Strom bzw. elektrische Energie wird für private Haushalte immer teurer. Ein regelmäßiger Stromvergleich hilft, die günstigsten Strompreise in Ihrer Region zu finden. Viele Haushalte haben unnötig hohe Stromkosten, da die Stromanbieter sinkende Beschaffungspreise oft nicht weitergeben. Ein Stromanbieter-Wechsel kann jährlich bis zu 850 € Ersparnis bringen – besonders für Haushalte, die sich noch im teuren Grundversorgungstarif befinden. Der Stromvergleich über den Stromrechner ist einfach, sicher und zeigt in Sekunden die günstigsten kWh-Tarife aus über 1.000 Stromanbietern und 22.000 Stromtarifen. Zusätzlich gibt es attraktive Sofortboni von bis zu 132 €, die die Kosten weiter senken. Bei einer Preiserhöhung kann das Sonderkündigungsrecht genutzt werden, um sofort zu wechseln. Jetzt Stromtarife vergleichen und sparen!

Stromvergleich 2025: Willkommen auf Stromvergleich1000.de – Ihrem Portal für Energievergleiche wie Stromvergleich und Gasvergleich. Der durchschnittliche Strompreis für private Haushalte beträgt im Anfang 2025 ca. 38 Cent/kWh (Quelle: Verivox). Neukunden zahlen durch Prämie und Gutschriften tendenziell weniger. Deshalb lohnt sich ein jährlicher Stromvergleich und ggfs. ein Stromanbieter-Wechsel. Welche Alternativen gibt es zum aktuellen Stromversorger wie z.B. EnBW, Vattenfall, RWE, E.On, Stadtwerke, Elektrizitätswerke, EWE, E wie Einfach, Lichtblick, EnergieGUT, Eprimo, Entega, Lekker Energie, HitStrom oder Yello Strom? Starten Sie jetzt den Stromvergleich und prüfen Sie Ihre jährliche Ersparnis im Vergleich zum aktuellen Stromversorger. Lohnt sich ein Stromanbieter Wechsel? Nach Eingabe Ihrer PLZ zeigt Ihnen der folgende Stromrechner die für Ihre Region verfügbaren Stromtarife. Über unseren Rechner können Sie auch einen Ökostromanbieter Vergleich durchführen. Hierzu einfach den Filter auf „Nur Ökostrom“ setzen.
Stromvergleich mit Check24 und Verivox
Wussten Sie schon, dass nahezu alle „Stromvergleichsportale“ im Internet die Stromrechner von nur zwei grossen Stromvergleichsportalen (Check24 und Verivox) nutzen? Vergleichen Sie bis zu 1.000 Stromanbieter und mehr als 23.000 Stromtarife beim Original, den Testsiegern für Stromvergleich: CHECK24 und VERIVOX.
Stromvergleich Check24
- Testsieger für Stromvergleich 2025
- Über 1.000 Stromversorger vergleichen
- Über 23.000 Stromtarife vergleichen
- CHECK24 Nirgendwo Günstiger Garantie + 100% Funktioniert-Garantie mit Wechselschutz
- Kostenlos Stromanbieter wechseln
- Über 67.000 neutrale Trustpilot Kundenbewertungen über 95% Zufriedenheitsquote
Stromvergleich Verivox
- Testsieger für Stromvergleich 2025
- 1.000 Stromanbieter vergleichen
- Über 15.000 Stromtarife vergleichen
- Nirgendwo-Günstiger Garantie und Wechselschutz von Verivox über die Allianz
- Kostenlos Stromanbieter wechseln
- Über 200.000 neutrale eKomi Kundenbewertungen über 96% Zufriedenheitsquote
Stromvergleich und Anbieterwechsel spart Geld: Private Haushalte können bis zu 400€ pro Jahr bei den Stromkosten sparen, wenn sie zu einem günstigeren Stromtarif wechseln. Auch bei einer Strompreiserhöhung hilft oft nur den Stromanbieter wechseln! In Kooperation mit den Stromvergleichsportalen CHECK24 und VERIVOX können Verbraucher bei Stromvergleich1000.de die Stromtarife von fast allen Stromversorgern in Deutschland vergleichen. Der Stromvergleich ist kostenlos und unabhängig. Innerhalb von 5 Minuten kann der neue Stromtarif über das jeweilige Stromvergleichsportal direkt online abgeschlossen werden. Und wo ist das Portal Toptarif.de? Das ehemalige Vergleichsportal TOPTARIF wurde bereits im Jahr 2014 von Verivox mehrheitlich übernommen und im Jahr 2018 vollständig in Verivox integriert.

Stromvergleich lohnt immer: Die Strompreisentwicklung von 1998 bis 2025
Strom bleibt ein Dauerthema in Deutschland: Während Haushalte 2008 noch rund 17 Cent pro Kilowattstunde zahlten, schossen die Preise bis 2023 auf über 48 Cent. Besonders in der Energiekrise erreichten Tarife für Neukunden Rekordwerte von bis zu 70 Cent/kWh – ein Schock für viele Verbraucher.
Im September 2025 zeigt sich ein gemischtes Bild: Die Lage hat sich etwas beruhigt, doch die Strompreise sind weiterhin hoch. Der bundesweite Durchschnitt liegt derzeit bei etwa 39,7 Cent/kWh. Allerdings hängt viel vom Tarif ab. Neukunden kommen dank günstigerer Verträge im Schnitt auf nur rund 26 Cent/kWh, während Bestandskunden durchschnittlich 34,6 Cent/kWh zahlen. Wer in der teuren Grundversorgung bleibt, zahlt mit etwa 43 Cent/kWh sogar den Spitzenwert. Hier wird deutlich: Ein Wechsel lohnt sich fast immer.

Stromvergleich: Durchschnittlicher Strompreis für private Haushalte von 1998 bis 2025 (Quelle: Stromvergleich1000.de, bdew.de)
Die Grafik zeigt eindrucksvoll, wie sich die Strompreise für private Haushalte in Deutschland seit 1998 entwickelt haben. Über viele Jahre verlief die Kurve vergleichsweise gleichmäßig – von rund 17 Cent/kWh Ende der 1990er-Jahre stiegen die Preise bis 2010 auf etwa 24 Cent. Danach folgte ein erneuter Anstieg, der 2020 bereits die 32-Cent-Marke überschritt.
Besonders ins Auge fällt der Sprung in den Krisenjahren 2022 und 2023: Hier schnellten die Durchschnittspreise zeitweise auf fast 50 Cent/kWh – ein historisches Rekordhoch, getrieben durch hohe Gaspreise und die angespannte Lage an den Energiemärkten. In einzelnen Tagen oder Wochen lag der Strompreis sogar bei ca. 70 Cent pro Kilowattstunde. 2024 kam es zwar zu einer Entspannung, vor allem durch gesunkene Großhandelspreise und günstigere Neukundentarife.
Doch schon 2025 zeigt die Kurve wieder nach oben: Mit durchschnittlich rund 39,7 Cent/kWh zahlen Verbraucher weiterhin spürbar mehr als noch vor wenigen Jahren. Die Volatilität der letzten Jahre verdeutlicht, wie stark Strompreise mittlerweile von globalen Märkten, politischen Entscheidungen und regionalen Netzentgelten beeinflusst werden.
Zusammensetzung des Strompreises
Die Zusammensetzung des Strompreises verdeutlicht, warum die Belastung für Verbraucher so groß ist:
| Preisbestandteil | Anteil 2025 | Kosten bei 39,7 ct/kWh |
|---|---|---|
| Beschaffung & Vertrieb | ca. 40 % | ~16,1 ct/kWh |
| Netzentgelte & Infrastruktur | ca. 28 % | ~10,9 ct/kWh |
| Steuern, Abgaben & Umlagen | ca. 32 % | ~12,7 ct/kWh |
Besonders stark ins Gewicht fallen Umlagen: Zwar ist die EEG-Umlage seit 2022 abgeschafft, doch andere Abgaben wie die Offshore- oder Netzentgeltumlage sind gestiegen. So liegt die Stromumlage 2025 bei 2,65 ct/kWh – fast doppelt so hoch wie im Vorjahr. Damit verpufft der Entlastungseffekt der EEG-Abschaffung für viele Haushalte.
Deutschland bleibt damit eines der teuersten Stromländer weltweit. Gleichzeitig bemüht sich die Politik um Entlastungen: Für 2026 sind Maßnahmen angekündigt, darunter eine Senkung der Stromsteuer und eine Überprüfung der Netzentgelte. Ob dies wirklich für spürbare Erleichterungen sorgt, wird sich zeigen.
Damit Verbraucher nicht unnötig draufzahlen, helfen einfache Schritte:
- Tarife vergleichen: Neukunden profitieren von deutlich günstigeren Angeboten als Bestandskunden.
- Grundversorgung vermeiden: Sie ist fast immer die teuerste Option.
- Wechseln statt abwarten: Schon wenige Klicks können mehrere Hundert Euro pro Jahr sparen.
- Regionale Unterschiede beachten: Je nach Bundesland variieren die Netzentgelte und damit die Endpreise spürbar.
Am Ende bleibt festzuhalten: Strom wird wohl nie wieder „billig“ wie vor 20 Jahren. Aber wer die Spielregeln kennt und regelmäßig vergleicht, kann seine Kosten dennoch erheblich senken. Ein Stromvergleich lohnt sich – heute mehr denn je.
Stromvergleich: 1.000 Stromanbieter + 23.000 Stromtarife vergleichen
Energiekosten sparen in nur wenigen Minuten: Über die Stromrechner der Stromvergleichsportale Verivox, Check24 oder Toptarif ist es möglich, bis zu 23.000 Stromtarife von über 1.000 Stromanbietern für jede Stadt und Region in Deutschland zu vergleichen.
Der Stromvergleich ist bei jedem Stromvergleichsportal für normalen Strom und Ökostrom möglich.
Der Stromvergleichsrechner der Stromvergleichsportale Check24, Toptarif oder Verivox hilft Verbrauchern, aus dem Pool der unzähligen Tarifangebote für Strom nur die wirklich verfügbaren Stromtarife zu filtern. Die Tarife vieler Stromversorger sind oft nur regional verfügbar, weshalb beim Beginn vom Strompreisvergleich die Postleitzahl (PLZ) eingegeben werden muss. Am Ende eines Stromvergleichs werden nur noch ungefähr 100 bis 200 Tarife übrig bleiben, die vom Stromkunden direkt online abgeschlossen werden können. Werden beim Stromvergleich dann noch die Filterfunktionen wie Tarife ohne Vorkasse, Kündigungsfrist maximal 6 Wochen, Neukundenbonus, Preisgarantie oder Ökostrom genutzt, wird das finale Ergebnis der verfügbaren Stromtarife bei ca. 50 liegen. Noch immer genug Tarife, um zu einem günstigeren Stromtarif wechseln und die jährliche Stromrechnung reduzieren zu können.
Stromvergleich 2025 komplett

- Fast alle Stromanbieter im Vergleich: 1.000
- Fast alle Stromtarife im Vergleich: 12.500
- Kostenloser Stromvergleich + Sparpotenzial berechnen
- Zahlreiche Filter, um individuellen Stromtarif zu ermitteln
- Kostenlos Stromanbieter wechseln in nur 5 Minuten
- Kostenloser Wechsel- und Kündigungsservice
- Keine Lieferunterbrechung bei Stromanbieter wechseln
- Kein Wechsel des Stromzählers
- Stromvergleichsportale mit Richtlinien für Verbraucherschutz
- Kundenmeinungen zum Stromanbieter: Bewertungen, Meinungen und Kommentare
- 14 Tage Widerrufsrecht nach Vertragsabschluss
Stromvergleich zertifiziert
CHECK24 Stromvergleich
- Datensicherheit, Benutzerfreundlichkeit und Funktionalität (TÜV SÜD, 06/2008)
- Testergebnis GUT (Stiftung Warentest, 09/2008)
- Testsieger bei Funktionsumfang, Bedienung, Preisberechnung, Ökostrom (Computer, 11/2011)
- Kundenservice ist bei der Servicequalität exzellent (Kölner Agentur ServiceRating, 11/2011)
- Top-3 Platzierung bei Energietarifrechner (Deutsches Institut für Service Qualität, DISQ, 09/2013)
- Beste Kundenbewertungen für Stromvergleich und Wechsel
VERIVOX Stromvergleich
- Geprüftes Vergleichsportal für Strom und Gas (TÜV Saarland, 01/2014)
- Website des Jahres 2013
- Service getestet mit Sehr Gut (TÜV Saarland 09/2012)
- Öko-Test Testsieger bei 21 Stromrechnern (Öko-Test, 03/2008)
- 1. Platz für Preis und Service bei Energietarifrechner (DISQ, 09/2013)
Deutsche Energieverbraucher haben das Recht und die Möglichkeit, ihren Stromanbieter oder Gasanbieter frei zu wählen, egal ob sie in Berlin, München, Stuttgart oder Hamburg wohnen.
Stromvergleich bei Strompreiserhöhung
Stromvergleich bei Strompreiserhöhung: Zum 15.10.2013 gaben die vier großen deutschen Netzbetreiber Amprion, TransnetBW, Tennet TSO und 50Hertz Transmission bekannt, dass die EEG-Umlage (Ökostrom-Umlage) zur Finanzierung der erneuerbaren Energien (Windkraft, Wasserkraft, Sonnenenergie / Photovoltaik, Biomasse) zum 1.1.2014 von 5,277 Cent/kWh auf 6,24 Cent/kWh erhöht wird. Den Strompreis werden ausserdem die Stromsteuer, die Netzentgelte und die Mehrwertsteuer auf den Strom verteuern. In 2014 wird damit der durchschnittliche Strompreis für Endkunden bei ca. 30 Cent/kWh liegen. Zeiten, in den Verbraucher Stromtarife von unter 20 Cent/kWh abschliessen konnten, sind damit endgültig vorbei.
Sinken oder steigen die Strompreise in 2016? Die EEG-Umlage ist im Jahr 2015 seit vielen Jahren das erste Mal gesunken und zwar von 6,24 Ct./kWh auf 6,17 Ct./kWh. Die EEG-Umlage für nicht privilegierten Letztverbraucherabsatz beträgt für das Jahr 2015 6,170 ct/kWh, wie auf der Seite Netztransparenz.de nachzulesen ist, einer Informationsseite der vier grossenÜbertragungsnetzbetreiber (ÜNB) 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW. Die EEG-Umlage für nicht privilegierten Letztverbraucherabsatz beträgt für das Jahr 2015 6,170 ct/kWh. Diese geringe Senkung bei der EEG-Umlage und die marginale Senkung der Netzentgelte war für viele Energieversorger kein Grund, die Strompreise für 2015 zu senken. Verbraucher wurden deshalb mit gleichbleibend hohen, steigenden oder nur geringfügig sinkenden Preise beim Strom konfrontiert.
Im Jahr 2016 folgt nun eine erneute Erhöhung der EEG-Umlage auf 6,354 Cent/kWh. Somit ist bei vielen Stromanbietern mit steigenden Strompreisen zu rechnen. Über einen kostenlosen Stromvergleich können Sie als Verbraucher unkompliziert den Stromanbieter wechseln.
Stromvergleich und Stromanbieter wechseln in 3 Schritten
Ein Stromvergleich inklusive Stromanbieter wechseln ist heutzutage kinderleicht über das Internet möglich und dauert nur wenige Minuten. Vom Wechsel bis zur eigentlichen Umstellung des Stromversorgers können zwischen 3 bis 8 Wochen vergehen – je nach Länge der Kündigungsfrist und Umfang der aktuellen Stromanträge beim Stromanbieter.
1.
1. Strompreise und Anbieter vergleichen
Über den Stromrechner der Vergleichsportale Check24, Toptarif und Verivox vergleichen Sie bis zu 23.500 Stromtarife von über 1.000 Stromanbietern in Deutschland. Nutzen Sie die zahlreichen Filterfunktionen im Stromvergleichsrechner, um den besten und günstigsten Strompreis für Ihre Region zu finden. Nicht immer ist billigste Anbieter auch der Beste: Entscheiden Sie sich für einen Stromtarif mit fairen Vertragskonditionen bei einem seriösen Stromanbieter.
2.
2. Stromvertrag online abschließen
Für den Stromanbieterwechsel benötigen Sie nur Ihre Kundennummer beim bisherigen Stromanbieter und die Zählernummer von Ihrem Stromzähler (beides finden Sie auf Ihrer letzten Stromrechnung). Sie können den Stromvertrag direkt online abschließen, was folgenden Vorteil hat: Nach § 312d BGB steht Ihnen bei diesem Fernabsatzvertrag ein Widerrufsrecht nach § 355 BGB von 14 Tagen zu, indem Sie den Stromvertrag widerrufen können.
3.
3. Stromanbieterwechsel automatisch
Der neue Stromversorger wird Sie nach dem Online-Vertragsabschluss zeitnah per E-Mail und Post kontaktieren und kümmert sich um alle Wechselformalitäten, wie z.B. die Kündigung des alten Vertrages. Bei einer außervertraglichen Kündigung (Erhöhung EEG-Umlage) sollten Sie dennoch parallel beim alten Stromversorger den Stromvertrag schriftlich kündigen. Während des Stromanbieterwechsels werden Sie jederzeit mit Strom beliefert.
Stromanbieter kündigen
Wer mit steigenden Stromkosten konfrontiert wird, hat in vielen Fällen das Recht, seinen Stromvertrag außerordentlich zu kündigen. Bei einer außerplanmäßigen Preiserhöhung – zum Beispiel durch gestiegene Netzentgelte oder Umlagen wie die Offshore- oder StromNEV-Umlage – können Verbraucher innerhalb einer kurzen Frist von meist 2 bis 4 Wochen aus dem Vertrag aussteigen. Dieses Sonderkündigungsrecht greift immer dann, wenn der Anbieter den Endpreis insgesamt anhebt. Vorsicht: Manche Anbieter versuchen in ihren AGB, Sonderkündigungen einzuschränken. Hier lohnt sich ein genauer Blick in die Vertragsbedingungen.
Wichtig ist, die Kündigung schriftlich einzureichen – am besten per Einschreiben mit Rückschein, um einen Nachweis in der Hand zu haben. Parallel dazu empfiehlt es sich, über einen Stromvergleich bereits einen neuen Anbieter auszuwählen. In den meisten Fällen übernimmt dieser dann automatisch die Abwicklung und sorgt für einen nahtlosen Übergang.
Natürlich können Verträge auch unabhängig von Preiserhöhungen ordentlich gekündigt werden. Hier gilt die vertraglich vereinbarte Frist, die je nach Tarif zwischen wenigen Wochen und bis zu zwei Jahren betragen kann. Wer seine Unterlagen prüft und frühzeitig plant, bleibt flexibel und kann Kostenfallen vermeiden.
Besonders leicht haben es Kunden, die noch im Grundversorgungstarif stecken. Dieser kann mit einer Frist von nur 2 Wochen beendet werden. Als Grundversorger gelten die Anbieter, die in einer Region die meisten Haushalte beliefern – oft sind es Stadtwerke oder Tochterunternehmen großer Konzerne wie E.ON, EnBW, RWE oder Vattenfall. Da Grundversorgungstarife fast immer die teuersten Optionen sind, lohnt sich ein Wechsel hier besonders: Der Schritt bringt nicht selten mehrere Hundert Euro Ersparnis pro Jahr.
Checkliste: Das sollten Sie bei der Kündigung beachten
- Fristen prüfen: Sonderkündigung (2–4 Wochen) oder reguläre Kündigungsfrist im Vertrag beachten.
- Kündigung schriftlich einreichen: Am besten per Einschreiben mit Rückschein, um Belege zu haben.
- Preisänderung genau prüfen: Sonderkündigungsrecht greift nur, wenn der Endpreis steigt.
- AGB checken: Manche Anbieter versuchen Sonderkündigungen einzuschränken.
- Neuen Anbieter frühzeitig wählen: Am besten schon parallel zur Kündigung über einen Vergleichsrechner abschließen.
- Zählerstand dokumentieren: Zum Zeitpunkt des Wechsels unbedingt ablesen und festhalten.
- Grundversorgung meiden: Schnell kündigen (2 Wochen Frist) und in einen günstigeren Tarif wechseln.
Tipp für den Stromvergleich: Die richtigen Einstellungen im Tarifrechner
Der Rechner für Stromvergleich beim jeweiligen Stromportal bietet Verbrauchern alle Möglichkeiten, die besten und kundenfreundlichsten Stromtarife zu filtern. Die zahlreichen Einstellmöglichkeiten im Rechner bieten größtmögliche Transparenz bei der Auswahl des passenden Stromversorgers. Bereits im ersten Schritt ist es möglich, nahezu alle Einstellungen für den Vergleich vorzunehmen, um sich seriöse Stromanbieter mit verbraucherfreundlichen Tarifen anzeigen zu lassen.
Im zweiten Schritt beim Preisvergleich können über die Funktion „Weitere Kriterien festlegen“ wichtige Punkte wie die Kündigungsfrist geändert werden. Besonders verbraucherfreundlich sind die Checkboxen der Stromvergleichsportale Check24 und Verivox:
- Stromvergleich Check24: „Nur die Tarife anzeigen, die den CHECK24-Richtlinien zum Verbraucherschutz entsprechen“
- Stromvergleich Verivox: „Nur Tarife, die den Verivox-Richtlinien zum Verbraucherschutz entsprechen, anzeigen“ und „Stiftung Warentest Empfehlungen“
Wird diese Checkbox aktiviert, so blendet der Stromrechner alle Tarife für Strom aus, die laut CHECK24 oder VERIVOX nicht Ansprüchen an den Verbraucherschutz entsprechen. Seit den jüngsten Insolvenzen von FlexStrom und TelDaFax ist der Stromrechner bereits mit diesem Verbraucherschutz voreingestellt. Dennoch, um auf Nummer sich zu gehen, sollen Sie als Stromkunde bei beworbenen Billig-Stromangeboten mit Vorauszahlungen oder Prämien besonders kritisch sein. Niemand hat etwas zu verschenken und Strompreise unter dem Einkaufspreis sind ein deutliches Indiz dafür, dass das entsprechende Stromanbieter nicht wirtschaftlich arbeitet und damit ein heisser Kandidat für die nächste Insolvenz ist.
Empfohlene Einstellungen beim Stromvergleich
Folgende Einstellungen sollten Verbraucher im Rechner für Stromvergleich vornehmen. Somit werden unseriöse Stromanbieter mit verbraucherunfreundlichen Tarifkonditionen von vornherein ausgeblendet. Halten Sie sich an folgende Punkte, damit der Stromvergleich und der Stromanbieter-Wechsel zu einem Erfolg wird!
- Prämien: Lockangebote von Stromanbietern mit unrealistisch hohen Prämien ignorieren. Der Neukundenbonus wird im Stromrechner mit den gesamten Stromkosten pro Jahr verrechnet. Wenn schon Neukundenbonus, dann nur Sofortbonus, also eine Gutschrift in Bar auf das Girokonto unmittelbar nach dem Vertragsabschluss! Blenden Sie den Neukundenbonus aus, damit Sie die tatsächlichen Strompreise sehen!
- Stromabschlag stets monatlich per Einzugsermächtigung bzw. Lastschrift begleichen und nicht über eine Vorauskasse (Vorkasse, Vorauszahlung, Einmalzahlung) per Überweisung oder Dauerauftrag leisten!
- Stromangebote mit Kaution meiden!
- Auf eine Preisgarantie für die gesamte Vertragslaufzeit achten!
- Möglichst keine Strompakete mit einem Mehr- oder Minderverbrauchsaufschlag abschliessen!
- Kündigungsfrist optimal 4 Wochen: Je kürzer die Frist für die Kündigung ist, desto flexibler ist der Verbraucher für den nächsten Stromanbieter-Wechsel!
- Vertragslaufzeit optimal 4 Wochen und maximal 1 Jahr: Je kürzer die Laufzeit für den Stromvertrag, desto flexibler ist der Verbraucher beim nächsten Anbieterwechsel!
- Ökostrom: Überlegen Sie, ob Sie mit einem grünen Stromtarif einen Beitrag zum Klimaschutz leisten wollen. Oft ist Ökostrom aus Windkraft, Solarenergie, Wasserkraft oder Biomasse ist oft sogar günstiger als der herkömmliche Strommix aus Kohlestrom, Atomstrom und erneuerbaren Energien!
Mögliche Einstellungen beim Stromvergleich im Stromrechner
Im Stromvergleichsrechner können Verbraucher über die zahlreiche Filter- und Einstellmöglichkeiten des besten Stromtarif finden, ohne Angst haben zu müssen, auf unseriöse Anbieter hereinzufallen. Die Einstellungen im Stromrechner unterscheiden sich bei Check24, Toptarif und Verivox.
- Postleitzahl (PLZ)
- Ort (wird automatisch ermittelt)
- Jährlicher Stromverbrauch in kWh (Kilowattstunden) anhand folgender Richtwerte:
- Single-Haushalt: ca 2.000 kWh
- 2-Personen-Haushalt: ca. 3.500 kWh
- 4-Personen-Haushalt / Familie / Reihenhaus: ca. 5.000 KWh
- Großfamilie / Eigenheim: ca. 8.000 KWh
- Vertragslaufzeit
- Zahlweise / Abschlagszahlung / Stromabschlag
- Nutzung (privat oder gewerblich)
- Art des Stroms (Strommix vs. Ökostrom)
- Neukundenbonus / Prämie / Bonus / Gutschrift
- Strompakete mit Mehr- und Minderverbrauchsaufschlag
- Stromtarife mit Kaution
- Preisgarantie
- CHECK24-Richtlinien für Verbraucherschutz
Stromvergleich in den Regionen – warum sich die Preise so unterscheiden
Strom kostet in Deutschland nicht überall gleich viel. Schon seit Jahren zeigt sich ein deutliches Preisgefälle zwischen den Regionen, das vor allem durch die unterschiedlichen Netzentgelte zustande kommt. Diese Entgelte decken die Kosten für Betrieb, Ausbau und Wartung der Stromnetze – und die können von Stadt zu Stadt erheblich schwanken. So erklärt sich, warum Haushalte in einer Millionenstadt wie Berlin oder Hamburg teils andere Strompreise zahlen als Haushalte in einem kleineren Ort in Bayern oder Sachsen.
Für Verbraucher ist das manchmal überraschend: Man zieht nur wenige Kilometer weiter – und schon sind die Stromkosten höher oder niedriger. In manchen Regionen Ostdeutschlands lagen die Preise in den vergangenen Jahren immer wieder deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt. Aber auch in Teilen Westdeutschlands, zum Beispiel im Ruhrgebiet oder im Rheinland, berichten viele Verbraucher von besonders hohen Kosten. Es gibt also kein einfaches Ost-West-Schema, sondern ein komplexes Netz aus regionalen Faktoren.
Neben den Netzentgelten spielen auch örtliche Abgaben und Umlagen eine Rolle. Einige Stadtwerke kalkulieren ihre Tarife eher vorsichtig und geben Preisvorteile nur langsam weiter, während andere Anbieter mit aggressiveren Neukundenangeboten auf den Markt gehen. Hinzu kommt, dass viele Energieversorger nicht bundesweit aktiv sind, sondern ihre Angebote auf bestimmte Städte und Regionen beschränken. Dadurch entsteht ein Tarif-Dschungel, in dem die Unterschiede von wenigen Cent pro Kilowattstunde schnell mehrere Hundert Euro Mehrkosten im Jahr bedeuten können.
Damit ein Vergleich tatsächlich die real verfügbaren Tarife zeigt, ist die Eingabe der Postleitzahl (PLZ) im Stromrechner bei z.B. CHECK24 oder VERIVOX unverzichtbar. Nur so lassen sich Angebote filtern, die wirklich am eigenen Wohnort gelten. Wer also in Köln oder Stuttgart wohnt, sieht ganz andere Tarife als jemand in Dresden oder Nürnberg – selbst dann, wenn es sich um denselben Versorger handelt.
Auch in Zukunft wird die regionale Strompreisspaltung ein Thema bleiben. Der anhaltende Netzausbau für die Energiewende, etwa für den Transport von Windstrom aus dem Norden in den Süden, verursacht Milliardenkosten. Diese werden über die Netzentgelte an die Verbraucher weitergegeben – und wirken sich regional sehr unterschiedlich aus. Schon heute klagen besonders Verbraucher in Nord- und Ostdeutschland über steigende Belastungen, während in süddeutschen Bundesländern teilweise günstigere Konditionen zu finden sind.
Gerade deshalb lohnt sich der Blick auf den eigenen Tarif. Selbst wenn die Preiserhöhungen in den Jahren 2023 und 2024 vergleichsweise moderat ausgefallen sind, zahlen viele Haushalte weiterhin deutlich mehr als nötig. Wer regelmäßig vergleicht und sich nicht dauerhaft auf die teure Grundversorgung verlässt, kann die regionalen Preisunterschiede aktiv zu seinem Vorteil nutzen.
Beispielrechnung: So viel lässt sich sparen
Ein Haushalt mit einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh zahlt im Grundversorgungstarif in einer Großstadt wie Berlin aktuell rund 1.720 € pro Jahr (bei ca. 43 ct/kWh). Durch einen Wechsel zu einem günstigen Neukundentarif in derselben Region können die Kosten auf etwa 1.050 € pro Jahr sinken (bei ca. 26 ct/kWh).
👉 Das bedeutet eine Ersparnis von 670 € jährlich – ganz ohne Verzicht, allein durch den Anbieterwechsel.
Zusammenfassung, warum sich Strompreise in Deutschland unterscheiden:
- Regionale Unterschiede groß: Strompreise variieren teils stark zwischen Städten und ländlichen Regionen.
- Netzentgelte als Haupttreiber: Sie machen bis zu 30 % des Strompreises aus und sind regional unterschiedlich hoch.
- Postleitzahl entscheidend: Nur so zeigt der Stromrechner die tatsächlich verfügbaren Tarife vor Ort.
- Stadtwerke vs. bundesweite Anbieter: Manche Versorger bieten nur regional an, andere treten deutschlandweit auf.
- Ostdeutschland besonders teuer: Aber auch in westdeutschen Ballungsräumen gibt es hohe Stromkosten.
- Wechsel spart bares Geld: Unterschiede von wenigen Cent/kWh summieren sich auf mehrere Hundert Euro pro Jahr.
FAQs: Häufige Fragen und Antworten zum Thema Stromvergleich
Was ist ein Stromvergleich?
Ein Stromvergleich ist die einfachste Möglichkeit, Stromtarife transparent zu prüfen und so das beste Angebot für den eigenen Haushalt zu finden. Mit wenigen Angaben – in der Regel Postleitzahl und Jahresverbrauch – errechnet ein Vergleichsportal wie z.B. CHECK24 oder VERIVOX, welche Anbieter in Ihrer Region verfügbar sind und wie sich die Kosten unterscheiden. So erkennen Sie nicht nur auf einen Blick, wo Einsparungen möglich sind, sondern auch, welche Unterschiede es bei Vertragslaufzeit, Preisgarantie oder Ökostrom-Anteilen gibt.
Beispiel: Ein Haushalt in Köln mit 3.500 kWh Jahresverbrauch zahlt beim Grundversorger rund 1.400 Euro. Im Vergleichsrechner tauchen Tarife ab 1.150 Euro auf – eine Ersparnis von 250 Euro ohne Änderung der Stromqualität.
Empfehlung: Nutzen Sie den Stromvergleich nicht nur als Preisvergleich, sondern auch, um Angebote nach Kriterien wie Nachhaltigkeit, Vertragslaufzeit oder Servicequalität zu filtern. So finden Sie den Tarif, der wirklich zu Ihnen passt.
Wie viel Geld kann ich durch einen Stromanbieterwechsel sparen?
Die Ersparnis durch einen Anbieterwechsel variiert je nach Region, Verbrauch und aktuellem Tarif. Wer noch in der Grundversorgung bei dem lokalem Stromversorger wie z.B. den Stadtwerken steckt, zahlt meist am meisten und kann mehrere Hundert Euro im Jahr einsparen. Selbst bei bestehenden Sondertarifen lohnt ein Vergleich, da Neukundenangebote und Bonusaktionen häufig deutlich günstiger sind. Die Stromvergleichsportale CHECK24 oder VERIVOX werben oft mit jährlichen Einsparungen von bis zu 850 Euro, bei dem der günstigste Stromtarif in einen Vergleich zum teuren Grundversorger gesetzt wird.
Beispiel: Eine Familie in Düsseldorf mit 4.500 kWh Jahresverbrauch zahlt im Grundversorgungstarif etwa 1.800 Euro. Nach einem Wechsel zu einem alternativen Anbieter sinken die Kosten auf rund 1.450 Euro. Das bedeutet eine jährliche Ersparnis von 350 Euro – fast so viel wie eine Monatsmiete für einen Stellplatz in der Stadt.
Empfehlung: Rechnen Sie die mögliche Ersparnis nicht nur auf ein Jahr, sondern auf mehrere Jahre hoch. So sehen Sie, wie groß der Effekt langfristig ist und ob sich ein Anbieterwechsel für Sie dauerhaft lohnt. Stellen Sie im Stromvergleichsrechner Ihren aktuellen Stromversorger oder Stromanbieter und den korrekten Stromtarif ein. Nur so kann im Stromvergleich die monatliche und jährliche Einsparung angezeigt werden.
Was kostet der Wechsel des Stromanbieters?
Der Wechsel des Stromanbieters ist für Verbraucher vollkommen kostenlos. Gesetzlich ist festgelegt, dass weder Ihr alter noch Ihr neuer Anbieter dafür Gebühren verlangen darf. Auch technische Änderungen im Haus, wie ein Zählerwechsel oder die Unterbrechung der Versorgung, sind nicht notwendig. Sie zahlen lediglich den neuen Tarif, den Sie im Vergleich ausgewählt haben.
Beispiel: Ein Paar in München entscheidet sich nach einem Vergleich für einen günstigeren Tarif. Der Wechsel erfolgt automatisch, ohne dass zusätzliche Kosten entstehen – am Ende reduziert sich die Stromrechnung um 240 Euro pro Jahr.
Empfehlung: Seien Sie bei Angeboten vorsichtig, die mit Vorkasse oder Kaution arbeiten. Solche Tarife bergen ein Risiko, denn im Falle einer Insolvenz können diese Zahlungen verloren gehen. Wählen Sie besser einen Anbieter ohne zusätzliche Hürden.
Wie lange dauert es, den Stromanbieter zu wechseln?
In der Regel dauert ein Anbieterwechsel 4 bis 6 Wochen. Die genaue Dauer hängt von Ihrer Kündigungsfrist beim bisherigen Anbieter und den internen Abläufen beim neuen Anbieter ab. Für Sie selbst ist der Aufwand minimal, da der neue Anbieter die Formalitäten übernimmt.
Beispiel: Ein Kunde in Berlin kündigt Mitte Oktober und wechselt zu einem neuen Tarif. Der neue Anbieter bestätigt den Start zum 1. Dezember – ohne Unterbrechung der Stromversorgung.
Empfehlung: Planen Sie einen Wechsel frühzeitig und prüfen Sie die Vertragslaufzeit Ihres aktuellen Anbieters, um Verzögerungen zu vermeiden. Wenn es ganz schnell gehen muss und es um wenige Stunden oder Tage geht, sollten Sie sicherheitshalber bei Ihrem aktuellen Stromanbieter zusätzlich selbst per E-Mail kündigen.
Wie oft sollte ich den Stromversorger wechseln?
Da viele Tarife nach dem ersten Jahr deutlich teurer werden, lohnt es sich, einmal pro Jahr einen Stromvergleich durchzuführen und bei Bedarf zu wechseln. So profitieren Sie dauerhaft von günstigen Preisen und attraktiven Neukundenangeboten.
Beispiel: Ein Verbraucher in Hannover wechselt 2021 zu einem Anbieter mit Bonus und zahlt 1.100 €. Im zweiten Jahr steigt der Preis auf 1.350 €. Durch erneutes Vergleichen findet er wieder einen Tarif für 1.150 €.
Empfehlung: Legen Sie sich eine jährliche Erinnerung an, um rechtzeitig vor Vertragsende die aktuellen Angebote zu prüfen.
Welche Stromvergleichsportale gibt es?
Zu den bekanntesten Stromvergleichsportalen gehören Check24, Verivox, Preisvergleich.de und kleinere spezialisierte Anbieter. Sie alle zeigen verfügbare Tarife in Ihrer Region, unterscheiden sich jedoch in Filtermöglichkeiten, Transparenz und Anbieteranzahl. Unsere Seite Stromvergleich1000.de nutz die Vergleichsrechner von Check24 sowie Verivox und verweist außer ausschließlich auf diese 3 – unserer Meinung nach – sehr seriösen und bedienungsfreundlichen Vergleichsportale.
Beispiel: Ein Nutzer in Bremen gibt seine Daten sowohl bei Verivox als auch bei Check24 ein und erhält leicht unterschiedliche Ergebnisse, da nicht jeder Anbieter bei allen Portalen gelistet ist. Zusätzlich bieten einige Vergleichsportale Sonderkonditionen oder Boni an. Obwohl Stromtarife sehr standardisiert sind, können deshalb Preisunterschiede je nach Vergleichsportal vorhanden sein.
Empfehlung: Führen Sie bei 2 bis 3 der oben genannten Stromvergleichsportale einen Stromvergleich für Ihre Postleitzahl durch. Vergleichen Sie die Ergebnisse, um wirklich alle relevanten Angebote zu sehen.
Welche Daten benötige ich für den Stromvergleich?
Für einen Stromvergleich reichen Postleitzahl (PLZ), bei der der Stromverbrauch geplant ist und geschätzter Jahresverbrauch in Kilowattstunden (kWh). Optional können Sie auch die gewünschte Vertragslaufzeit, Kündigungsfrist, positive Kundenbewertungen oder Ökostrom als Filter angeben. Je genauer Ihre Angaben, desto passender sind die Ergebnisse.
Beispiel: Ein Single in Hamburg gibt in den Stromvergleichsrechner nur 2.000 kWh Jahresverbrauch sowie seine Postleitzahl ein und erhält Tarife ab 650 €. Mit einem höheren Verbrauch, einer anderen Postleitzahl und weiteren Filtern würden die Ergebnisse deutlich anders aussehen.
Empfehlung: Halten Sie Ihre letzte Jahresrechnung des Stromversorgers bereit – so stellen Sie sicher, dass Sie mit realistischen Verbrauchswerten vergleichen, auch, damit der monatliche Abschlag korrekt berechnet werden kann.
Wie kalkuliere oder schätze ich meinen Stromverbrauch?
Wenn Sie gerade keine aktuelle Stromrechnung vorliegen haben, können Sie Ihren Stromverbrauch anhand von Durchschnittswerten einschätzen, die bei den Stromvergleichsportalen direkt im Stromrechner ausgewählt werden können:
- Single: ca. 1.500 bis 2.000 kWh pro Jahr
- Paar: ca. 3.500 kWh pro Jahr
- Familie mit 2 Kindern: ca. 4.250 kWh pro Jahr
Dabei handelt es sich um Richtwerte für Haushalte, die Strom nur für Licht, Geräte und Küchenanwendungen nutzen. Allerdings können die tatsächlichen Werte deutlich abweichen. Wer mit Strom heizt, etwa über eine Wärmepumpe oder Nachtspeicherheizung, oder Strom für Warmwasser über einen Durchlauferhitzer nutzt, muss mit einem spürbar höheren Verbrauch rechnen. Auch die Wohnsituation spielt eine Rolle: Ein Paar in einer Wohnung verbraucht meist weniger als ein Paar im Einfamilienhaus, da hier zusätzliche Flächen und Geräte berücksichtigt werden müssen.
Beispiel: Ein Paar ohne Kinder in einer Wohnung kalkuliert 3.000 kWh. Nach einem Jahr stellt sich heraus, dass sie nur 2.600 kWh verbrauchen und erhalten vom Stromversorger zu viel gezahlte Stromabschläge zurück. Beim nächsten Strompreisvergleich im Internet passen sie den Wert an.
Empfehlung: Nutzen Sie die Durchschnittswerte als Ausgangspunkt und korrigieren Sie diese, sobald Ihnen eine echte Jahresabrechnung vorliegt. Grundsätzlich bezahlen Sie immer nur den Strom, den Sie auch tatsächlich verbrauchen. Der Versorger passt die monatlichen Abschläge an Ihren Bedarf an: Haben Sie zu viel gezahlt, wird das Guthaben mit der Jahresendabrechnung zurückerstattet. Haben Sie zu wenig gezahlt, erfolgt eine Nachzahlung. Wer seinen Verbrauch realistisch einschätzt, vermeidet so große Nachforderungen und behält die volle Kostenkontrolle.
Was muss ich beim Stromvergleich beachten?
Beim Stromvergleich zählt nicht nur der günstigste Preis auf den ersten Blick. Entscheidend sind mehrere Faktoren, die zusammengenommen bestimmen, ob ein Tarif wirklich fair und langfristig günstig ist:
- Transparente Preis- und Kostenstruktur: Achten Sie auf die Kombination aus Arbeitspreis (pro kWh) und Grundgebühr. Ein niedriger Arbeitspreis kann durch eine hohe Grundgebühr schnell ausgeglichen werden – und umgekehrt.
- Kurze Vertragslaufzeit: Ideal sind Tarife mit 12 Monaten Laufzeit. Längere Bindungen schränken Ihre Flexibilität ein und verhindern, dass Sie bei günstigeren Angeboten schnell reagieren können.
- Kurze Kündigungsfrist: Eine kurze Frist (maximal sechs Wochen) sorgt dafür, dass Sie den Anbieter rechtzeitig wechseln können. Zu lange Fristen halten Sie unnötig in teuren Tarifen.
- Preisgarantie: Eine volle Preisgarantie schützt Sie vor steigenden Strompreisen. Achten Sie darauf, ob alle Bestandteile (inkl. Steuern und Umlagen) abgesichert sind oder nur Teile.
- Boni & Lockangebote: Ein niedriger Preis im ersten Jahr kann durch Wegfall von Boni oder höhere Folgekosten im zweiten Jahr zum Nachteil werden. Prüfen Sie daher die Gesamtkosten über die gesamte Vertragslaufzeit.
- Seriosität des Anbieters: Informieren Sie sich über Bewertungen, Erfahrungen und die Geschäftsbedingungen. Seriöse Anbieter verzichten auf Vorkasse, Kautionen oder unklare Vertragsklauseln.
Beispiel: Ein Anbieter lockt mit 200 € Sofortbonus und 2 Jahre Vertragslaufzeit und ist dadurch im ersten Jahr extrem günstig. Ab dem zweiten Jahr steigen die Kosten jedoch um 300 €, sodass der Tarif insgesamt teurer ist als andere Angebote ohne Bonus.
Empfehlung: Vergleichen Sie immer die Gesamtkosten über die gesamte Laufzeit, nicht nur den Preis im ersten Jahr. Meiden Sie Tarife mit Vorkasse oder ungewöhnlich langen Laufzeiten – sie bergen das Risiko, dass Sie Flexibilität verlieren oder im Falle einer Insolvenz Geld verlieren.
Was empfiehlt die Stiftung Warentest beim Stromvergleich?
Stiftung Warentest rät Verbrauchern, Stromtarife regelmäßig zu vergleichen und dabei nicht nur auf den günstigsten Preis zu achten, sondern auf faire und transparente Vertragsbedingungen. Besonders relevant sind kurze Vertragslaufzeiten, klare Kündigungsfristen und umfassende Preisgarantien (mindestens so lang wie die Erstvertragslaufzeit, also 12 Monate). Lockangebote wie Boni sollten nur eine Ergänzung sein und nicht das Hauptkriterium für die Entscheidung darstellen. Zudem warnt Stiftung Warentest ausdrücklich vor Vorkasse- oder Kautionstarifen, da hier das Insolvenzrisiko für Verbraucher besonders hoch ist.
Beispiel: Ein Haushalt in der Grundversorgung zahlt 1.600 € pro Jahr. Durch den Wechsel in einen empfohlenen Tarif mit Preisgarantie und kurzer Laufzeit sinken die Kosten auf 1.250 € – eine jährliche Ersparnis von 350 €, ohne versteckte Risiken.
Empfehlungen von Stiftung Warentest:
- Vertragslaufzeit maximal 12 Monate
- Kündigungsfrist höchstens 6 Wochen
- Preisgarantie, die möglichst alle Bestandteile umfasst
- Boni nur als Zusatz betrachten, nicht als Hauptkriterium
- Keine Tarife mit Vorkasse oder Kaution wählen
Wie funktioniert der Stromanbieter-Wechsel?
Der Wechsel des Stromanbieters ist für Verbraucher unkompliziert und läuft nach einem festen Schema ab. Sie müssen sich dabei um nur wenige Dinge selbst kümmern, da der neue Anbieter die meisten Aufgaben übernimmt. So sieht der Ablauf typischerweise aus:
- Stromvergleich und Tarif auswählen: Suchen Sie sich im Stromvergleich über CHECK24 oder VERIVOX den für Sie passenden Tarif aus und schließen Sie den Vertrag online oder telefonisch ab.
- Daten angeben: Übermitteln Sie Ihre Kundennummer beim bisherigen Anbieter sowie Ihre Zählernummer und den aktuellen Zählerstand.
- Kündigung durch neuen Anbieter: Der neue Anbieter übernimmt die Kündigung beim bisherigen Versorger und meldet den Wechsel beim Netzbetreiber an.
- Bestätigung erhalten: Sie bekommen vom neuen Anbieter eine schriftliche Bestätigung mit Starttermin des neuen Vertrags.
- Versorgung nahtlos gesichert: Am Wechseltermin läuft die Versorgung automatisch über den neuen Anbieter weiter – ein Stromausfall ist ausgeschlossen.
Beispiel: Ein Kunde in Frankfurt schließt im November online einen neuen Tarif ab. Der neue Anbieter kündigt automatisch beim Grundversorger. Zum 1. Januar startet die Belieferung – ganz ohne Unterbrechung oder zusätzlichen Aufwand.
Empfehlung: Halten Sie beim Vertragsabschluss Ihre Kundennummer und den aktuellen Zählerstand bereit. So kann der Wechsel zügig und ohne Rückfragen durchgeführt werden.
Kommt es beim Stromwechsel kurz zum Stromausfall?
Nein, die Stromversorgung ist jederzeit gesetzlich gesichert. Auch wenn Ihr neuer Anbieter einmal ausfallen sollte, springt automatisch der Grundversorger ein. Für den Verbraucher bleibt die Versorgung ohne Unterbrechung bestehen.
Beispiel: Selbst bei einer Anbieterinsolvenz im Jahr 2021 hatten Kunden keine Ausfälle, da sie automatisch in die Grundversorgung übernommen wurden.
Empfehlung: Haben Sie keine Sorge vor Stromausfällen – der Wechsel ist rechtlich abgesichert und technisch unproblematisch.
Wie hoch ist der aktuelle Strompreis in Deutschland?
Laut BDEW-Strompreisanalyse (Juli 2025) liegt der durchschnittliche Strompreis für private Haushalte bei 39,7 ct/kWh und teilt sich aktuell so auf: Beschaffung & Vertrieb 16,1 ct/kWh (~40 %), Netzentgelte 10,9 ct/kWh (~27,5 %), Steuern/Abgaben/Umlagen 12,7 ct/kWh (~32 %). Die Anteile können sich mit Markt- und Regulierungslage verändern; regionale Unterschiede resultieren vor allem aus verschieden hohen Netzentgelten.

Beispiel: Ein Haushalt in Potsdam mit 3.000 kWh Jahresverbrauch zahlt bei 35 Cent pro kWh etwa 1.050 € pro Jahr.
Empfehlung: Prüfen Sie regelmäßig aktuelle Durchschnittspreise, um einschätzen zu können, ob Ihr Tarif noch konkurrenzfähig ist. Liegt ihr aktueller Strompreis pro kWh unter oder über dem durchschnittlichen Strompreis in Deutschland?
Wie kündige ich meinen Grundversorger?
Die Grundversorgung ist der Tarif, in den Sie automatisch fallen, wenn Sie keinen anderen Vertrag haben. Grundversorger ist immer das Energieunternehmen, das in Ihrer Region die meisten Haushaltskunden versorgt – meist die Stadtwerke oder ein großer Regionalanbieter.
Die Kündigungsfrist beträgt nur 2 Wochen. Dadurch können Sie jederzeit kurzfristig zu einem günstigeren Anbieter wechseln, ohne lange gebunden zu sein.
Beispiel: Ein Haushalt in Berlin ist automatisch bei Vattenfall in der Grundversorgung. Am 1. April kündigt er – schon ab dem 15. April startet der neue Tarif.
Empfehlung: Nutzen Sie die Grundversorgung nur vorübergehend, etwa nach einem Umzug. Für dauerhaft günstige Preise ist fast jeder Sondertarif die bessere Wahl.
Was bedeutet Preisgarantie beim Stromtarif?
Eine Preisgarantie bedeutet, dass Ihr Anbieter den vereinbarten Arbeitspreis und die Grundgebühr für einen festgelegten Zeitraum nicht erhöht. Damit sind Sie gegen Marktschwankungen abgesichert. Bei einer vollen Preisgarantie haben Sie bei staatlich bedingten Steuererhöhungen kein Sonderkündigungsrecht – aber, der Anbieter darf diese Kosten in aller Regel gar nicht weitergeben, solange die Garantie läuft.
Beispiel: Ein Tarif mit 12 Monaten Preisgarantie schützt Sie vor Preiserhöhungen im nächsten Jahr, selbst wenn die Börsenpreise steigen.
Empfehlung: Achten Sie darauf, welche Bestandteile der Garantie eingeschlossen sind – vollständige Garantien sind am sichersten.
Was bedeutet eingeschränkte Preisgarantie beim Stromtarif?
Bei einer eingeschränkten Preisgarantie fixiert der Anbieter nur bestimmte Bestandteile des Strompreises – in der Regel den Energiepreis (Beschaffung und Vertrieb). Andere Preisbestandteile wie Steuern, Umlagen oder Netzentgelte sind nicht abgesichert. Wenn diese staatlich oder behördlich steigen, darf Ihr Anbieter die Kosten an Sie weitergeben.
Wichtig: In diesen Fällen haben Sie kein Sonderkündigungsrecht, da die Preiserhöhung nicht durch den Anbieter selbst verursacht wird, sondern durch gesetzliche Vorgaben. Ein Sonderkündigungsrecht besteht nur dann, wenn Ihr Versorger die Preise außerhalb solcher externen Faktoren erhöht.
Beispiel: Ihr Anbieter garantiert 12 Monate lang den Arbeitspreis von 28 Cent/kWh. Steigt die Mehrwertsteuer oder eine Umlage, steigt auch Ihr Gesamtpreis – ohne dass Sie kündigen können.
Empfehlung: Prüfen Sie genau, welche Preisbestandteile von der Garantie umfasst sind. Wenn Sie maximale Sicherheit wollen, wählen Sie eine volle Preisgarantie, die auch Steuern und Netzentgelte einschließt.
Wann habe ich ein Sonderkündigungsrecht beim Stromvertrag?
Ein Sonderkündigungsrecht gibt Ihnen die Möglichkeit, den Stromvertrag vorzeitig zu beenden – unabhängig von der vereinbarten Laufzeit. Es greift immer dann, wenn sich die Vertragsbedingungen zu Ihrem Nachteil ändern. Wichtig ist, dass die Kündigung meist innerhalb von zwei Wochen nach Eingang der Mitteilung erfolgen muss.
Gründe für ein Sonderkündigungsrecht:
- Preiserhöhung durch den Anbieter: Wenn Ihr Versorger den Arbeitspreis oder die Grundgebühr anpasst (nicht bei staatlichen Steuern oder Umlagen).
- Änderung der Vertragsbedingungen: Zum Beispiel geänderte Zahlungsweisen oder verschlechterte Kündigungsfristen.
- Umzug in ein anderes Netzgebiet: Viele Verträge enden automatisch, wenn Sie in eine Region ziehen, die der Anbieter nicht beliefern kann.
- Anbieter kündigt den Vertrag: Falls Ihr Stromlieferant selbst kündigt, haben Sie freie Anbieterwahl.
Beispiel: Ihr Anbieter kündigt eine Preiserhöhung zum 1. Juli an. Ab Erhalt der Mitteilung haben Sie 2 Wochen Zeit, Ihr Sonderkündigungsrecht zu nutzen und zu einem günstigeren Anbieter zu wechseln.
Empfehlung: Reagieren Sie zeitnah, wenn Sie eine Preiserhöhung oder Vertragsänderung erhalten. So sichern Sie sich bessere Konditionen, bevor die neue Regelung in Kraft tritt.
Wie kündige ich meinen Stromversorger?
Eine Kündigung des Stromvertrags beim Stromanbieter oder Stromversorger können Sie schriftlich per Brief oder E-Mail oder online per Kontaktformular durchführen. In den meisten Fällen übernimmt der neue Anbieter die Kündigung für Sie und sorgt dafür, dass der Wechsel fristgerecht erfolgt. Entscheidend ist, dass die Kündigungsfrist im Vertrag eingehalten wird – sonst verlängert sich der bestehende Vertrag automatisch.
Beispiel: Ein Kunde in Leipzig möchte im Juni zu einem günstigeren Anbieter wechseln. Seine Kündigungsfrist beträgt sechs Wochen. Der neue Anbieter kündigt Ende April, und der Wechsel erfolgt pünktlich zum 1. Juni.
Empfehlung: Wenn die Zeit knapp ist, kann es sinnvoll sein, zusätzlich selbst beim bisherigen Anbieter zu kündigen – zum Beispiel per E-Mail oder Einschreiben. So haben Sie einen schriftlichen Nachweis und stellen sicher, dass keine Frist verpasst wird.
Welchen Einfluss haben Kundenbewertungen im Stromrechner?
Kundenbewertungen können wertvolle Hinweise auf den Service und die Zuverlässigkeit eines Anbieters geben. Rezensionen von aktuellen und bisherigen Kunden spiegeln jedoch oft Einzelerfahrungen wider und sollten nicht allein entscheidend sein.
Beispiel: Zwei Anbieter bieten preislich fast identische Stromtarife. Während der eine gute Bewertungen zum Kundenservice hat, häufen sich beim anderen Beschwerden über lange Bearbeitungszeiten oder nicht erreichbare Kunden-Hotlines.
Empfehlung: Nutzen Sie Bewertungen als Orientierung, achten Sie aber zusätzlich auf objektive Kriterien wie Vertragsbedingungen und Preisgarantie.
Lohnt sich ein Stromtarif mit Neukundenbonus oder Sofortbonus?
Boni bei Stromtarifen können die Stromkosten im ersten Jahr deutlich senken, sind aber fast immer an Bedingungen geknüpft. Wichtig: Nach Ablauf des ersten Jahres fallen diese Vergünstigungen meist weg, sodass der Tarif deutlich teurer wird. Verbraucher sollten sich daher nicht vom „Rabatt-Effekt“ blenden lassen, sondern die Gesamtkosten über die Laufzeit betrachten.
Bei Vergleichsportalen wie Verivox oder Check24 tauchen verschiedene Bonus-Bezeichnungen auf, darunter:
- Sofortbonus (wird wenige Wochen nach Lieferbeginn ausgezahlt)
- Neukundenbonus (nach 12 Monaten Vertragslaufzeit oder mit der ersten Jahresabrechnung)
- Treuebonus (für längere Vertragsbindungen, selten, oft erst im zweiten Jahr)
- Wechselbonus (für den Umstieg von einem anderen Anbieter)
- Kombi-Bonus (Mischung aus Sofort- und Neukundenbonus, manchmal aufgeteilt)
Beispiel: Ein Tarif kostet regulär 1.400 €. Durch einen Sofortbonus von 100 € und einen Neukundenbonus von 100 € sinken die Kosten im ersten Jahr auf 1.200 €. Ab dem zweiten Jahr zahlen Sie jedoch den vollen Preis von 1.400 €.
Empfehlung: Rechnen Sie die Gesamtkosten über die komplette Laufzeit. Wenn ein Tarif nur mit Bonus attraktiv ist, sollten Sie rechtzeitig kündigen und erneut wechseln. So nutzen Sie den Bonus-Effekt, ohne in die Kostenfalle des zweiten Jahres zu geraten.
Was sind dynamische oder variable Stromtarife und wann lohnen sie sich?
Dynamische Stromtarife orientieren sich am aktuellen Börsenstrompreis und können je nach Tageszeit, Wochentag oder sogar stündlich schwanken. Dadurch entstehen große Unterschiede: In Zeiten mit hoher Nachfrage steigen die Preise, bei viel Wind- oder Solarstrom fallen sie dagegen. Solche Tarife lohnen sich vor allem für Haushalte, die ihren Stromverbrauch flexibel steuern können – etwa mit einer Wärmepumpe, einem Batteriespeicher oder beim Laden eines Elektroautos.
Beispiel: Ein E-Auto-Besitzer lädt sein Fahrzeug überwiegend nachts, wenn die Preise niedrig sind, und spart dadurch deutlich. Ein Haushalt, der den Großteil seines Stroms tagsüber während der teuren Spitzenzeiten verbraucht, zahlt hingegen mehr.
Empfehlung: Dynamische Tarife eignen sich nur für Verbraucher, die ihren Verbrauch gezielt verschieben können. Wenn Sie Interesse haben, achten Sie im Stromvergleichsrechner auf den Filter für dynamische oder variable Tarife – nur so werden diese speziellen Angebote angezeigt. Für alle anderen Haushalte ist ein klassischer Festpreis-Tarif die sicherere Wahl.
Sind Ökostrom-Tarife teurer als normaler Strom?
Ökostrom galt lange Zeit als teurer, doch das hat sich geändert. Heute sind viele Ökostromtarife preislich mit herkömmlichen Tarifen vergleichbar und oft sogar günstiger als die Grundversorgung. Der Unterschied liegt weniger im Preis, sondern vielmehr in der Herkunft und Qualität des Stroms.
Ökostrom kann aus verschiedenen erneuerbaren Quellen erzeugt werden, darunter:
- Wasserkraft: Traditionell weit verbreitet, stabil und zuverlässig.
- Windenergie: An Land und auf See, schwankt je nach Wetterbedingungen.
- Solarenergie (Photovoltaik): Dezentral auf Dächern oder in großen Solarparks.
- Biomasse und Biogas: Nutzung organischer Reststoffe oder Energiepflanzen.
- Geothermie (Erdwärme): Stromproduktion aus der natürlichen Wärme im Erdinneren – bislang noch selten, aber wachsend.
Je nach Anbieter kann der Ökostrom aus einer oder mehreren dieser Quellen stammen. Während manche Tarife nur auf Herkunftsnachweise setzen, investieren andere aktiv in neue Anlagen und tragen so zum Ausbau der erneuerbaren Energien bei.
Beispiel: In Hamburg kostet ein zertifizierter Ökostromtarif 1.250 € pro Jahr, während die Grundversorgung bei 1.600 € liegt – der Kunde spart also 350 € und unterstützt zugleich erneuerbare Energien.
Empfehlung: Achten Sie bei der Auswahl auf unabhängige Siegel wie „ok-power“ oder „Grüner Strom Label“. Diese garantieren, dass Ihr Tarif echten Mehrwert für die Energiewende bietet und nicht nur auf reinen Herkunftszertifikaten basiert.
Welche Arten von Ökostrom gibt es?
Ökostrom wird aus erneuerbaren Energien wie Wind, Sonne, Wasser, Biomasse oder Geothermie erzeugt. Dennoch sind nicht alle Tarife gleich: Manche arbeiten nur mit Herkunftszertifikaten, andere fördern aktiv den Ausbau neuer Anlagen oder setzen auf regionale Erzeugung. Man unterscheidet dabei grob:
- Zertifikats-Ökostrom: Der Strom wird rechnerisch grün gestellt, oft ohne Ausbau-Effekt.
- Nachhaltige Ausbau-Tarife: Anbieter investieren direkt in neue Anlagen wie Wind- oder Solarfelder.
- Regionalstrom: Verbraucher beziehen Energie aus Anlagen in der Nähe, z. B. einem lokalen Solarpark.
Damit Verbraucher echte Nachhaltigkeit erkennen können, gibt es verschiedene Ökostrom-Labels:
- Grüner Strom-Label: Streng, fördert Investitionen in neue Anlagen, sehr empfehlenswert.
- ok-power-Label: Strenge Kriterien, schließt Tarife ohne Ausbauwirkung aus, sehr empfehlenswert.
- TÜV-Zertifikate (z. B. TÜV Nord, TÜV Süd): Weit verbreitet, die Kriterien unterscheiden sich je nach Prüfinstitut.
- EKOenergie-Label: Internationales Label mit hohen Umweltstandards und zusätzlichen Förderprojekten.
Beispiel: Ein Verbraucher in Köln wählt einen Ökostromtarif mit ok-power-Label. Dadurch weiß er, dass sein Geld nicht nur auf Zertifikate entfällt, sondern konkret in neue Windkraftprojekte investiert wird.
Empfehlung: Achten Sie besonders auf das Grüner Strom-Label und das ok-power-Label, da sie die strengsten Kriterien erfüllen und so einen echten Mehrwert für die Energiewende garantieren.
Was muss ich beim Autostrom im Stromvergleich beachten?
Für Besitzer von Elektroautos bieten viele Versorger spezielle Autostromtarife an. Diese Tarife sind günstiger als normale Haushaltsstromtarife, setzen aber oft zusätzliche technische Voraussetzungen voraus. Besonders wichtig ist eine eigene Wallbox zum Laden zu Hause, da sie das Laden sicher, effizient und oft auch schneller macht. In vielen Fällen ist außerdem ein separater Stromzähler erforderlich, damit der Autostromverbrauch vom restlichen Haushaltsverbrauch getrennt abgerechnet werden kann.
Beispiel: Ein E-Auto-Besitzer in Stuttgart installiert eine Wallbox mit separatem Zähler. Dank eines Autostromtarifs zahlt er 4 Cent weniger pro kWh als im normalen Haushaltstarif und spart dadurch bei 3.000 kWh Ladeverbrauch im Jahr rund 120 €.
Empfehlung: Wenn Sie Autostromtarife vergleichen, achten Sie auf die technischen Anforderungen. Planen Sie die Anschaffung einer Wallbox rechtzeitig ein und klären Sie mit Ihrem Netzbetreiber, ob ein separater Zähler notwendig ist. So stellen Sie sicher, dass Sie die Vergünstigungen optimal nutzen können.
Was muss beim Nachtstrom im Tarifvergleich beachtet werden?
Nachtstromtarife unterscheiden zwischen HT (Hochtarif) und NT (Niedertarif). Tagsüber, wenn die Nachfrage hoch ist, zahlen Sie den teureren Hochtarif. Nachts, in den Schwachlastzeiten, greift der günstigere Niedertarif. Damit dieser Unterschied abgerechnet werden kann, ist ein Zweitarifzähler bzw. Doppeltarifzähler notwendig, der den Stromverbrauch getrennt für HT und NT erfasst.
Solche Tarife lohnen sich vor allem für Haushalte, die viel Strom nachts verbrauchen – zum Beispiel durch Nachtspeicherheizungen, Wärmepumpen oder auch gezieltes Laden von Elektroautos. Wer dagegen den Großteil seines Verbrauchs tagsüber hat, profitiert kaum, weil der Hochtarif meist teurer ist als in Standardtarifen.
Beispiel: Eine Familie mit Nachtspeicherheizung bezieht 70 % ihres Stroms nachts. Dank des NT-Preises spart sie mehrere Hundert Euro im Jahr, obwohl der HT-Preis tagsüber höher ist.
Empfehlung: Prüfen Sie, ob sich Ihr Verbrauch wirklich in die NT-Zeiten verlagern lässt und ob ein Zweitarifzähler vorhanden oder nachrüstbar ist. Nur dann bringt ein Nachtstromtarif einen echten Vorteil.
Was muss beim Wärmepumpenstrom im Stromvergleich beachtet werden?
Wärmepumpen haben einen deutlich höheren Stromverbrauch als normale Haushaltsgeräte, weshalb viele Versorger spezielle Wärmepumpentarife anbieten. Diese Tarife sind meist günstiger pro Kilowattstunde, setzen aber in der Regel einen separaten Stromzähler voraus, damit der Haushaltsstrom und der Heizstrom getrennt abgerechnet werden können. Manche Anbieter arbeiten zusätzlich mit HT-/NT-Zeiten (Hochtarif/Niedertarif), sodass der Verbrauch in den Nacht- oder Schwachlaststunden günstiger ist.
In einigen Regionen – etwa in Potsdam und bei anderen Netzbetreibern in Brandenburg oder Bayern – gibt es zusätzlich sogenannte Sperrzeiten für Wärmepumpenstrom. Dabei darf der Netzbetreiber den Strombezug für die Wärmepumpe pro Tag für kurze Zeit (meist 1-3 Stunden) unterbrechen, um das Netz zu stabilisieren. Die Unterbrechung dauert in der Regel nur wenige Stunden am Tag und ist für die meisten Heizsysteme unproblematisch, da die Wärmepumpe Wärme zwischenspeichern kann.
Beispiel: Ein Einfamilienhaus mit Wärmepumpe benötigt zusätzlich 6.000 kWh Heizstrom pro Jahr. Mit einem speziellen Wärmepumpentarif spart die Familie rund 300 € gegenüber einem herkömmlichen Haushaltstarif – auch wenn der Anbieter in ihrem Netzgebiet zeitweise Sperrzeiten vorsieht.
Empfehlung: Informieren Sie sich vor Vertragsabschluss bei Ihrem Netzbetreiber, ob Sperrzeiten gelten und wie lange diese dauern dürfen. So stellen Sie sicher, dass Ihre Wärmepumpe effizient arbeitet und Sie die günstigen Tarife ohne Einschränkungen nutzen können.
Wann kann ich einen Gewerbestrom abschließen?
Gewerbestromtarife richten sich an Unternehmen, Selbstständige und Freiberufler, die in ihrem Betrieb oft deutlich mehr Strom verbrauchen als private Haushalte. Da der Verbrauch höher und besser kalkulierbar ist, bieten Anbieter spezielle Tarife mit günstigeren Arbeitspreisen an. Allerdings gibt es häufig Mindestabnahmemengen, die erreicht werden müssen – in der Regel ab etwa 7.000-10.000 kWh pro Jahr. Wer darunter liegt, bekommt oft keinen Gewerbestromtarif oder zahlt ähnliche Preise wie im Privatkundensegment.
Beispiel: Ein Handwerksbetrieb mit 20.000 kWh Jahresverbrauch erfüllt die Mindestmenge und erhält einen Gewerbestromtarif, der 3 Cent günstiger pro kWh ist. Dadurch spart er 600 € jährlich im Vergleich zum Normaltarif.
Empfehlung: Holen Sie mehrere Angebote ein und achten Sie auf die Mindestverbrauchsgrenzen. Gerade für kleinere Betriebe oder Büros mit niedrigem Strombedarf lohnt es sich zu prüfen, ob ein klassischer Sondertarif für Haushalte günstiger ist als ein Gewerbestromvertrag.
Wie viele Stromtarife gibt es in Deutschland?
Deutschland hat einen sehr großen und vielfältigen Strommarkt. Vergleichsportale wie Check24 oder Verivox haben Zugriff auf einen Pool von rund 15.000 bis 25.000 Stromtarifen, die bundesweit gemeldet sind. Für Verbraucher wirkt diese Zahl zunächst riesig – doch die tatsächliche Auswahl hängt stark vom Wohnort ab. Nach Eingabe der Postleitzahl und des Jahresverbrauchs bleiben meist nur noch 50 bis 150 Tarife übrig, die in der jeweiligen Region tatsächlich verfügbar sind.
Beispiel: Ein Verbraucher in Berlin sieht in seinem Stromvergleich 120 verfügbare Tarife. In einer ländlichen Region in Mecklenburg-Vorpommern reduziert sich die Auswahl dagegen auf rund 60 Tarife.
Empfehlung: Lassen Sie sich nicht von den großen Gesamtsummen verwirren. Entscheidend sind die Tarife, die konkret in Ihrer Region angeboten werden – ein Stromvergleichsrechner filtert diese automatisch heraus.
Wie viele Stromanbieter gibt es in Deutschland?
In Deutschland gibt es über 1.000 Stromanbieter, die entweder bundesweit oder regional aktiv sind. Die Vielfalt reicht von großen Energiekonzernen über Stadtwerke bis hin zu spezialisierten Ökostromanbietern. Zu den größten und bekanntesten Versorgern zählen die sogenannten „Big Four“: E.ON, RWE/Innogy, EnBW und Vattenfall. Daneben sind bundesweit tätige Ökostromanbieter wie LichtBlick, Naturstrom oder Greenpeace Energy sehr beliebt.
Eine wichtige Rolle spielen außerdem die großen Stadtwerke, die oft Grundversorger in ihrer Region sind. Beispiele sind die Stadtwerke München (SWM), die Stadtwerke Köln, die Stadtwerke Düsseldorf, die Stadtwerke Leipzig oder die Stadtwerke Hannover (enercity). Sie versorgen jeweils Hunderttausende bis Millionen Kunden und treten oft auch bundesweit als Anbieter auf.
Beispiel: In Nordrhein-Westfalen konkurrieren große Konzerne wie E.ON und RWE mit bundesweiten Ökostromanbietern und starken Stadtwerken wie den Stadtwerken Düsseldorf oder den Stadtwerken Köln, die jeweils große Marktanteile in ihrem Gebiet haben.
Empfehlung: Schauen Sie bei Ihrem Stromvergleich nicht nur auf die großen Konzerne, sondern auch auf Stadtwerke in Ihrer Region. Sie kombinieren oft faire Preise mit verlässlichem Kundenservice und einer engen Bindung an die lokale Infrastruktur.
Was passiert, wenn mein Stromanbieter insolvent wird?
Wenn ein Stromanbieter insolvent geht, bedeutet das für Sie als Kunde keinen Stromausfall. Die Versorgung ist gesetzlich gesichert: Sie wechseln automatisch in die Grundversorgung Ihres örtlichen Grundversorgers (meist Stadtwerke). Dort zahlen Sie zunächst einen höheren Preis, haben aber sofort wieder einen stabilen Vertrag. Danach können Sie sich in Ruhe einen neuen Anbieter aussuchen.
Negativ-Beispiele aus der Vergangenheit von insolventen Stromanbietern:
- Flexstrom (2013): Rund 500.000 Kunden fielen in die Grundversorgung, nachdem das Unternehmen insolvent wurde.
- BEV – Bayerische Energieversorgungsgesellschaft (2019): Knapp 300.000 Kunden betroffen, alle wurden ohne Unterbrechung von Grundversorgern übernommen.
- Stromio (2021): Mehr als 600.000 Kunden wechselten schlagartig in die Grundversorgung, nachdem Stromio wegen hoher Börsenpreise den Lieferungen nicht mehr nachkam.
- gas.de (2021): Zeitgleich insolvent, ebenfalls Hunderttausende Kunden aufgefangen – die Preise in der Grundversorgung waren jedoch deutlich höher.
Was passiert für Stromkunden konkret?
- Ihre Stromversorgung läuft ohne Unterbrechung weiter.
- Der Vertrag mit dem insolventen Anbieter endet automatisch.
- Sie bekommen Post vom örtlichen Grundversorger mit den neuen Konditionen.
- Bereits gezahlte Abschläge oder Guthaben können Sie als Gläubiger im Insolvenzverfahren anmelden – eine Rückzahlung ist aber oft unsicher.
Empfehlung:
- Nutzen Sie die Grundversorgung nur als Übergangslösung – sie ist fast immer teurer.
- Vergleichen Sie schnellstmöglich neue Tarife und wechseln Sie in einen günstigeren Vertrag.
- Seien Sie bei besonders hohen Bonuszahlungen kritisch.
- Um Insolvenzen vorzubeugen, meiden Sie Anbieter mit Vorkasse- oder Kautionsmodellen und achten Sie auf eine gewisse Marktetablierung sowie positive Kundenbewertungen. Große Stadtwerke oder Versorger mit guten Bonitätsbewertungen sind meist stabiler.


