Ökostrom 2024 ☀ Stromvergleich für Ökostromanbieter
Ist Ökostrom (Grüner Strom) im Jahr 2024 bereits günstiger als der herkömmliche Strommix? Ja, denn in vielen Fällen kann der kWh-Preis für Ökostrom sogar günstiger sein, als der Strom vom Grundversorger oder anderen Stromanbietern in Deutschland. Über den Ökostrom Vergleich über den Rechner für Ökostrom bei Stromvergleich1000.de können grüne Stromtarife verglichen und direkt online abgeschlossen werden.
Viele privaten Haushalte beziehen noch ihren Strom von einem regionalen Grundversorger, welcher oft den teuersten Stromtarif anbieten.
Grundversorger sind vor allem die großen Energieunternehmen Vattenfall, EnBW, RWE und E.ON oder eines der vielen Stadtwerke oder Elektrizitätswerke, bei denen die Energieversorger eine Beteiligung besitzen. EnBW, Vattenfall, E.ON und RWE sind nicht gerade dafür berühmt, zu den besonders nachhaltigen Energieerzeugern zu gehören. So besteht der in Deutschland erzeugte Strommix bei diesen Unternehmen vor allem aus fossilen Energieträgern wie Kohle (Steinkohle, Braunkohle), Erdgas, Erdöl und bis vor kurzem noch aus Kernenergie (Atomkraft, Kernkraft, Atomenergie).
Der Anteil von Ökostrom, also regenerativ erzeugte Energie macht oft nur einen kleinen Teil am Strommix aus.
Die steigenden Strompreise veranlassen zunehmend mehr Verbraucher, sich über einen Stromvergleich im Internet nach einem – im wörtlichen Sinne – alternativen Stromanbieter umzuschauen – und zwar aus folgenden zwei Gründen:
- Stromkosten sparen: Zu einem günstigeren Stromanbieter wechseln.
- Ökostrom: Mit dem Wechsel zu einem Ökostromanbieter kann ein aktiver Beitrag zum Klimaschutz geleistet werden.
Es ist aber auch möglich, beides miteinander zu verknüpfen – also zu einem günstigen Stromanbieter mit einem Ökostrom-Tarif zu wechseln. Im besten Fall wird der Ökostromtarif auch noch von einem puren Ökostromanbieter angeboten.
Der richtige Stromvergleich für Ökostrom
Beim Stromvergleich für Ökotarife ist der Filter für Ökostrom (Ökostrom gewünscht Ja/Nein) auf “Ja” voreingestellt. Innerhalb des Ökostroms werden zusätzlich zwei Varianten von Ökostrom unterschieden: Basis-Ökostrom und nachhaltig produzierter Ökostrom (echter Ökostrom):
- Basis-Ökostrom:
- Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien: Windkraft, Wasserkraft, Solarenergie, Biomasse, Geothermie
- Stromerzeugung aus Kraft-Wärme-Kopplung (KWK)
- RECS-Ökostrom / Klima-Tarife: Stromlieferant verpflichtet sich, für den CO2-Ausstoß entsprechende Ausgleichsmaßnahmen durchzuführen = RECS-Zertifikate (RECS = Renewable Energy Certificate System)
- Nachhaltiger Ökostrom:
- Ökostrom mit dem OK-Power-Label
- Ökostrom mit dem Grüner Strom Label
- Ökostrom von einem Ökostromanbieter, der in signifikantem Umfang in lokale Ökostromproduktion investiert
RECS-Ökostrom – der Handel mit RECS-Zertifikaten macht Kohle- und Atomstrom grün
Ökostrom ist also nicht gleich Ökostrom. Entscheiden sich Verbraucher beim Stromvergleich für die Basis-Variante von RECS-Ökostrom, so können sie nur sicher sein, dass die Strommenge von irgendeinem Stromerzeuger in Europa über erneuerbare Energien (Wind, Sonne, Wasser, Biomasse, Geothermie) erzeugt wurde. Grund dafür ist die internationale Organisation RECS (Renewable Energy Certificate System), bei denen Stromproduzenten von Ökostrom pro 1.000 kWh nachhaltig erzeugtem Strom ein Zertifikat erhalten, auch als RECS-Zertifikat bezeichnet. Diese RECS-Zertifikate können dann von jedem anderen Stromproduzenten über eine Börse gekauft werden.
Somit kaufen z.B. die vier großen deutschen Energieriesen Vattenfall, EnBW, RWE und E.ON RECS-Zertifikate eines norwegischen Wasserkraftwerkes und können mit diesen Zertifikaten einen Teil ihres in umweltschädlichen Stein- und Braunkohlekraftwerken erzeugten Stroms als Ökostrom verkaufen. Durch den Verkauf des RECS-Zertifikates muss nur das norwegische Wasserkraftwerk seinen Ökostrom aus Wasserkraft in konventionell erzeugten Strom umbenennen. Der Tauschhandel ist zwar rechtlich legal, doch prangert Greenpeace an, dass dadurch die Verbraucher getäuscht werden und Verbraucher damit unwissentlich die Atom- und Kohle-Lobby weiter finanziell unterstützen. Grund ist, dass der von einem Stromerzeuger mit vielen Kohle- und Steinkohlekraftwerken vertriebene Ökostrom nicht selbst nachhaltig erzeugt, sondern nur gekauft und weitervermarktet wurde.
Wenn schon Ökostrom, dann Ökostrom von einem Ökostromanbieter
Verbraucher können die Ökostrom-Tarife auf Basis von RECS-Zertifikaten (Klima-Tarife) ausblenden, indem im Stromrechner beim Filter “Nur Ökostrom gewünscht” zusätzlich der Button “nachhaltig” aktiviert wird. Damit werden nur Tarif für Ökostrom angezeigt, die das OK-Power-Label und das Grüner Strom Label besitzen. Auch werden nur Ökostromtarife angezeigt, bei denen der Stromanbieter nachhaltig in die Projekt zur regionalen Stromerzeugung über nachhaltige Energiequellen investiert.
Im Stromrechner für Ökostrom werden z.B. beim Stromvergleich Berlin ca. 70 verfügbare und sofort online abschliessbare Ökstromtarife angezeigt. Wird nun der Button beim Ökostrom auf “nachhaltig” geändert, verbleiben noch folgende 30 pure Ökostromtarife von Ökostromanbietern mit den Labeln OK-Power und Grüner Strom:
- Strom.Manufaktur (zu DREWAG / Stadtwerke Dresden): Strom.Manufaktur Natur
- 123energie (zu Pfalzwerke): 123ökostrom Premium
- susiEnergie: susiÖkostrom fix 12 Eintarif
- NaturEnergiePlus: NaturEnergiePlus base
- ENTEGA: ENTEGA Ökostrom Online
- Stadtwerke Leipzig: Strom21.online 24/24 öko privat
- NaturEnergiePlus: NaturEnergiePlus smart
- Vattenfall Sales: Natur12 Strom
- ENTEGA: ENTEGA Ökostrom
- Vattenfall Sales: Natur12 Strom Option 1
- BayWa: BayWa Ökostrom 12
- Stadtwerke Flensburg: Flensburg eXtra Öko
- BayWa: BayWa Ökostrom 24
- energieGUT: Hallo Natur!
- Enspire Energie (Stadtwerke Konstanz): Ökostrom mit Mehrwerten
- E WIE EINFACH: MeinÖkoTarif Strom
- WEMAG AG: wemio-Ökostrom
- WEMAG AG: wemio-Ökostrom plus
- Strommixer: Naturmix Family
- Tchibo (zu Tchibo Energie): Tchibo Ökostrom – zu 100% aus Wasserkraft
- Mark-E: KlimaFair Strom
- Nord SW: Gröönstrom Standard HH
- RheinEnergie express: FairKlima 12
- RhönEnergie Fulda GmbH: RhönStromÖko Grüner Strom Label Gold
- RheinEnergie express: FairKlima flex
- Strommixer: Naturmix Premium
- Nord SW: Gröönstrom GSL HH
- Schönebeck: SWS-TransparentStrom 2015 Haushalt Grün
- Schönebeck: SWS-TransparentStrom 2014 Haushalt Grün
Unabhängige Ökostromanbieter in Deutschland sind folgende Stromanbieter:
- Naturstrom AG
- EWS Schönau GmbH
- Greenpeace Energie eG
- LichtBlick AG
- Polarstern GmbH
- Naturstrom
Beste Ökostromanbieter – gibt es diese?
Es gibt eine Vielzahl von Ökostromanbietern in Deutschland, die ausschließlich auf erneuerbare Energiequellen setzen. Im Stromvergleich über den Stromrechner lässt sich “nur Ökostrom” einstellen. Hier sind einige bekannte Ökostromanbieter:
- LichtBlick: LichtBlick setzt auf 100% Ökostrom aus Wasserkraft und bietet auch klimafreundliches Erdgas an.
- Greenpeace Energy: Als Energiegenossenschaft fördert Greenpeace Energy den Ausbau erneuerbarer Energien und bietet Ökostrom aus Wind- und Wasserkraft.
- Naturstrom: Naturstrom bietet Ökostrom aus verschiedenen erneuerbaren Quellen und unterstützt aktiv den Ausbau erneuerbarer Energien.
- EWS Schönau: Die Elektrizitätswerke Schönau sind eine Bürgergenossenschaft, die sich für die dezentrale Erzeugung von Ökostrom einsetzt.
- EnBW Ökostrom: EnBW (Energie Baden-Württemberg) bietet auch Ökostromtarife an, die aus erneuerbaren Energiequellen stammen.
- Ökostromtarife großer Anbieter: Viele der großen Energieversorger wie E.ON, RWE, und Vattenfall bieten mittlerweile auch Ökostromtarife an.
Um den besten Ökostromanbieter für die eigenen Bedürfnisse zu finden, empfiehlt es sich, die Tarife hinsichtlich Herkunft des Stroms, Zertifikate, Vertragsbedingungen und Preis zu vergleichen. Verbraucher können dazu verschiedene Vergleichsportale nutzen und die Bewertungen anderer Kunden in Betracht ziehen.
Empfehlung Ökostrom
Die Energiewende ist im vollem Gange. Bis 2050 hat sich die Bundesregierung gesetzlich zum Ziel gemacht, bereits 80% der Energiegewinnung für Deutschland über nachhaltige Energiequellen zu erzeugen. Hierbei kommt das EEG (Erneuerbare Energien Gesetz) zum Zuge, dass die Erzeuger von nachhaltig erzeugten Strom über die EEG-Umlage subventioniert.
Verbraucher können sowohl mit Ökostrom aus RECS-Zertifikaten als auch mit nachhaltig produzierten Ökostrom (OK-Power-Label, Grüner Strom Label) einen positiven Beitrag zur Energiewende leisten: weg vom Kohle- und Atomstrom hin zu sauberer Energie aus Windkraft, Wasserkraft, Solarenergie (Photovoltaik), Biomasse und Geothermie.
Der Trend wird in Zukunft zu einer regionalen und vor allem umweltfreundlichen Stromerzeugung über kleiner Kraftwerke und Anlage gehen. Die Energieriesen haben diesen Trend verschlafen und kämpfen derzeit mit ihrem nicht mehr zukunftsfähigen Geschäftsmodell von großen Braunkohle- und Steinkohlekraftwerken. Um den großen Energieriesen Vattenfall, EnBW, RWE und E.ON den Rücken zu zeigen und sich gegen den Bau neuer Kohlekraftwerke, Steinkohlekraftwerke und Gaskraftwerke zu stellen, kann ein nachhaltiger Ökostromtarif bei einem Ökostromanbieter Sinn machen.
Was bedeutet Ökostrom?
Ökostrom, auch als grüner Strom bekannt, bezeichnet Elektrizität, die aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen wird. Im Gegensatz zu konventionellem Strom, der oft aus fossilen Brennstoffen wie Kohle oder Gas erzeugt wird, stammt Ökostrom aus nachhaltigen Quellen. Die Hauptarten von erneuerbaren Energiequellen für die Ökostromproduktion sind:
- Wasserkraft: Energie, die durch die Bewegung von Wasser erzeugt wird, wie Fluss- oder Gezeitenkraftwerke.
- Windenergie: Elektrizität, die durch die Rotation von Windturbinen erzeugt wird.
- Solarenergie: Strom, der durch die Umwandlung von Sonnenlicht in elektrische Energie mittels Photovoltaikzellen gewonnen wird.
- Biomasse: Energie, die aus organischen Materialien wie Pflanzen, Holz oder Abfallprodukten erzeugt wird.
- Geothermie: Elektrizität, die aus der natürlichen Wärme der Erde gewonnen wird.
Der Bezug von Ökostrom trägt zur Reduzierung von Treibhausgasemissionen bei und unterstützt den Übergang zu einer nachhaltigeren Energieerzeugung. Verbraucher können durch den gezielten Wechsel zu Ökostromtarifen aktiv zur Förderung erneuerbarer Energien beitragen. Es ist wichtig zu beachten, dass die Definition von Ökostrom je nach Anbieter variieren kann, und es ist ratsam, die genaue Herkunft des Stroms zu überprüfen. Zertifikate, wie das “ok-power”-Label, können zusätzliche Transparenz über die Umweltfreundlichkeit des Stroms bieten.
Ist Strom aus EEG wirklich Ökostrom?
Tendenziell ja. Strom aus dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) in Deutschland kann als Ökostrom betrachtet werden. Das EEG fördert den Ausbau erneuerbarer Energien und sichert den Produzenten von grünem Strom feste Einspeisevergütungen zu. Die geförderten erneuerbaren Energiequellen gemäß dem EEG umfassen Windenergie, Solarenergie, Wasserkraft, Biomasse und Geothermie.
Die Anlagen, die von diesem Gesetz profitieren, erzeugen Strom aus nachhaltigen und umweltfreundlichen Quellen. Allerdings ist es wichtig zu beachten, dass nicht alle Anlagen, die nach dem EEG gefördert werden, zwangsläufig den Ansprüchen einzelner Verbraucher an Ökostrom genügen könnten. Einige Verbraucher bevorzugen möglicherweise zusätzliche Zertifizierungen oder bestimmte Umweltauflagen.
Um sicherzustellen, dass der als Ökostrom deklarierte Strom tatsächlich den eigenen Vorstellungen von Nachhaltigkeit entspricht, können Verbraucher auf Zertifikate wie das “Grüner Strom”-Label oder das “ok-power”-Label achten. Diese Zertifikate bestätigen, dass der Strom aus erneuerbaren Energien stammt und zusätzliche Kriterien erfüllt, die über die gesetzlichen Anforderungen hinausgehen.