Balkonkraftwerk: Stromkosten senken mit Mini-Solaranlage

Die Energiewende ist längst kein abstraktes Konzept mehr – sie ist ein wichtiger Bestandteil unseres Alltags. Angesichts steigender Energiekosten und der wachsenden Bedeutung nachhaltiger Lösungen suchen immer mehr Menschen nach Möglichkeiten und kreativen Alternativen, um die Stromkosten zu senken. Eine besonders praktische und kosteneffiziente Option: das Balkonkraftwerk, auch als Mini-Solaranlage bezeichnet zur Stromerzeugung auf dem Balkon, Flachdach, Gartendach, Garagendach, im Garten, an der Wand oder Fassade oder auf dem Dach. Lohnt es sich, ein Balkonkraftwerk zu kaufen, um die Stromkosten im Haushalt zu senken?

In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über Balkonkraftwerke wissen müssen. Von den verschiedenen Arten von Balkonkraftwerken, der Funktionsweise über rechtliche Rahmenbedingungen bis hin zu Kosten und Fördermöglichkeiten – wir zeigen Ihnen, warum diese kompakten Solaranlagen eine hervorragende Wahl für umweltbewusste Haushalte sind. Lassen Sie sich inspirieren und machen Sie den ersten Schritt in eine grünere Zukunft!

Balkonkraftwerk-800-Watt

Ein Balkonkraftwerk mit einer Leistung von bis zu 800 Watt kann jährlich bis zu 800 Kilowattstunden (kWh) Strom erzeugen. Ein 2-Personen-Haushalt in Deutschland verbraucht durchschnittlich 3.000 kWh Strom, was bei einem durchschnittlichen Strompreis von 40 Cent/kWh jährlichen Stromkosten von ca. 1.200 Euro entspricht. Mit einem Balkonkraftwerk lässt sich also bis zu 25 % des üblicherweise benötigten Stroms selbst erzeugen, was einer jährlichen Einsparung von ca. 300 Euro entspricht. Es ist jedoch in der Realität nicht wahrscheinlich, dass man 100% des produzierten Stroms selbst nutzen kann, da das Balkonkraftwerk an sonnigen Tagen oft mehr erzeugt als man benötigt. An dunklen Tagen wiederum ist man zuhause, schaltet Licht und den Fernseher an, und verbraucht mehr Strom als das Kraftwerk einspeist. Bei den aktuellen niedrigen Preisen für Balkonkraftwerke kann sich die Anschaffung bereits nach 2-5 Jahren amortisieren, abhängig davon, wie teuer das Komplettset war, welche Ausrichtung das Balkonkraftwerk hat, welches Wetter vorherrscht und in welcher Region (Nord- oder Süddeutschland) es installiert wird.

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Der Markt für Balkonkraftwerke hat sich in den letzten Jahren stetig weiter entwickelt und professionalisiert. Heutzutage können Sie in der Regel ein Komplettpaket eines Balkonkraftwerkes kaufen, dass oft aus dem Solarmodul inklusive Wechselrichter, Befestigungslösungen sowie dem Kabel-und Stecksystem besteht. Das komplette System ermöglicht es Ihnen, die Mini-Solaranlage unkompliziert sowohl am oder auf dem Balkon, als auch auf der Terrasse, an der Hausfassade oder auf dem Garagendach zu befestigen. Solange Sie einen Zugang zu einer Steckdose Ihrer Wohnung oder in Ihrem Haus haben, ist die Einspeisung des Stroms in den Haushaltsstrom gesichert, den Sie über das Balkonkraftwerk erzeugen.

Alternative Bezeichnungen für den allgemein bekannten und verbreiteten Gattungsbegriff „Balkonkraftwerk“ sind Mini-Solaranlage, Mini-Photovoltaik-Anlage, Kleinst-PV-Anlage, Mini-PV-Anlage, Balkon-Solaranlage, Mini-Balkonkraftwerk. Plug & Play Solaranlage oder Plugin-Solarmodul.

Was ist ein Balkonkraftwerk?

Definition

Ein Balkonkraftwerk ist eine kompakte Solaranlage, die speziell für den Einsatz und Eigenverbrauch in privaten Haushalten konzipiert ist. Im Gegensatz zu großen Photovoltaikanlagen, die auf Dächern installiert werden, können Balkonkraftwerke unkompliziert an Balkonen, Terrassen oder sogar an Fassaden befestigt werden – und natürlich auch ebenso auf jeglichen Dächern.

Ein Balkonkraftwerk, auch als Plug-and-Play-Solaranlage, Mini Solaranlage, Mini Photovoltaik-Anlage (Mini PV-Anlage), Balkon-Solaranlage, Balkon Solar oder Balkon-PV bekannt, ermöglicht es Privatpersonen, erneuerbare Energie direkt auf dem eigenen Balkon, an der Fassade oder kleineren Dächern zu erzeugen und selbst im eigenen Haushalt zu nutzen. Ein besonderes Merkmal ist die sogenannte Plug-and-Play-Funktionalität. Dies bedeutet, dass die Anlage nach der Installation sofort einsatzbereit ist – ein einfacher Anschluss an eine haushaltsübliche Steckdose genügt. Durch die Erzeugung von eigenem Strom muss weniger Strom aus dem Netz bezogen werden, was die Stromkosten senkt.

Ein Balkonkraftwerk erzeugt Strom, der direkt in das Hausstromnetz eingespeist wird. Damit können alle Geräte, die mit dem Haushalt verbunden sind, betrieben werden – vorausgesetzt, der erzeugte Strom deckt den aktuellen Verbrauch. Fehlender Strom wird aus dem Netz bezogen.

Funktionsweise

Die Funktionsweise ist simpel: Die Solarmodule (Photovoltaik-Module) fangen Sonnenlicht ein und wandeln es mittels eines Wechselrichters von Gleichstrom in haushaltsüblichen Wechselstrom um. Dieser Strom wird direkt in das Stromnetz des eigenen Haushalts eingespeist. Hier ist der Prozess im Detail erklärt:

Energieerzeugung durch Solarmodule: Die Solarmodule, auch als Photovoltaik-Module bezeichnet, sind das zentrale Element eines Balkonkraftwerks. Diese Module bestehen aus zahlreichen Photovoltaikzellen, die Sonnenlicht einfangen. Sobald Sonnenstrahlen auf die Module treffen, wird durch den sogenannten photovoltaischen Effekt elektrische Energie in Form von Gleichstrom (DC) erzeugt. Der Wirkungsgrad der Module hängt von Faktoren wie der Sonneneinstrahlung, der Ausrichtung und dem Neigungswinkel der Module ab.

Umwandlung des Stroms durch den Wechselrichter: Der erzeugte Gleichstrom (DC) ist nicht direkt für den Einsatz in Haushaltsgeräten geeignet, da diese mit Wechselstrom (AC) betrieben werden. Hier kommt der Wechselrichter ins Spiel, ein entscheidender Bestandteil des Balkonkraftwerks. Der Wechselrichter wandelt den Gleichstrom in haushaltsüblichen Wechselstrom um, der mit der Frequenz und Spannung des Stromnetzes kompatibel ist (230 Volt und 50 Hertz). Moderne Wechselrichter sind äußerst effizient, sodass die Umwandlungsverluste minimal bleiben.

Einspeisung in das Hausstromnetz: Der umgewandelte Wechselstrom wird über die Verkabelung und einen Schutzkontaktstecker (Schuko-Stecker) direkt in das Stromnetz des Haushalts eingespeist. Dabei wird der selbst erzeugte Strom bevorzugt von den laufenden Geräten im Haushalt verbraucht. Das bedeutet, dass beispielsweise Kühlschrank, Waschmaschine oder Beleuchtung zunächst mit dem Solarstrom versorgt werden, bevor zusätzlich Strom aus dem öffentlichen Netz bezogen wird. Dieser automatische Vorrang des Eigenverbrauchs sorgt für eine unmittelbare Senkung der Stromkosten.

Überschussregelung: In Momenten, in denen das Balkonkraftwerk mehr Strom produziert, als im Haushalt verbraucht wird (z. B. tagsüber, wenn nur wenige Geräte laufen), kann der überschüssige Strom ins öffentliche Netz eingespeist werden. Bei kleineren Balkonkraftwerken, die typischerweise eine Leistung von bis zu 800 Watt haben, ist dies oft nicht geregelt, da sie primär für den Eigenverbrauch ausgelegt sind. Eine Speicherung des Überschusses ist nur mit einem zusätzlichen Batteriespeicher möglich.

Aus welchen Komponenten besteht ein Balkonkraftwerk?

Ein Balkonkraftwerk besteht aus vier wesentlichen Komponenten, die gemeinsam dafür sorgen, dass Sonnenenergie in nutzbaren Haushaltsstrom umgewandelt wird:

  1. Solarmodul bzw. Photovoltaikmodul von 300 bis 800 Watt Leistung
  2. Wechselrichter, zur Umwandlung des Stroms von Gleichstrom (DC) in Wechselstrom (AC)
  3. Modulhalterung und Konstruktion zur Befestigung des Solarmoduls
  4. Verkabelungen und Schutzkontaktstecker (Schuko-Stecker) zum anschließen an das Hausstromnetz

Alle Komponenten – Solarmodule, Wechselrichter, Verkabelung und Steckverbindung – arbeiten nahtlos zusammen, um eine effiziente und einfache Nutzung von Solarenergie zu ermöglichen.

Das Herzstück eines Balkonkraftwerks sind die Solarmodule, auch als Photovoltaikmodule bekannt, die eine Leistung von 300 bis 800 Watt haben. Diese Module wandeln die Energie aus Sonnenlicht in Gleichstrom (DC) um und sind für die Energieerzeugung verantwortlich. Je nach verfügbarem Platz und Standort können sie horizontal oder vertikal installiert werden.

Der erzeugte Gleichstrom (DC) wird vom Wechselrichter in Wechselstrom (AC) umgewandelt, der für den Haushalt nutzbar ist. Der Wechselrichter ist entscheidend, da er den Strom auf die richtige Spannung und Frequenz bringt. Moderne Wechselrichter sind dabei besonders effizient und kompakt gestaltet, um Verluste zu minimieren.

Damit die Solarmodule sicher angebracht und optimal zur Sonne ausgerichtet werden können, kommt die Modulhalterung zum Einsatz. Diese Konstruktionen sind flexibel anpassbar und ermöglichen eine sichere Montage an Balkonen, Geländern oder Fassaden. Die richtige Ausrichtung maximiert die Energieausbeute und sorgt für Stabilität, auch bei Wind oder Wetter.

Schließlich verbinden Verkabelungen und ein Schutzkontaktstecker, der sogenannte Schuko-Stecker, das Balkonkraftwerk mit dem Hausstromnetz. Über diesen Stecker wird der erzeugte Strom direkt in eine haushaltsübliche Steckdose eingespeist und kann sofort genutzt werden. Hochwertige Kabel und Stecker gewährleisten dabei Sicherheit und Effizienz. Zusammen ermöglichen diese vier Komponenten eine einfache und effektive Nutzung von Sonnenenergie im eigenen Haushalt.

Solarmodul als Basis des Balkonkraftwerkes

Das Photovoltaik-Modul (PV-Modul) ist das Herz eines Balkonkraftwerks und ist die Quelle für die Stromerzeugung aus Solarenergie.

monokristallinen (höheren Wirkungsgrad und liefern somit eine höhere Energieausbeute) und den günstigeren polykristallinen Solarpanelen

am Balkon, an der Fassade, auf dem Dach der Garage oder auf der Terrasse

Welche Arten von Mini-Solaranlagen gibt es?

Es gibt verschiedene Arten von Balkonkraftwerken bzw. Mini-Solaranlagen, die sich nach ihrem Installationsort, ihrer Leistungsklasse, der Modultyp (Art der verwendeten Solarmodule) und Sonderformen unterscheiden.

Installationsort: Eine der häufigsten Varianten sind Balkonkraftwerke, die direkt an Balkonbrüstungen oder Geländern montiert werden. Diese platzsparende Option ist ideal für Wohnungen mit begrenztem Platzangebot und ermöglicht eine einfache Integration in städtischen Wohnsituationen. Alternativ gibt es Balkonkraftwerke, die frei aufgestellt werden können, etwa auf Balkonen, Terrassen oder im Garten. Diese Variante bietet Flexibilität bei der Ausrichtung der Module zur Sonne und ermöglicht eine höhere Effizienz. Für Haushalte ohne Balkon oder mit Bedarf an einer dauerhaften Lösung sind Balkonkraftwerke zur Wand- oder Fassadenmontage eine sinnvolle Option. Hierbei werden die Solarmodule direkt an der Hauswand befestigt, was Platz spart und robust gegenüber Witterungseinflüssen ist.

Leistung: Standard-Balkonkraftwerke mit einer Leistung von bis zu 800 Watt sind in der EU besonders beliebt, da sie ohne zusätzliche Genehmigungen betrieben werden können und einen Teil des Grundstromverbrauchs decken. Für Haushalte mit höherem Energiebedarf gibt es leistungsstärkere Modelle über 600 Watt, die jedoch oft eine Anmeldung beim Netzbetreiber oder Anpassungen des Netzanschlusses erfordern.

Modultyp (Art der verwendeten Solarmodule): Monokristalline Module zeichnen sich durch ihren hohen Wirkungsgrad und ihre Effizienz bei direkter Sonneneinstrahlung aus. Sie sind platzsparend und ideal für kleine Balkone oder Regionen mit viel Sonnenschein. Polykristalline Module hingegen sind kostengünstiger und liefern auch bei diffusem Licht eine solide Leistung, was sie für unterschiedlichste Bedingungen interessant macht. Insgesamt bieten die verschiedenen Arten von Balkonkraftwerken für nahezu jede Wohnsituation und jedes Budget eine passende Lösung, um umweltfreundlichen Strom direkt vor Ort zu erzeugen.

Kriterium Art Beschreibung Vorteile und Nachteile Einsatzbereich
Installationsort Balkonbrüstung/
Geländer
Solarmodule werden an der Brüstung oder dem Geländer befestigt. + Platzsparend, einfache Installation.
Begrenzte Ausrichtung, abhängig von Balkonlage.
Wohnungen mit Balkonen.
Freie Aufstellung Module werden auf Ständern oder Gestellen frei aufgestellt (Balkon, Terrasse, Garten). + Flexible Ausrichtung, höhere Effizienz.
Mehr Platzbedarf, windanfällig.
Terrassen, Gärten, große Balkone.
Wand-/
Fassadenmontage
Module werden dauerhaft an der Wand oder Fassade befestigt. + Platzsparend, robust.
Festinstallation, schwerer Rückbau.
Wohnungen ohne Balkon.
Leistung Standard
(bis 800 Watt)
Maximale Leistung, die ohne zusätzliche Genehmigungen betrieben werden kann. + Einfach, keine Genehmigung, deckt Grundverbrauch.
Begrenzte Stromproduktion.
Kleine Haushalte, Ergänzung zum Netzstrom.
Erweiterte Leistung
(> 800 Watt)
Leistungsstärkere Modelle mit höherer Stromproduktion. + Mehr Autarkie, höherer Stromverbrauch möglich.
Anmeldepflicht, evtl. Netzanschlussanpassung.
Haushalte mit höherem Stromverbrauch.
Modultyp Monokristallin Hochwertige Module mit hohem Wirkungsgrad, besonders effizient bei direkter Sonneneinstrahlung. + Effizient, platzsparend.
Höhere Kosten.
Regionen mit viel Sonneneinstrahlung.
Polykristallin Kostengünstigere Module, liefern auch bei diffusem Licht solide Leistung. + Günstig, vielseitig einsetzbar.
Weniger effizient, größere Fläche erforderlich.
Regionen mit wechselhaftem Wetter.
Besondere Typen Plug-in Balkonkraftwerke Einfaches System mit 1–2 Solarmodulen und Wechselrichter, direkt in die Steckdose einsteckbar. + Einfache Installation, günstig, ideal für Einsteiger.
Begrenzte Leistung, keine Stromspeicherung.
Haushalte, die ohne Aufwand starten möchten.
Mini-Solaranlagen mit Speicher Ergänzt durch eine Batterie, die tagsüber erzeugten Strom speichert. + Nutzung von Solarstrom auch abends oder bei schlechtem Wetter.
Höhere Kosten, aufwendigere Installation.
Haushalte, die abends oder nachts Solarstrom nutzen möchten.
Integrierte Solarsysteme Kombination aus Solarmodulen und anderen Energiesystemen (z. B. Wärmepumpen). + Maximale Energieeffizienz, langfristige Einsparungen.
Hohe Investitionskosten, komplexe Planung.
Für Haushalte mit Fokus auf maximale Autarkie.
Bifaziale Solarmodule Solarmodule, die sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite Licht in Energie umwandeln können. + Höhere Effizienz durch Nutzung von reflektiertem Licht, langlebig durch Glas-Glas-Bauweise.
Höhere Kosten.
Balkone oder Fassaden mit reflektierenden Flächen wie hellen Wänden, Glas oder Beton.
Flexible Solarmodule Leichte und biegsame Module, die auf gekrümmten oder unregelmäßigen Flächen angebracht werden können. + Flexibel einsetzbar, auch für ungewöhnliche Balkone.
Geringere Effizienz, potenziell kürzere Lebensdauer.
Balkone mit wenig Platz oder speziellen Formen.

Plug-in Balkonkraftwerke: Plug-in Balkonkraftwerke sind die unkomplizierteste und am häufigsten genutzte Variante. Sie bestehen typischerweise aus einem oder zwei Solarmodulen sowie einem Wechselrichter. Der große Vorteil: Diese Anlagen lassen sich einfach über eine normale Steckdose anschließen, ohne dass aufwendige Installationen oder Fachkenntnisse erforderlich sind. Wenn Sie schnell und ohne großen Aufwand in die eigene Solarstromproduktion einsteigen möchten, ist diese Lösung ideal.

Mini-Solaranlagen mit Speicher: Für diejenigen, die auch abends oder bei schlechtem Wetter ihren selbst erzeugten Solarstrom nutzen möchten, sind Mini-Solaranlagen mit integriertem Speicher optimal. Der tagsüber produzierte Strom wird in einer Batterie gespeichert und steht bei Bedarf zur Verfügung. Diese Lösung ermöglicht eine noch höhere Unabhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz und steigert die Nutzung von selbst erzeugter Energie erheblich.

Integrierte Solarsysteme: Wenn Sie eine langfristige und umfassende Lösung anstreben, bieten integrierte Solarsysteme die besten Möglichkeiten. Diese Systeme kombinieren Solarmodule mit weiteren Technologien wie Wärmepumpen, um den Energieverbrauch Ihres gesamten Haushalts zu optimieren. Zwar erfordert diese Variante eine höhere Anfangsinvestition und sorgfältige Planung, doch sie bietet maximale Energieeffizienz und langfristige Kosteneinsparungen.

Flexible Solarmodule: Flexible Solarmodule sind die perfekte Wahl, wenn Ihr Balkon ungewöhnlich geformt ist oder Sie die Module flexibel platzieren möchten. Diese leichten, biegsamen Module lassen sich auch auf gekrümmten oder schwer zugänglichen Flächen montieren. Sie bieten eine praktische und vielseitige Lösung, insbesondere für Balkone mit begrenztem Platz oder besonderen baulichen Gegebenheiten.

Bifazialer Module bei Balkonkraftwerken

Balkonkrafwerke von SolakonDer Begriff bifazial bezieht sich auf eine spezielle Art von Solarmodulen, die beidseitig Licht aufnehmen können. Im Gegensatz zu herkömmlichen Modulen, die nur auf der Vorderseite Sonnenlicht in Energie umwandeln, nutzen bifaziale Module sowohl die Vorder- als auch die Rückseite, um Sonnenstrahlen zu absorbieren. Dadurch wird nicht nur direktes Sonnenlicht, sondern auch reflektiertes oder gestreutes Licht, beispielsweise von Böden, Wänden oder umliegenden Flächen, in Strom umgewandelt.

Vorteile bifaziales Solarmodul

  • Höhere Effizienz: Durch die Nutzung des reflektierten Lichts kann die Stromerzeugung um bis zu 20 % gesteigert werden, abhängig von der Reflexionsfähigkeit der Umgebung (z. B. heller Bodenbelag oder Wände).
  • Bessere Nutzung bei ungünstiger Ausrichtung: Bifaziale Module erzielen auch bei suboptimaler Ausrichtung bessere Ergebnisse, da sie Licht von mehreren Richtungen aufnehmen.
  • Zukunftssicherheit: Sie bieten eine moderne Technologie, die langfristig höhere Erträge ermöglicht.

Bei Balkonkraftwerken kommen bifaziale Module besonders dann zum Einsatz, wenn die Umgebung reflektierendes Licht bietet, wie z. B. helle Hauswände, Glasgeländer oder Betonflächen. Die Module sind ideal für Balkone oder Fassaden, bei denen Rückstrahlung effektiv genutzt werden kann, und maximieren so den Ertrag auf begrenztem Raum.

Insgesamt sind bifaziale Module eine innovative Lösung, um die Effizienz von Balkonkraftwerken weiter zu steigern und die Nutzung erneuerbarer Energien noch effektiver zu gestalten.

Während herkömmliche Solarmodule eine undurchsichtige Rückseite aus Folie oder Kunststoff besitzen, ist die Rückseite bei bifazialen Modulen meist aus transparentem Glas gefertigt. Dies ermöglicht es, dass Licht auch auf der Rückseite des Moduls eingefangen und in Energie umgewandelt wird. Diese Bauweise wird oft als Glas-Glas-Modul bezeichnet, da sowohl die Vorder- als auch die Rückseite aus Glas bestehen. Glas-Glas-Module bieten zudem eine höhere Langlebigkeit und sind widerstandsfähiger gegenüber Umwelteinflüssen wie Feuchtigkeit oder Temperaturschwankungen, was sie nicht nur leistungsstärker, sondern auch robuster macht.

Vor- und Nachteile von Balkonkraftwerken

Ein Balkonkraftwerk bietet eine Vielzahl an Vorteilen für Mieter und Eigentümer: Es ist kosteneffizient, umweltfreundlich, einfach zu bedienen und flexibel einsetzbar. Egal, ob Sie Energie sparen, einen Beitrag zur Umwelt leisten oder Ihre Stromkosten langfristig senken möchten – ein Balkonkraftwerk ist eine hervorragende Wahl, um diese Ziele zu erreichen.

Vorteile 

  • Installation: Einfache Installation ohne Fachwissen möglich dank Plug-and-Play
  • Preiswert: Kostengünstige Anschaffung als Komplettpaket aus Solarpanelen, Wechselrichter, Stecker, Kabel und Befestigungen
  • Kosten sparen: Senkung der Stromkosten und schnelle Amortisation des Balkonkraftwerks durch günstige Preise
  • Umweltfreundlich: Nutzung regenerativer Energien (Sonnenlicht) und damit einen Beitrag leisten, den CO2-Fußabdruck zu verringern
  • Unabhängigkeit: Weniger Strom aus dem Netz beziehen und steigende Strompreise teilweise zu kompensieren
  • Vielseitigkeit: Balkonkraftwerke sind in vielen Umgebungen vielseitig einsetzbar, wie Balkon, Fassade, Garagendach, Garten (Erdboden)
  • Flexibilität: Bei einem Umzug kann das Balkonkraftwerk in wenigen Minuten abgenommen und mitgenommen werden
  • Wartungsarm: Erfordern nahezu kein wenig Aufwand für Wartung und Betrieb

Nachteile

  • Einspeisegrenze: Der Wechselrichter darf maximal 800 Watt des erzeugten Stroms in das heimische Stromnetz einspeisen
  • Leistungsgrenze Solarmodule: Leistung der angeschlossenen Solarmodule beschränkt sich auf 2.000 Watt
  • Abhängig vom Wetter: Abhängigkeit von Sonnenlicht / geringe Effizienz bei schlechter Ausrichtung
  • Meldepflicht: Gesetzliche Meldepflicht im Marktstammdatenregister (MaStR)
  • Keine Einspeisevergütung: Keine Vergütung von 8,03 Cent/kWh für erzeugten Strom, der nicht verbraucht wird
  • Genehmigung notwendig: Als Mieter ist oft eine Genehmigung des Vermieters notwendig
  • Sonderlösungen: Wenn keine Aussensteckdose vorhanden ist, müssen Kabel in die Wohnung verlegt werden, damit der erzeugte Strom eingespeist werden kann

Kosteneffizienz und Energieeinsparung

Ein Balkonkraftwerk ist eine der kostengünstigsten Möglichkeiten, um selbst Strom zu erzeugen. Bereits mit einer kleinen Investition können Sie einen Teil Ihres Stromverbrauchs durch selbst erzeugte Solarenergie decken. Das senkt nicht nur Ihre Stromrechnung, sondern bietet auch eine attraktive Amortisationszeit. Innerhalb weniger Jahre können die Anschaffungskosten durch die Einsparungen ausgeglichen werden – danach profitieren Sie von nahezu kostenlosem Strom.

Umweltfreundlichkeit und Beitrag zur Energiewende

Mit einem Balkonkraftwerk leisten Sie aktiv einen Beitrag zur Reduzierung von CO₂-Emissionen. Jedes Kilowattstunde Solarstrom, die Sie selbst erzeugen, reduziert den Bedarf an fossilen Brennstoffen im Energiemix. Damit unterstützen Sie nicht nur die Energiewende, sondern tragen auch dazu bei, die Umweltbelastung zu verringern.

Besonders in urbanen Räumen, wo große Solaranlagen oft keinen Platz finden, sind Balkonkraftwerke eine praktische und effektive Lösung für nachhaltige Energieproduktion.

Einfache Installation und Bedienung

Einer der größten Vorteile eines Balkonkraftwerks ist die einfache Handhabung. Im Gegensatz zu größeren Solaranlagen, die eine aufwendige Planung und Installation erfordern, kann ein Balkonkraftwerk von nahezu jedem selbst montiert werden. Die Plug-and-Play-Funktion ermöglicht eine schnelle Inbetriebnahme: Einfach die Solarmodule anbringen, den Wechselrichter anschließen und den erzeugten Strom direkt nutzen.

Für Mieter ist das Balkonkraftwerk ebenfalls ideal, da es leicht zu deinstallieren und bei einem Umzug mitzunehmen ist.

Flexibilität und Mobilität

Balkonkraftwerke sind nicht nur platzsparend, sondern auch äußerst flexibel einsetzbar. Egal, ob auf dem Balkon, der Terrasse oder an der Hauswand – die Solarmodule können an verschiedenen Orten installiert werden. Diese Mobilität macht sie besonders interessant für Haushalte, die häufig umziehen oder ihren Wohnraum flexibel gestalten möchten.

Gesetzliche Regelungen für Balkonkraftwerke (Stand 2025)

Die Nutzung von Balkonkraftwerken ist in Deutschland an rechtliche Vorgaben des EEG (Erneuerbare Energie Gesetz) gebunden, die eine reibungslose Integration in das öffentliche Stromnetz und den Eigenverbrauch sicherstellen sollen.

Im Solarpaket 1 wurden die gesetzlichen Regelungen für Balkonkraftwerke überarbeitet. Die aktuellen gesetzlichen Bestimmungen für Balkonkraftwerke sind in § 8 Absatz 5a EEG, § 9 Absatz 3 EEG und § 10a Absatz 3 EEG geregelt. Die neuen Regelungen fördern den Ausbau und Betrieb von Photovoltaikanlagen durch höhere Förderungen, gelockerte Bürokratie und klare Leistungsgrenzen. Dachanlagen ab 40 kW erhalten erhöhte Vergütungen, und die Ausschreibungsmengen steigen auf 2,3 GW pro Jahr ab 2026. Freiflächen-PV wird auf landwirtschaftlich benachteiligte Gebiete ausgeweitet, begleitet von naturschutzfachlichen Kriterien. Mieterstrom wird vereinfacht und auf Gewerbegebäude ausgeweitet, während Balkonsolaranlagen einfacher registriert und mit Schukosteckern betrieben werden können. Kleinere Anlagen profitieren von gelockerten Zertifikatsanforderungen und beschleunigten Netzanschlüssen. Innovative Lösungen wie Agri- und Floating-PV erhalten eigene Fördersegmente, um ihre Entwicklung voranzutreiben. Die Maßnahmen reduzieren Bürokratie und schaffen klare Anreize für den PV-Ausbau in allen Bereichen.

Die neuen Regelungen bringen zahlreiche Erleichterungen und Klarstellungen für Betreiber solcher Anlagen. Gleichzeitig gibt es attraktive Fördermöglichkeiten und steuerliche Vorteile, die die Anschaffung und den Betrieb erleichtern. Hier sind die wichtigsten Punkte im Überblick:

Meldepflicht im Marktstammdatenregister (MaStR)

Balkonkraftwerke müssen nicht mehr direkt beim Netzbetreiber angemeldet werden. Stattdessen reicht es aus, die Anlage innerhalb von vier Wochen nach Inbetriebnahme bei der Bundesnetzagentur im Marktstammdatenregister (MaStR) der Bundesnetzagentur zu melden. Die Registrierung wurde kürzlich vereinfacht und erfordert nur noch wenige Angaben. Hier geht es zum Marktstammdatenregister: https://www.marktstammdatenregister.de/MaStR

Stromzähler und Netzbetreiber

Betreiber müssen sich nicht mehr selbst um den Austausch ihres Stromzählers kümmern. Der vorübergehende Betrieb an alten Zählern wird geduldet. Sollte ein Wechsel des Zählers erforderlich sein, ist der Netzbetreiber verpflichtet, diesen nach der Anmeldung eigenständig durchzuführen.

Erhöhte Leistungsgrenzen von 800 Watt

Balkonkraftwerke dürfen nun bis zu 800 Watt Leistung ins Stromnetz einspeisen, eine Erhöhung gegenüber der bisherigen Grenze von 600 Watt. Die Einspeiseleistung des Wechselrichters ist damit auf 800 Watt begrenzt. Die maximale Leistung der angeschlossenen Solarmodule ist auf 2000 Watt begrenzt.

Technische Standards

Während die gesetzlichen Regelungen die Leistungsgrenzen definieren, werden die technischen Details durch eine neue Produktnorm des Verbandes der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik (VDE) festgelegt. Diese Norm befindet sich noch in der Entwicklung. Im Gespräch sind auch strengere Grenzwerte, beispielsweise eine Begrenzung der Solarmodulleistung auf 960 Watt. Zudem prüft das VDE-Gremium, ob Balkonkraftwerke weiterhin über haushaltsübliche Schutzkontaktsteckdosen (Schuko-Stecker) angeschlossen werden dürfen – ein Anschluss, der in der Praxis bereits weit verbreitet ist. Bisher war für Balkonsolaranlagen der Einsatz von Wieland-Steckern vorgeschrieben, die als sicherer gelten, aber eine Installation durch Elektrofachkräfte erfordern, was zusätzliche Kosten von bis zu 200 Euro verursachen kann. Künftig sollen Balkonkraftwerke auch mit den haushaltsüblichen Schukosteckern betrieben werden dürfen. Der Verband der Elektrotechnik (VDE) hat bereits 2023 seine Zustimmung signalisiert und arbeitet derzeit an der Anpassung der entsprechenden Norm. Diese Änderung würde die Installation deutlich vereinfachen und Kosten senken.

Rechtsprivilegien für Miet- und Eigentumswohnungen

Die rechtliche Privilegierung von Balkonkraftwerken im Miet- und Eigentumsrecht wird derzeit gesondert behandelt. Ein entsprechender Gesetzentwurf aus dem Bundesjustizministerium befindet sich in der Abstimmung. Ziel ist es, die Installation von Balkonkraftwerken für Mieter und Wohnungseigentümer rechtlich zu erleichtern und potenzielle Konflikte mit Vermietern oder Eigentümergemeinschaften zu entschärfen.

Kauf, Installation von Balkonkraftwerken und Stromerzeugung ist steuerfrei

Der Kauf und die Installation von Balkonkraftwerken unterliegen weiterhin einem Umsatzsteuersatz von 0 Prozent. Ausserdem bleiben die Stromerträge einkommensteuerfrei. Diese Regelungen machen Balkonkraftwerke finanziell besonders attraktiv, da sie sowohl die Anschaffungskosten senken als auch bürokratische Hürden minimieren. Betreiber profitieren somit von einer nachhaltigen und gleichzeitig kosteneffizienten Energiequelle. Es ist weder eine Meldung der Erträge beim Finanzamt erforderlich, noch müssen spezielle Nachweise für die steuerliche Behandlung der Anlage erbracht werden. Dadurch wird die Nutzung von Balkonkraftwerken nicht nur finanziell, sondern auch organisatorisch besonders unkompliziert.

Balkonkraftwerke sind nicht nur umweltfreundlich, sondern auch steuerlich begünstigt. Seit dem 1. Januar 2023 unterliegen Kauf, Lieferung und Installation einem Umsatzsteuersatz von 0 Prozent, wodurch Verbraucher keine Mehrwertsteuer zahlen müssen. Diese Regelung umfasst sowohl Solarmodule als auch Zubehör wie Wechselrichter und Befestigungssysteme. Sie gilt für alle Anlagen, die primär zur Eigenversorgung genutzt werden, und reduziert die Anschaffungskosten spürbar. Gerade bei kleineren Anlagen wie Balkonkraftwerken, deren Preise oft zwischen 400 und 1.000 Euro liegen, stellt dies eine spürbare Entlastung dar.

Zusätzlich sind die Stromerträge einkommensteuerfrei, solange die Anlage bestimmte Leistungsgrenzen einhält. Dies gilt unabhängig davon, ob der Strom direkt im Haushalt verbraucht wird oder überschüssige Mengen ins öffentliche Netz eingespeist werden. Insbesondere für kleinere Anlagen, die vor allem den Eigenbedarf decken, bedeutet diese Regelung eine zusätzliche Vereinfachung und finanzielle Entlastung.

Kein Verwendbarkeitsnachweis

Balkonkraftwerke gelten nicht als Bauprodukte, wodurch bauordnungsrechtliche Nachweise entfallen. Solarmodule können auch an höheren Balkonen oder Mehrfamilienhäusern angebracht werden.

Die Neuregelungen fördern die Nutzung von Balkonkraftwerken erheblich, indem sie bürokratische Hürden abbauen, höhere Leistungsgrenzen erlauben und den technischen Betrieb weiter standardisieren. Die fortschreitende rechtliche und technische Klärung schafft mehr Planungssicherheit für Verbraucher und trägt dazu bei, Balkonkraftwerke als kostengünstige und nachhaltige Energiequelle weiter zu etablieren.

Wie wählt man das richtige Balkonkraftwerk?

Bestes Balkonkraftwerk

Die Auswahl des passenden Balkonkraftwerks hängt von verschiedenen Faktoren ab, die sowohl Ihren individuellen Energiebedarf als auch die Gegebenheiten Ihres Haushalts berücksichtigen. Hier sind die wichtigsten Kriterien, die Ihnen bei der Entscheidung helfen. Vergleichen Sie sorgfältig Leistung, Qualität und Preis, um eine langfristig rentable und nachhaltige Investition zu gewährleisten.

Leistung und Größe: Was passt zu meinem Haushalt?

Die richtige Leistung eines Balkonkraftwerks hängt von Ihrem Stromverbrauch und den örtlichen Gegebenheiten ab. Für die meisten Haushalte sind Anlagen mit einer Wechselrichterleistung von bis zu 800 Watt ideal, da diese innerhalb der gesetzlich erlaubten Grenzen liegen. Die Größe der Solarmodule wird oft durch den verfügbaren Platz auf Ihrem Balkon, Ihrer Terrasse oder an Ihrer Fassade bestimmt. Die Solarmodule bei einem Balkonkraftwerk dürfen bis 2.000 Watt Leistung erzeugen.

  • Kleiner Haushalt oder geringer Verbrauch: Eine Anlage mit ein oder zwei Modulen und einer Leistung von etwa 300 bis 600 Watt reicht aus, um den Grundverbrauch kleiner Geräte zu decken, wie z.B. TV, Kühlschrank oder PC.
  • Mittlerer Verbrauch: Für einen etwas höheren Eigenverbrauch oder größere Haushalte können Module mit bis zu 800 Watt und einer Modulleistung von 1.000–2.000 Watt eine bessere Wahl sein.

Der Stromertrag des Balkonkraftwerkes hängt stark von der Sonneneinstrahlung ab, also von der Ausrichtung und dem Standort. Eine südliche Ausrichtung und ein möglichst unverschatteter Standort maximieren die Energieausbeute. Ideal ist auch, die Ausrichtung der Solarmodule anhand der Jahreszeiten etwas anzupassen, denn im Winter steht die Sonne niedriger und im Sommer höher.

Welche Qualitätsmerkmale und Zertifikate hat der Hersteller?

Beim Kauf eines Balkonkraftwerks sollten Sie auf geprüfte Qualität und verlässliche Zertifikate achten. Hochwertige Komponenten sorgen nicht nur für eine längere Lebensdauer, sondern auch für maximale Sicherheit.

  • Wichtige Zertifikate: Achten Sie auf TÜV-geprüfte Module, Wechselrichter mit VDE-Zertifizierung und ein CE-Kennzeichen, das die Einhaltung europäischer Standards garantiert.
  • Auszeichungen: Achten Sie auf Testsieger-Urteile von unabhängigen Verbraucherportalen oder Energie-Magazinen.
  • Effizienz und Langlebigkeit: Monokristalline Module bieten oft eine höhere Effizienz und längere Lebensdauer als polykristalline Alternativen.
  • Garantie: Hersteller, die auf ihre Produkte eine Garantie von mindestens 10 Jahren gewähren, bieten zusätzliche Sicherheit.

Vergleich von Herstellern und Modellen

Die Auswahl an Balkonkraftwerken wächst stetig, sodass ein Vergleich von Herstellern und Modellen essenziell ist. Berücksichtigen Sie dabei folgende Aspekte:

  • Preis-Leistungs-Verhältnis: Vergleichen Sie die Gesamtkosten, einschließlich Solarmodule, Wechselrichter und Befestigungsmaterialien.
  • Erfahrungsberichte: Kundenbewertungen und unabhängige Tests geben Aufschluss über die tatsächliche Leistung und Zuverlässigkeit eines Systems.
  • Service und Support: Ein guter Kundendienst, der bei Fragen oder Problemen unterstützt, kann entscheidend sein.
  • Nachhaltigkeit: Achten Sie darauf, dass der Hersteller auf umweltfreundliche Materialien und faire Produktionsbedingungen setzt.

Installation und Inbetriebnahme eines Balkonkraftwerks

Voraussetzungen für die Installation

Bevor Sie mit der Montage beginnen, sollten Sie sicherstellen, dass alle Voraussetzungen erfüllt sind:

  • Platzbedarf: Überprüfen Sie, ob ausreichend Platz für die Solarmodule auf Ihrem Balkon, Ihrer Terrasse oder an der Fassade vorhanden ist. Achten Sie darauf, dass die Fläche möglichst unverschattet ist.
  • Tragfähigkeit: Stellen Sie sicher, dass die Befestigungsfläche, wie Balkonbrüstung oder Fassade, die Module sicher tragen kann. Glas-Glas-Module können etwas schwerer sein als herkömmliche.
  • Anschlussmöglichkeiten: Prüfen Sie, ob eine Steckdose in der Nähe verfügbar ist, um den Wechselrichter anzuschließen.
  • Netzanschluss: Ein Zweirichtungszähler ist ideal, aber Übergangsweise können auch rückwärtsdrehende Zähler genutzt werden, bis der Netzbetreiber den Zähler austauscht.
  • Genehmigungen: Mieter sollten die Zustimmung des Vermieters oder der Eigentümergemeinschaft einholen, insbesondere bei Fassadenmontagen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung zur Montage

  1. Vorbereitung:
    • Prüfen Sie das Montagezubehör und stellen Sie sicher, dass alle Bauteile vollständig und unbeschädigt sind.
    • Lesen Sie die Montageanleitung des Herstellers gründlich durch.
  2. Befestigung der Solarmodule:
    • Montieren Sie die Module mithilfe der Halterungen sicher an der vorgesehenen Fläche (z. B. Balkonbrüstung oder Wand).
    • Achten Sie auf eine stabile Befestigung, insbesondere bei Windbelastung.
  3. Verbindung der Module mit dem Wechselrichter:
    • Schließen Sie die Solarmodule mit den dafür vorgesehenen Kabeln an den Wechselrichter an.
    • Der Wechselrichter wandelt den erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um.
  4. Anschluss ans Hausstromnetz:
    • Verbinden Sie den Wechselrichter mit einer haushaltsüblichen Steckdose (z. B. über einen Schukostecker).
    • Beachten Sie, dass der Anschluss in einigen Fällen noch über einen Fachbetrieb erfolgen muss, falls ein Wieland-Stecker erforderlich ist.
  5. Überprüfung:
    • Schalten Sie das System ein und überprüfen Sie die Funktion anhand der Statusanzeige am Wechselrichter.
    • Kontrollieren Sie, ob die Module Strom produzieren.

Tipps zur optimalen Ausrichtung und Effizienzsteigerung von Balkonkraftwerken

Die richtige Ausrichtung, der optimale Neigungswinkel, die Vermeidung von Verschattungen und eine regelmäßige Reinigung tragen entscheidend dazu bei, den Ertrag Ihres Balkonkraftwerks zu maximieren. Mit ein wenig Planung und Pflege holen Sie das Beste aus Ihrer Anlage heraus.

Ausrichtung

  • Südliche Ausrichtung:
    • Eine südliche Ausrichtung der Solarmodule ist ideal, da die Sonne in Mitteleuropa die meiste Zeit aus Süden scheint.
    • Diese Ausrichtung liefert über das Jahr hinweg den höchsten Ertrag und ist besonders vorteilhaft für Haushalte mit hohem Tagesstromverbrauch.
    • Beispiel: Wenn Ihr Balkon nach Süden ausgerichtet ist, sollten die Module direkt darauf ausgerichtet sein, um die maximale Sonneneinstrahlung zu nutzen.
  • Ost-West-Ausrichtung:
    • Wenn eine südliche Ausrichtung nicht möglich ist, sind Ost- oder Westausrichtungen ebenfalls sinnvoll.
    • Eine Ostausrichtung eignet sich gut, wenn der Strombedarf morgens höher ist (z. B. Frühstück, Kaffeemaschine).
    • Eine Westausrichtung ist ideal für Haushalte, die nachmittags oder abends mehr Strom benötigen (z. B. Kochen, Beleuchtung).
    • Beispiel: Balkone, die nach Osten oder Westen zeigen, können oft mit schräg ausgerichteten Modulen dennoch gute Erträge erzielen.
  • Kompromiss bei schräger Ausrichtung:
    • Liegt Ihr Balkon in einer Zwischenrichtung (z. B. Südwest oder Südost), platzieren Sie die Module so, dass sie möglichst viel direkte Sonneneinstrahlung erhalten.
    • Beispiel: Ein Balkon nach Südwesten kann auch ohne optimale Südausrichtung fast 90 % der maximalen Leistung erreichen.

Neigungswinkel

  • Optimale Neigung:
    • Der optimale Neigungswinkel für Solarmodule in Mitteleuropa liegt zwischen 30 und 35 Grad.
    • Dieser Winkel maximiert die Sonnenaufnahme sowohl im Sommer als auch im Winter und sorgt für einen gleichmäßigen Ertrag über das Jahr.
  • Alternative Winkel:
    • Bei Balkonen oder Fassaden, die keine Neigung ermöglichen, ist auch eine senkrechte Anbringung möglich. Diese liefert zwar weniger Ertrag, kann aber im Winter mit tief stehender Sonne trotzdem effektiv sein.
    • Beispiel: An Fassaden montierte Module mit 90° Neigung erzielen in Wintermonaten oft höhere Erträge als flach liegende Module.
  • Anpassbare Halterungen:
    • Verwenden Sie verstellbare Halterungen, um den Neigungswinkel je nach Jahreszeit zu optimieren.
    • Beispiel: Im Sommer kann ein flacherer Winkel von 20–25 Grad sinnvoll sein, während im Winter ein steilerer Winkel von 40–50 Grad bessere Ergebnisse liefert.

Verschattung vermeiden

  • Direkte Hindernisse eliminieren:
    • Achten Sie darauf, dass keine permanenten Hindernisse wie Balkongeländer, Mauern oder Pflanzen die Module beschatten.
    • Beispiel: Ein Geländer aus Glas lässt mehr Licht durch als ein massives Metallgeländer.
  • Schattensituationen analysieren:
    • Überprüfen Sie die Sonneneinstrahlung im Tagesverlauf, um herauszufinden, ob Gebäude, Bäume oder andere Balkone Schatten auf die Module werfen.
    • Beispiel: Eine kleine Pflanze im Topf kann schon 10–15 % Ertrag mindern, wenn sie Schatten auf ein Modul wirft.
  • Optimierung durch Modulplatzierung:
    • Platzieren Sie die Module möglichst hoch oder auf Abstand zu Hindernissen, um Schattenwurf zu minimieren.
    • Beispiel: Ein Abstand von 20–30 cm zum Geländer kann die Effizienz deutlich erhöhen.

Regelmäßige Reinigung

  • Natürliche Reinigung durch Regen:
    • In der Regel sorgt Regen dafür, dass die Module frei von Staub und Schmutz bleiben.
    • Beispiel: In städtischen Gebieten mit wenig Schmutz genügt oft eine natürliche Reinigung durch Regen.
  • Manuelle Reinigung:
    • Entfernen Sie bei Bedarf Vogelkot, Pollen oder andere hartnäckige Verschmutzungen manuell mit einem weichen Tuch oder einem speziellen Reinigungsschwamm.
    • Beispiel: Ein Wasserstrahl mit klarem Wasser und ein weiches Tuch reichen oft aus, um Schmutz zu entfernen, ohne die Module zu beschädigen.
  • Reinigung im Winter:
    • Achten Sie darauf, Schnee oder Frost von den Modulen zu entfernen, um auch in der kalten Jahreszeit Erträge zu erzielen.
    • Beispiel: Ein Besen mit weichen Borsten eignet sich, um Schnee vorsichtig zu entfernen.
  • Vermeidung von Schäden:
    • Verwenden Sie keine aggressiven Reinigungsmittel oder harte Bürsten, die die Oberfläche der Module beschädigen könnten.
    • Beispiel: Scheuermittel können die Glasoberfläche verkratzen und die Effizienz dauerhaft mindern.

Was kostet eine Balkonkraftwerk? 

Mini Solaranlage

Die Kosten für ein Balkonkraftwerk sind in den letzten Jahren durch den steigenden Wettbewerb und sinkende Herstellungskosten deutlich gesunken. Mini-Solaranlagen gibt es mittlerweile bereits ab einigen Hundert Euro, was sie zu einer erschwinglichen Option für viele Haushalte macht. Ein Balkonkraftwerk ist eine preiswerte und nachhaltige Möglichkeit, Stromkosten zu senken. Mit Investitionen ab 200 Euro für kleinere Modelle oder 300 bis 700 Euro für größere Komplettsets kann ein Haushalt bereits einen Teil seines Strombedarfs decken. Dank der kurzen Amortisationszeit von 2 bis 5 Jahren und der geringen laufenden Kosten bleibt ein Balkonkraftwerk eine wirtschaftlich sinnvolle Investition, die sich durch langfristige Einsparungen bezahlt macht.

Grundkosten und Komplettsets

Ein 800-Watt-Komplettset, das in der Regel zwei Solarmodule, einen Wechselrichter, Kabel und Halterungen umfasst, kostet je nach Qualität und Hersteller zwischen 300 und 700 Euro. Für Single-Haushalte oder Wohnungen mit geringem Stromverbrauch kann bereits eine kleinere 400-Watt-Anlage ausreichend sein, die ab etwa 200 Euro erhältlich ist.

Die Kosten variieren jedoch je nach Anbieter, Plattform, Art der Solarmodule und zusätzlichen Anforderungen. Befestigungsmaterialien können extra kosten, wenn kein Komplettpaket gekauft wird: Je nach Art des Balkons können spezielle Halterungen oder Montagesysteme zwischen 50 und 150 Euro kosten. Wenn die Installation nicht alleine durchgeführt werden kann, bietet es sich an, Nachbarn oder Bekannte zu fragen, die dabei helfen. Sollte das nicht möglich sein, müssen Fachkräfte dies gegen entsprechenden Stundenlohn übernehmen.

Langfristige Kosten und Amortisation

Ein Balkonkraftwerk amortisiert sich in der Regel innerhalb von 2 bis 5 Jahren, abhängig von der Anlagengröße, den Anschaffungskosten und dem Stromverbrauch. Eine 800-Watt-Anlage kann jährlich 700 bis 900 kWh Strom erzeugen, was bei einem Strompreis von 38 Cent pro kWh Einsparungen von 260 bis 340 Euro pro Jahr ermöglicht. Für kleinere Anlagen mit 400 Watt Leistung fällt die jährliche Ersparnis entsprechend geringer aus, amortisiert sich jedoch bei niedrigeren Anschaffungskosten ebenfalls in wenigen Jahren.

Zusätzliche Kosten beachten

Neben den reinen Anschaffungskosten sollten auch mögliche Zusatzkosten berücksichtigt werden. Ein wichtiger Punkt ist der Austausch des Stromzählers, falls ein alter Ferraris-Zähler durch einen digitalen Zweirichtungszähler ersetzt werden muss. Der Netzbetreiber kann dafür jährliche Gebühren von bis zu 20 Euro verlangen, was sich auf die Gesamtkosten auswirken kann.

Welche Förderungen und Zuschüsse gibt es für Balkonkraftwerke?

In Deutschland fördern immer mehr Kommunen, Städte und Bundesländer die Anschaffung von Balkonkraftwerken, um den Ausbau erneuerbarer Energien voranzutreiben und Privathaushalten die Nutzung von Solarenergie zu erleichtern. Diese Förderungen können in Form von direkten Zuschüssen, finanziellen Anreizen oder vergünstigten Krediten gewährt werden. Die Höhe der Förderungen und die spezifischen Bedingungen variieren stark je nach Region und Programm. In der Regel unterstützen diese Programme Haushalte mit einem Festbetrag, der einen Teil der Anschaffungskosten abdeckt. Einige Programme richten sich speziell an Mieter oder Wohnungseigentümer, die in urbanen Gebieten wohnen.

Wie fördern Bundesländer Balkonkraftwerke?

Bundesland Stadt/Region Art der Förderung Förderbetrag Voraussetzungen
Baden-Württemberg Stuttgart Zuschuss Bis zu 200 € Anmeldung der Anlage, Kauf eines Komplettsystems.
Freiburg Zuschuss Bis zu 300 € Förderung nur für Mieter:innen, die keine eigenen Dachflächen nutzen können.
Bayern München Zuschuss Bis zu 250 € Nachweis der Installation eines Balkonkraftwerks, keine Kombination mit anderen Programmen.
Nürnberg Zuschuss 50 % der Kosten, max. 200 € Nur für private Haushalte, Anlage muss im Stadtgebiet installiert werden.
Berlin Berlin Förderprogramm „Solar Plus“ Bis zu 500 € >Für Mieter und Eigentümer, die ein Balkonkraftwerk installieren.
Hamburg Hamburg Zuschuss Bis zu 100 € Begrenzung auf bestimmte Einkommensgruppen.
Hessen Frankfurt am Main Zuschuss Bis zu 100 € Ausschließlich für private Haushalte im Stadtgebiet.
Niedersachsen Hannover Zuschuss Bis zu 150 € Fördert Mieter und Eigentümer.
Nordrhein-Westfalen Köln Zuschuss 200€ Anmeldung der Anlage und Registrierung im Marktstammdatenregister erforderlich.
Düsseldorf Zuschuss Bis zu 250 € Kauf eines Balkonkraftwerks mit mindestens 600 Watt Leistung.
Rheinland-Pfalz Mainz Zuschuss Bis zu 200 € Anlage muss im Stadtgebiet betrieben werden, keine Doppelförderung möglich.
Sachsen Leipzig Zuschuss Bis zu 150 € Installation und Registrierung der Anlage erforderlich.
Thüringen Erfurt Zuschuss Bis zu 200 € Förderung gilt nur für private Haushalte mit Mietverträgen

Wie fördern Städte Balkonkraftwerke?

Auch einzelne Städte bieten Förderungen für Balkonkraftwerke an:

Stadt/Kommune Bundesland Art der Förderung Förderbetrag Voraussetzungen
Stuttgart Baden-Württemberg Zuschuss Bis zu 200 € Kauf eines Balkonkraftwerks, Registrierung im Marktstammdatenregister erforderlich.
Freiburg Baden-Württemberg Zuschuss Bis zu 300 € Nur für Mieter:innen ohne Zugang zu Dachflächen.
München Bayern Zuschuss Bis zu 250 € Nachweis über die Installation eines Balkonkraftwerks.
Nürnberg Bayern Zuschuss Bis zu 200 €, max. 50 % der Kosten Anlage muss im Stadtgebiet betrieben werden.
Berlin Berlin Zuschuss (Solar Plus) Bis zu 500 € Für Mieter:innen und Eigentümer:innen, keine Kombination mit anderen Förderungen.
Hamburg Hamburg Zuschuss Bis zu 100 € Förderung abhängig vom Haushaltseinkommen.
Frankfurt am Main Hessen Zuschuss Bis zu 100 € Nachweis über den Kauf eines Balkonkraftwerks.
Köln Nordrhein-Westfalen Zuschuss 200€ Registrierung der Anlage im Marktstammdatenregister.
Düsseldorf Nordrhein-Westfalen Zuschuss Bis zu 250 € Kauf eines Balkonkraftwerks mit mindestens 600 Watt Leistung.
Leipzig Sachsen Zuschuss Bis zu 150 € Installation und Nachweis erforderlich.
Erfurt Thüringen Zuschuss Bis zu 200 € Förderung gilt nur für private Haushalte mit Mietverträgen.

Wichtige Hinweise

  • Bewerbung: Förderungen sind oft an einen begrenzten Fördertopf gebunden, der schnell ausgeschöpft sein kann. Es ist daher ratsam, frühzeitig einen Antrag zu stellen.
  • Kombination: In einigen Regionen können Förderungen mit anderen Zuschüssen kombiniert werden, in anderen Fällen ist dies ausgeschlossen.
  • Nachweise: Häufig sind Nachweise wie der Kaufbeleg, die Anmeldung im Marktstammdatenregister oder eine Bestätigung über die Installation erforderlich.

Förderprogramme für Balkonkraftwerke bieten eine attraktive Möglichkeit, die Anschaffungskosten zu reduzieren und den Einstieg in die Solarenergie zu erleichtern. Es lohnt sich, die jeweiligen Programme in Ihrer Region zu prüfen und frühzeitig zu beantragen.

Wie funktionieren die Förderungen und Zuschüsse?

Die meisten Städte und Kommunen bieten direkte Zuschüsse, die einen festen Betrag oder einen Prozentsatz der Anschaffungskosten abdecken. Ziel ist es, den Einstieg in die private Stromproduktion zu erleichtern und den Ausbau erneuerbarer Energien im urbanen Raum zu fördern.

Wer kann die Förderung beantragen?

  • Privatpersonen: Die meisten Programme richten sich an Mieter:innen oder Eigentümer:innen von Wohnungen.
  • Haushalte ohne Dachflächenzugang: Einige Städte wie Freiburg fördern gezielt Mieter:innen, die keine Möglichkeit haben, größere Photovoltaikanlagen zu installieren.
  • Nachweise: Häufig sind ein Kaufbeleg und die Registrierung im Marktstammdatenregister erforderlich.

Was wird gefördert?

  • Kosten für Solarmodule, Wechselrichter und Befestigungsmaterialien.
  • Manchmal auch Installationskosten oder Zusatzkomponenten wie Energiezähler.

Wie beantrage ich die Förderung?

  1. Information einholen: Besuchen Sie die Website Ihrer Stadt oder Kommune, um die aktuellen Förderprogramme und Bedingungen zu prüfen.
  2. Antrag stellen: Die meisten Programme bieten Online-Formulare, die Sie ausfüllen und mit den benötigten Unterlagen (z. B. Kaufbeleg) einreichen können.
  3. Wartezeit beachten: Fördermittel sind oft begrenzt und können schnell ausgeschöpft sein. Stellen Sie den Antrag frühzeitig.

Fazit: Lohnt sich ein Balkonkraftwerk?

Mini SolaranlageBalkonkraftwerke sind eine innovative und umweltfreundliche Lösung für private Haushalte, um einen Teil ihres Strombedarfs selbst zu decken. Mit erschwinglichen Anschaffungskosten, einfacher Installation und geringen Wartungsanforderungen bieten sie eine attraktive Möglichkeit, die Stromrechnung zu senken und gleichzeitig einen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Durch die Integration von Förderprogrammen und steuerlichen Erleichterungen wird der Einstieg in die private Solarstromproduktion noch einfacher und kosteneffizienter.

Neben finanziellen Vorteilen unterstützen Balkonkraftwerke den Umstieg auf erneuerbare Energien und tragen aktiv zur Reduzierung von CO₂-Emissionen bei. Ihre Flexibilität und Vielseitigkeit machen sie besonders für städtische Räume und Mietwohnungen geeignet. Mit einer Amortisationszeit von wenigen Jahren und einer Lebensdauer von über zwei Jahrzehnten sind sie eine langfristige Investition in eine grüne Zukunft. Zusammenfassung – die wichtigsten Punkt, die für den Einsatz von Balkonkraftwerken sprechen, auf einen Blick:

Finanzielle Vorteile:

  • Reduktion der Stromkosten um bis zu 25 % des Haushaltsverbrauchs.
  • Kurze Amortisationszeit von 2–5 Jahren.
  • Steuerfreiheit für Anschaffung und Stromerträge.

Umweltfreundlichkeit:

  • Nutzung erneuerbarer Energien und Beitrag zur Reduzierung von CO₂-Emissionen.
  • Nachhaltige Stromerzeugung, auch in städtischen Räumen.

Technische Einfachheit:

  • Plug-and-Play-Installation ohne Fachkenntnisse.
  • Flexible Einsatzmöglichkeiten: Balkon, Terrasse, Fassade oder Garten.

Langfristige Investition:

  • Lebensdauer von Solarmodulen: 20–25 Jahre.
  • Geringe Wartungskosten und hohe Effizienz über die gesamte Betriebszeit.

Förderprogramme:

  • Zuschüsse von Kommunen und Bundesländern zwischen 100–500 Euro.
  • Vereinfachte Anmeldung im Marktstammdatenregister.

Balkonkraftwerke sind eine ideale Lösung für alle, die erneuerbare Energie nutzen und gleichzeitig Geld sparen möchten – ein wichtiger Schritt hin zu einer nachhaltigeren Lebensweise.

Häufig gestellte Fragen zu Balkonkraftwerken

Was ist ein Balkonkraftwerk?

Ein Balkonkraftwerk ist eine kleine Photovoltaikanlage, die speziell für den Einsatz auf Balkonen, Terrassen oder an Fassaden konzipiert ist. Es erzeugt Solarstrom, der direkt in das Hausnetz eingespeist wird, um Haushaltsgeräte mit erneuerbarer Energie zu versorgen. Typischerweise besteht ein Balkonkraftwerk aus Solarmodulen, einem Wechselrichter und einem Befestigungssystem.

  • Mini-PV-Anlage für Balkone, Terrassen und Fassaden.
  • Erzeugt Strom für den Eigenverbrauch im Haushalt.
  • Enthält Solarmodule, Wechselrichter und Befestigungssysteme.

Wie funktioniert ein Balkonkraftwerk?

Ein Balkonkraftwerk nutzt Solarmodule, um Sonnenlicht in Gleichstrom umzuwandeln. Dieser wird anschließend durch den Wechselrichter in haushaltsüblichen Wechselstrom konvertiert. Der produzierte Strom wird direkt in das Hausnetz eingespeist und für angeschlossene Geräte verbraucht, bevor zusätzlicher Strom aus dem Netz bezogen wird.

  • Solarmodule wandeln Sonnenlicht in Gleichstrom um.
  • Wechselrichter konvertiert Gleichstrom in Wechselstrom.
  • Strom wird direkt ins Hausnetz eingespeist und vorrangig verbraucht.

Wie viel Strom produziert ein Balkonkraftwerk?

Die Stromproduktion hängt von der Größe der Anlage, der Modulleistung und den Sonneneinstrahlungsbedingungen ab. Eine typische Anlage mit 600 bis 800 Watt Leistung produziert in Deutschland jährlich etwa 500 bis 900 kWh Strom, genug, um bis zu 25 % des Strombedarfs eines 2-Personen-Haushalts zu decken.

  • Produktion: 500–900 kWh pro Jahr (bei 600–800 Watt).
  • Abhängig von Sonneneinstrahlung und Modulleistung.
  • Deckt ca. 20–25 % des Bedarfs eines kleinen Haushalts.

Welche Geräte können mit einem Balkonkraftwerk betrieben werden?

Ein Balkonkraftwerk kann alle Geräte im Haushalt mit Strom versorgen, solange der aktuelle Verbrauch die Leistung der Anlage nicht übersteigt. Geräte wie Kühlschränke, Router, Beleuchtung und Laptops lassen sich problemlos betreiben. Bei Geräten mit hohem Stromverbrauch, wie Waschmaschinen oder Wasserkochern, wird der zusätzliche Strombedarf aus dem Netz gedeckt.

  • Versorgt Geräte wie Kühlschränke, Router und Beleuchtung.
  • Auch bei hohem Verbrauch unterstützt das Netz zusätzlich.
  • Optimal für Geräte mit geringem bis mittlerem Strombedarf.

Benötigt ein Balkonkraftwerk eine Genehmigung?

In der Regel ist keine Genehmigung erforderlich. Allerdings müssen Balkonkraftwerke beim Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur registriert werden. Zudem sollten Mieter die Zustimmung des Vermieters einholen, besonders bei festen Installationen an Fassaden.

  • Keine Genehmigung notwendig, aber Registrierung im Marktstammdatenregister.
  • Mieter sollten Vermieter um Zustimmung bitten.
  • Baurechtliche Vorgaben bei Fassadenmontagen beachten.

Wie viel kostet ein Balkonkraftwerk?

Die Kosten variieren je nach Größe und Leistung der Anlage. Ein 600-Watt-System kostet zwischen 400 und 700 Euro, während ein 800-Watt-Komplettset etwa 700 bis 1.200 Euro kostet. Förderprogramme können die Anschaffungskosten senken.

  • 600-Watt-Anlage: 400–700 Euro.
  • 800-Watt-Anlage: 700–1.200 Euro.
  • Förderungen reduzieren die Kosten.

Wie lange dauert die Amortisation eines Balkonkraftwerks?

Ein Balkonkraftwerk amortisiert sich typischerweise innerhalb von 3 bis 5 Jahren. Die genaue Dauer hängt von den Anschaffungskosten, der Stromproduktion und den Strompreisen ab. Förderungen und hohe Strompreise können die Amortisationszeit verkürzen.

  • Amortisation in 3–5 Jahren.
  • Abhängig von Kosten, Stromproduktion und Strompreis.
  • Förderungen verkürzen die Amortisationszeit.

Kann ein Balkonkraftwerk bei Stromausfall genutzt werden?

Standardmäßig funktioniert ein Balkonkraftwerk bei einem Stromausfall nicht, da es auf die Verbindung zum Stromnetz angewiesen ist. Für autarke Nutzung wäre ein Inselwechselrichter und ein Batteriespeicher erforderlich.

  • Kein Betrieb bei Stromausfall im Standardmodus.
  • Inselwechselrichter und Batteriespeicher notwendig für Autarkie.
  • Balkonkraftwerke sind netzabhängig.

Wie wird ein Balkonkraftwerk montiert?

Die Montage eines Balkonkraftwerks erfolgt in der Regel an Balkonbrüstungen, Fassaden oder auf Terrassen. Die Solarmodule werden mit Halterungen befestigt, der Wechselrichter mit dem Stromnetz verbunden, und die Anlage ist betriebsbereit.

  • Montage an Balkon, Terrasse oder Fassade.
  • Solarmodule sicher befestigen, Wechselrichter anschließen.
  • Plug-and-Play-System für einfache Installation.

Gibt es Förderungen für Balkonkraftwerke?

Viele Städte, Kommunen und Bundesländer bieten finanzielle Förderungen für Balkonkraftwerke an. Diese liegen in der Regel zwischen 100 und 300 Euro und können einen Großteil der Anschaffungskosten decken.

  • Förderungen von 100–300 Euro in vielen Regionen.
  • Zuschüsse von Kommunen, Städten und Bundesländern.
  • Reduziert Anschaffungskosten erheblich

Wie viel Leistung darf ein Balkonkraftwerk maximal haben?

In Deutschland darf ein Balkonkraftwerk eine maximale Einspeiseleistung von 800 Watt haben. Diese Grenze bezieht sich auf die Leistung des Wechselrichters, der den erzeugten Strom ins Hausnetz einspeist. Die Solarmodule selbst dürfen jedoch eine Leistung von bis zu 2.000 Watt haben, um die Effizienz auch bei schwächeren Lichtverhältnissen zu maximieren. Überschreitet die Anlage diese Grenzen, muss sie als reguläre Photovoltaikanlage angemeldet werden.

  • Einspeiseleistung: max. 800 Watt (Wechselrichter).
  • Modulleistung: bis zu 2.000 Watt erlaubt.
  • Höhere Leistungen erfordern die Anmeldung als PV-Anlage.

Benötige ich die Zustimmung meines Vermieters für ein Balkonkraftwerk?

Mieter benötigen in der Regel die Zustimmung des Vermieters, insbesondere wenn bauliche Veränderungen vorgenommen werden, wie eine feste Montage an der Fassade. Balkonkraftwerke, die an der Balkonbrüstung angebracht werden, gelten oft nicht als bauliche Veränderung. Neue gesetzliche Regelungen erleichtern die Installation für Mieter, da sie als privilegierte bauliche Maßnahme eingestuft werden können.

  • Zustimmung erforderlich bei baulichen Veränderungen (z. B. Fassadenmontage).
  • Montage an Balkonbrüstung oft ohne Zustimmung möglich.
  • Neue Gesetze erleichtern die Installation für Mieter.

Wo muss ich mein Balkonkraftwerk anmelden?

Ab 2024 ist eine Anmeldung beim Netzbetreiber nicht mehr erforderlich. Betreiber müssen die Anlage jedoch weiterhin im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur registrieren. Die Registrierung wurde vereinfacht und erfordert nur wenige Angaben wie die Leistung der Anlage und die Standortadresse.

  • Keine Anmeldung beim Netzbetreiber notwendig.
  • Registrierung im Marktstammdatenregister weiterhin Pflicht.
  • Vereinfachte Eingabe: wenige Angaben nötig.

Wie kann ich den Stromertrag meines Balkonkraftwerks überwachen?

Viele Wechselrichter bieten Apps oder Anzeigen, die die erzeugte Strommenge in Echtzeit anzeigen. Alternativ können Energiezähler zwischen das Balkonkraftwerk und die Steckdose geschaltet werden, um die genaue Produktion zu messen. Moderne Smart-Home-Systeme bieten ebenfalls die Möglichkeit, Stromproduktion und Eigenverbrauch zu überwachen.

  • Apps oder Anzeigen am Wechselrichter liefern Daten in Echtzeit.
  • Energiezähler zur genauen Messung nutzbar.
  • Smart-Home-Systeme ermöglichen umfassende Überwachung.

Wie funktioniert die Einspeisung des Stroms ins Hausnetz?

Das Balkonkraftwerk speist den erzeugten Strom über den Wechselrichter in das Hausnetz ein. Der Solarstrom wird zuerst für den Eigenverbrauch genutzt, z. B. für Geräte wie Kühlschränke oder Router. Überschüssiger Strom fließt ins öffentliche Netz, wird aber bei Balkonkraftwerken nicht vergütet.

  • Strom fließt über den Wechselrichter ins Hausnetz.
  • Eigenverbrauch wird priorisiert.
  • Überschuss wird ins Netz eingespeist, aber nicht vergütet.

Was passiert mit überschüssigem Strom aus einem Balkonkraftwerk?

Der überschüssige Strom wird automatisch ins öffentliche Netz eingespeist, allerdings ohne finanzielle Vergütung für Anlagen unter 800 Watt. Alternativ kann ein Batteriespeicher installiert werden, um den Strom für die spätere Nutzung, z. B. abends, zu speichern.

  • Überschuss fließt ins öffentliche Netz (keine Vergütung).
  • Batterien ermöglichen Speicherung für späteren Verbrauch.
  • Überschuss reduziert indirekt die Netzkosten des Haushalts.

Kann ich mein Balkonkraftwerk selbst installieren?

Balkonkraftwerke sind als Plug-and-Play-Systeme konzipiert und können in der Regel selbst installiert werden. Die Solarmodule werden mit Halterungen befestigt und der Wechselrichter über eine Steckdose angeschlossen. Wenn ein Wieland-Stecker erforderlich ist, sollte eine Elektrofachkraft hinzugezogen werden.

  • Plug-and-Play-Systeme erlauben einfache Selbstinstallation.
  • Halterung und Anschluss an Steckdose genügen meist.
  • Wieland-Stecker erfordert Fachinstallation.

Wie viel Platz benötigt ein Balkonkraftwerk?

Ein typisches Solarmodul hat eine Fläche von etwa 1,7 m², sodass eine Anlage mit zwei Modulen rund 3,5 m² Platz benötigt. Es gibt auch kleinere Module für begrenzten Raum, die entsprechend weniger Platz beanspruchen.

  • Ein Modul: ca. 1,7 m², zwei Module: 3,5 m².
  • Kleinere Module verfügbar für enge Räume.
  • Platzbedarf hängt von der Anlagengröße ab.

Welcher Standort ist am besten für ein Balkonkraftwerk geeignet?

Ein südlich ausgerichteter Balkon bietet die höchsten Erträge, da die Sonneneinstrahlung dort am stärksten ist. Auch Ost- und Westbalkone sind geeignet, insbesondere bei morgendlichem oder abendlichem Strombedarf. Wichtiger ist, dass der Standort möglichst wenig Verschattung durch Gebäude oder Pflanzen aufweist.

  • Südseite liefert maximalen Ertrag.
  • Ost- und Westausrichtung für Morgen- oder Abendstrom geeignet.
  • Verschattungsfreie Standorte bevorzugt.

Wie sollte ich mein Balkonkraftwerk reinigen?

Staub, Vogelkot und Schmutz können die Effizienz eines Balkonkraftwerks verringern. Zur Reinigung reicht klares Wasser und ein weiches Tuch oder Schwamm. Vermeiden Sie aggressive Reinigungsmittel und harte Bürsten, um die Oberfläche nicht zu beschädigen. In den meisten Fällen sorgt Regen für ausreichende Sauberkeit.

  • Reinigung mit klarem Wasser und weichem Tuch.
  • Keine aggressiven Reinigungsmittel oder harte Bürsten verwenden.
  • Meist genügt Regen zur Reinigung.

Wie lange hält ein Balkonkraftwerk?

Solarmodule haben eine Lebensdauer von etwa 20–25 Jahren, wobei sie nach dieser Zeit immer noch einen Großteil ihrer ursprünglichen Leistung liefern. Wechselrichter halten meist 10–15 Jahre und müssen möglicherweise ausgetauscht werden. Regelmäßige Wartung erhöht die Lebensdauer der Anlage.

  • Solarmodule: Lebensdauer von 20–25 Jahren.
  • Wechselrichter: 10–15 Jahre, danach Austausch möglich.
  • Regelmäßige Pflege erhöht die Haltbarkeit.
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