz der Anbieter.
3. Umweltaspekte:
Ökostromtarife oder der Anteil erneuerbarer Energien in der Stromerzeugung könnten bewertet werden. Dies spiegelt das wachsende Interesse der Verbraucher an umweltfreundlichen Energiequellen wider.
4. Kundenzufriedenheit:
Kundenbewertungen und Erfahrungen fließen in die Gesamtbewertung ein. Aspekte wie Kundenservice, Kommunikation und Zuverlässigkeit des Anbieters werden auf diese Weise berücksichtigt.
5. Transparenz und Unabhängigkeit:
Die Organisation betont ihre Unabhängigkeit und finanziert sich über den Verkauf von Publikationen und Mitgliedsbeiträge. Dadurch wird sichergestellt, dass Stiftung Warentest frei von wirtschaftlichem Druck bleibt.
Durch die Bereitstellung dieser umfassenden Informationen möchten Verbraucherschutzorganisationen wie Stiftung Warentest sicherstellen, dass Verbraucher gut informierte Entscheidungen treffen können. Die Aktualität der Informationen ist entscheidend, weshalb es empfehlenswert ist, die aktuellen Veröffentlichungen von Stiftung Warentest zu konsultieren, um die neuesten Empfehlungen im Bereich Stromtarife zu erhalten.
Was sagt die Stiftung Warentest zu Check24 und Verivox?
Wie benutzerfreundlich gestalten sich Vergleichsportale wirklich für Verbraucher? Bieten sie alle relevanten Suchfilter und präsentieren ihre Ergebnisse ausreichend transparent? Um dies zu ermitteln, hat die Stiftung Warentest im Jahr 2021 46 Vergleichsportale für Strom- und Gastarife genauestens unter die Lupe genommen. Die Mehrheit dieser Portale sind Partnerseiten der Branchenführer Check24 oder Verivox und integrieren deren Vergleichsrechner auf ihren eigenen Websites. Meist ist das für Verbraucher nur sehr schwer zu erkennen.
In den Tests der Stiftung Warentest wurden acht Portale anhand folgender Kriterien getestet:
Tarifrechner (50% des Testergebnisses)
Filtermöglichkeiten: Prüfung der Verfügbarkeit von Filtern für gezielte Wunschtarifsuchen, inklusive Ökostromtarifen und Sofortboni. Überprüfung, ob das Portal auch Tarife außerhalb des Portals anzeigt.
Voreinstellungen: Untersuchung, ob voreingestellte Filterkriterien für verbraucherfreundliche Tarife existieren, z.B., Begrenzung des Neukundenbonus und Ausschluss von Pakettarifen.
Tarifdarstellung (50% des Testergebnisses)
Tarifinformation: Analyse der bereitgestellten Informationen nach einer Suche auf einem PC, einschließlich monatlichem Abschlag, Energiequellen des Tarifs und Zugänglichkeit der AGB.
Transparenz: Überprüfung der Verständlichkeit für Verbraucher, u.a., ob Tarife über dem günstigsten auf Position 0 stehen, klare Definition für „Ökotarife“ und einsehbare Liste aller teilnehmenden Energieanbieter.
Fazit der Stiftung Warentest
Vor allem hinsichtlich wichtiger Tarifinformationen und Transparenz besteht erheblicher Verbesserungsbedarf. Viele Datenschutzerklärungen wiesen ebenfalls Mängel auf. Das beste Qualitätsurteil, das die Stiftung Warentest vergeben konnte, war ein „Befriedigend“ für Verivox und Check24. Alle anderen Portale schnitten noch schlechter ab.